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Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nicht, daß ich kalkulierbar bin.«
    »Du kannst dir deine sechs Listen später aufschreiben. Ich habe dir nämlich immer noch nicht erzählt, wie mein Treffen mit Barlow verlaufen ist.«
    Doch sie war mit ihrer Aufmerksamkeit schon wieder ganz woanders. Ich muß unbedingt einen jener kleinen Videorecorder mitnehmen, wie ich ihn bei Cassie gesehen habe, entschied sie. Und natürlich einen Sprachführer. »Was?« Als Finn an ihren Haaren zog, schaute sie ihn verständnislos an. »Ah ja, das Treffen mit Barlow«, meinte sie und schob die Gedanken an die Liste, die sie innerlich durchging, erst einmal beiseite. »Du sagtest gerade, er schickt dich nach Paris.«
    »Darum ging es bei dem Treffen gar nicht. Wir haben ein paar Diskussionen fortgesetzt, die wir schon seit ungefähr einem Jahr immer wieder führten.«
    »Das Nachrichtenmagazin.« Sie grinste. »Er läßt einfach nicht locker, wie?«
    »Ich werde es machen.«
    »Ich denke, es ist … Was?« Sie fuhr senkrecht in die Höhe. »Du wirst es machen?«
    Ihre Überraschung hatte er erwartet. Jetzt hoffte er, daß sie auch erfreut sein würde. »Es hat eine Weile gedauert, bis wir uns auf die genauen Bedingungen und die Aufmachung der Sendung geeinigt hatten.«
    »Aber ich dachte, du hättest überhaupt kein Interesse an dieser Sache. Du liebst es doch, jederzeit in der Lage zu sein, dich auf jede Story, die gerade aktuell ist, stürzen zu können, wirfst dir deine Reisetasche über die Schulter, schnappst dir einen Laptop und bist weg.«
    »Der fahrende Ritter aus der Nachrichtenredaktion.« Er spielte mit ihrem Ohrring. »Das werde ich in gewissem Umfang auch immer noch tun. Wenn irgendwo etwas los ist, gehe ich hin, aber ich werde dann für das Nachrichtenmagazin darüber berichten. Wann immer es verlangt wird, machen wir Außenübertragungen, unsere Basis jedoch ist hier in Chicago.« Bei den Verhandlungen war das ein ziemlich schwieriger Punkt gewesen, denn Barlow hatte eigentlich gewollt, daß er nach New York ging. »Ich kann mir dann ein bestimmtes Thema vornehmen und es von allen Seiten durchleuchten, anstatt es für einen dreiminütigen Beitrag für die Nachrichten zurechtzustutzen. Und ich werde mehr Zeit hier in Chicago sein. Mit dir.«
    »Ich will nicht, daß du das für mich tust.« Rasch stand sie auf. »Es läßt sich zwar nicht abstreiten, daß es mir schwerfällt, mich so häufig von dir zu verabschieden, aber …«
    »Das hast du noch nie gesagt.«
    »Das wäre ja auch ziemlich unfair gewesen. Herrgott, Finn.« Sie fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. »Was hätte ich denn sagen können? Geh nicht? Ich weiß zwar, daß gerade etwas Weltbewegendes passiert, aber mir wäre lieber, du bleibst bei mir zu Hause?«
    Auch er stand jetzt auf, strich mit dem Knöchel über ihre Wange. »Meinem Selbstwertgefühl hätte es bestimmt nicht geschadet, diese Worte zu hören.«
    Seine ruhige Stimme durchzitterte sie. »Es wäre gegenüber uns beiden unfair gewesen. Und daß du wegen mir die Ausrichtung deiner Karriere änderst, wäre ebenfalls nicht angemessen.«
    »Ich tue das nicht nur für dich, sondern auch für mich.«
    »Du sagtest doch, du wolltest keine Wurzeln schlagen«, meinte sie betrübt, weil sie merkte, daß sie den Tränen nahe war. Weder ihm gegenüber noch sich selbst hätte sie erklären
können, warum das plötzlich so war. »Daran kann ich mich noch gut erinnern. Finn, wir stehen beide mitten im Beruf, und wir wissen beide, welche Anforderungen diese Karriere an uns stellt. Ich will nicht, daß du dich unter Druck gesetzt fühlst.«
    »Du hast es immer noch nicht kapiert, nicht wahr?« Seine Ungeduld war zurückgekehrt. »Es gibt nichts, was ich für dich nicht tun würde, Deanna. In dem zurückliegenden Jahr hat sich für mich einiges geändert. Mir fällt es nicht mehr so leicht, einfach meine Tasche zu packen und zu gehen. Und in irgendeinem Hotel auf der anderen Seite des Globus in den Schlaf zu fallen, ist genauso schwierig. Ich vermisse dich.«
    »Ich vermisse dich auch«, sagte sie. »Macht dich das glücklich?«
    »Da kannst du dir aber sicher sein.« Vorsichtig zog er sie an sich heran, gab ihr einen zarten, sanften Kuß, bis ihr Mund unter seinen Lippen heiß und gierig wurde.« Ich will auch, daß du mich vermißt. Jedes Mal, wenn ich weggehe, will ich, daß es dich fast umbringt. Und ich will, daß du dich genauso verwirrt und unbehaglich und frustriert fühlst wie ich über dieses ganze Durcheinander, in das wir uns

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