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Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zähmen und dazu bringen, sie zu lieben.
     
    »Zufrieden, Lew?« Immer noch den stürmischen Beifall im Rücken fühlend, ließ sich Angela in den Sessel hinter dem Schreibtisch fallen. »Ich sagte dir ja, daß es laufen würde.«
    »Du warst sehr gut, Angela.« Er sagte es, weil es von ihm erwartet wurde.
    »Nein, sie war sagenhaft.« Dan saß auf der Schreibtischkante und beugte sich zu ihr hinüber, um ihr einen Kuß zu
geben. »Dieses Kind auf deinen Schoß zu nehmen, war eine glänzende Idee.«
    »Ich mag Kinder«, log sie. »Und dieses Kind schien wirklich Köpfchen zu haben. Wir werden dafür sorgen, daß es in die Schule kommt. Jetzt …« Sie lehnte sich zurück und schüttelte das Bild der Familie, das sie immer noch im Kopf hatte, genauso achtlos von sich ab wie die Schuhe, die sie gerade abstreifte. »Jetzt sollten wir aber wieder zur Sache kommen. Wen will sie denn im nächsten Monat für ihre Show verpflichten?«
    Ergeben reichte Lew ihr eine Liste. Keiner mußte ihm sagen, daß von Deanna die Rede gewesen war. »Die mit den Sternchen gekennzeichneten Namen sind bereits fest engagiert.«
    »Sie wird ein paar richtige Zuschauermagnete dabei haben, nicht wahr?« meinte Angela nachdenklich. »Bekannte Namen aus der Film- und Modewelt. Aus der Politik hält sie sich noch heraus.«
    »Seichtes Gerede statt Substanz«, bemerkte Dan. Er wußte, daß Angela Äußerungen dieser Art gefielen.
    »Seichtes Gerede hin oder her, wir wollen ja nicht, daß sie damit glücklich wird. Sie hat sich sowieso schon viel zuviel Aufmerksamkeit der Presse gesichert. Diese verdammte Geschichte mit Jamie Thomas!« Ihr Mund wurde zu einem dünnen Strich. Voller Abscheu dachte sie daran, daß sich Jamie zur Zeit in Rom versteckte.
    »Wir haben immer noch diverse Informationen über ihn«, rief ihr Dan ins Gedächtnis zurück. »Es wäre ein Kinderspiel, an die Presse durchsickern zu lassen, daß er Probleme mit Drogen hat.«
    »Allerdings können wir dadurch nichts gewinnen, denn das würde nur dazu führen, daß noch mehr Artikel über Deanna erscheinen, die sie in einem sympathischen Licht darstellen. Damit sollten wir uns nicht weiter beschäftigen.« Sie ging die Liste durch. »Wollen wir doch mal sehen, wen wir von denen hier gut genug kennen, um ihn zu überreden, Deanna den Laufpaß zu geben.« Sie blickte hoch und lächelte Lew höflich an. »Du kannst gehen. Ich brauche dich hier nicht mehr.«
    Als Lew leise die Tür hinter sich geschlossen hatte, gab Dan Angela Feuer.
    »Dieses Gesicht mit der ewigen Armesündermiene altert ziemlich schnell«, meinte er.
    »Aber er ist mir von Nutzen.« Erfreut klopfte sie mit einem ihrer lackierten Fingernägel gegen das Papier. »Es ist doch ausgesprochen befriedigend, fast noch früher als unsere kleine Dee selbst zu wissen, wie ihre Planung aussieht.«
    Zwei Namen auf der Liste sah sie sich jetzt genauer an. »Das mit diesen beiden hier wird sich mit einem kleinen Telefonanruf von mir erledigen. Es ist wirklich ausgesprochen angenehm, wenn einem wichtige Leute etwas schuldig sind. Ach, sieh einer an, Kate Lowell!«
    »Die ist im Moment sehr gefragt.« Dan stand auf, um ihnen beiden ein Perrier einzugießen. »Eine jener seltenen Personen, die sowohl auf dem Laufsteg wie auch als Schauspielerin vor der Kamera ein ausgesprochen gutes Bild abgeben.«
    »Ja, sie ist sehr schön und außerordentlich talentiert. Und momentan wird sie tatsächlich überall hoch gehandelt. Ihr neuer Film ist ein absoluter Kassenschlager.« Angelas hintergründiges Lächeln hatte eine überraschende Süße. »Wie der Zufall es so will, kennt Deanna Kate privat. Die beiden haben früher den Sommer gemeinsam in Topeka verbracht. Und ich habe zufälligerweise ein kleines Geheimnis von Kate in Erfahrung bringen können, was sicherlich dazu führt, daß sie in Deannas Sendung nicht mit ihrer alten Freundin plaudern wird. Wir sollten sie statt dessen für uns verpflichten. Ich kümmere mich persönlich darum.«
     
    »Ich verstehe das einfach nicht, Finn.« Deanna kuschelte sich auf der Couch neben ihn und ruhte mit dem Kopf an seiner Brust. »Wir hatten gerade alle Arrangements für ihre An- und Abreise getroffen, als uns ihr Agent mitteilte, es gäbe unerwartete Terminschwierigkeiten.«
    »So etwas kann schon mal passieren.« Finn war mehr daran interessiert, an ihren Fingern herumzuknabbern, als mit ihr zu fachsimpeln.
    »Aber nicht auf diese Weise. Wir versuchten, unsere Termine
umzustellen, haben ihr das

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