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Toedliche Luegen

Toedliche Luegen

Titel: Toedliche Luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hansi Hartwig
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Vergeblich versuchte er auszuweichen, während sich der andere hinter ihm noch enger an seinen Rücken presste und am Bund seiner ledernen Motorradhose nestelte.

5. Kapitel
     
    „Wow! Das sind echt geile Aufnahmen! So ein süßer Kerl“ Gieriges Schmatzen begleitete seine Worte. „Zum Anbeißen. So heiß. Und eng. Wie eine Jungfrau.“
    „ Und wie er sich geziert hat! Besser als jede Jungfrau. Hat uns der Alte wirklich nicht zu viel versprochen. Mann-oh-Mann, es geht eben nichts über ein ordentliches Stück Frischfleisch.“
    Kräftige Finger krallten sich in die langen Haare des Mannes, der auf den Knien lag und halb erstickt hustete und würgte, bis ihm eine kleb rige, weiße Masse aus dem Mund tropfte.
    „Höchstens die Stange Geld, die wir kriegen.“
    „Hör auf zu sülzen. Mach lieber Platz.“
    „He! Aber … was soll denn das?“
    „Wart ’s ab.“
    „Lass meine Hand los! Was … Au! Bist du des Wahnsinns fette Beute?“
    „Kleiner Test. Hab dich nicht so. Okey-dokey, ich denke, es ist scharf genug.“
    „Verdammter Idiot!“
    „Schnauze ! Da nimm und binde ihn fest. Na, mach schon!“
    „Also, ich weiß nicht , ob das in Ordnung ist. Muss das sein? Davon hat er nichts gesagt.“
    „Ja und? Es wird ihm gefallen. Hat er nicht erzählt, wie sehr er hübsche, kleine Muster auf nackter Haut liebt, hä?“
    Der gefesselte Mann hörte die beiden miteinander diskutie ren, verstand allerdings den Sinn ihrer Unterhaltung nicht. Er schreckte zusammen, als sich ihm stinkender Atem näherte.
    „Und jetzt noch mal zu dir. Wir müssen sichergehen, dass wir einen bleibenden Eindruck bei dir hinterlassen, nicht wahr? Dafür gibt es eine ganz besondere Überraschung. Halt still, dann geht es schneller. Dreh ihm die Arme nach unten. Straffer! Dieser verwöhnte, reiche Bastard ist nicht aus Watte.“
     
    Als er wieder zu sich kam, schien sein Körper lichterloh zu brennen. Er war nicht in der Lage, die Schmerzen zu lokalisieren, trotzdem fühlte er, wie sie jede einzelne Faser seines zerschlagenen Körpers aufzufressen versuchten. Er spürte seine Hände nicht mehr. Mühsam öffnete er die Augen, hob den Kopf und sah den Strick, mit dem seine Handgelenke gefesselt waren und dessen Enden durch eine der Ösen an der Decke liefen und an einem Haken festgebunden waren. Er schluckte schwer.
    „Durst, hä? Warte.“
    Verschwommen, als würde er konturenlos durch den Raum wabern, erkannte er das von übermäßigem Alkoholgenuss verquollene Gesicht, das sich zu einem hämischen Grinsen verzerrte und sich ihm näherte.
    „Ich hol dir gleich was Feines. Nein, nicht woran du denkst. Selbst wenn es dir gut geschmeckt hat, gibt’s jetzt was anderes. Mal gucken, was haben wir denn da?“ Einer der Entführer hielt sich die Flasche dicht vor die Nase und meckerte wie ein alter Ziegenbock. „Wie’s aussieht, ist das Wasser ausverkauft. Tut mir leid, Süßer.“
    Er schwankte bedrohlich , während er seinen glasigen Blick durch den Raum schweifen ließ und sich schließlich bückte, um eine umgefallene Flasche aufzuheben. „Eiserne Reserve, aber mit dir teile ich gern, weil wir zwei so viel Spaß miteinander hatten.“
    Die Worte stachen wie Dolche in sein Herz. Er schauderte bei dem Gedanken an das, was sein Peiniger Spaß nannte. Wie unter einem Stromschlag zuckte er zurück, als der andere zu ihm trat und ihn sanft an der Schulter berührte. Sein Körper verkrampfte sich, bis er vor Anspannung zitterte. Die Sehnen seines muskulösen Halses traten wie Seile hervor, derart fest biss er die Zähne aufeinander. Langsam glitt die weiche Hand über seine Brust, zupfte spielerisch an den aufgerichteten Brustwarzen und wanderte von dort tiefer.
    Abrupt hielt er inne und krächzte heiser: „Wir haben keine Zeit mehr, verdammt! Du hast zu lange geschlafen. Bist ein bisschen empfindlich, was, feiner Pinkel? Verschieben wir unser nächstes Spiel auf später.“
    Umständlich mühte er sich, den Verschluss der Flasche aufzudrehen. Er nahm einen tiefen Schluck und hielt sie dem Gefangenen an den Mund. Obwohl dem die Zunge ausgetrocknet am Gaumen klebte, wandte er angewidert den Kopf ab.
    „Willst du mich beleidigen? Mach schon, du musst mit mir auf eine gelungene Entjungferung und ein geiles Video anstoßen.“ Er tätschelte das schweißnasse Gesicht des Mannes, dann riss er mit einem heftigen Ruck dessen Kopf an den Haaren zurück.
    Der zweite Entführer, der gelangweilt das Geplänkel verfolgt hatte, trat näher und hielt

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