Tödliche Nähe
heiße, pulsierende Erektion an ihrem Unterleib. »Ich weiß, dass du mich willst. Und ich bin stocknüchtern. Also …«
Irgendwann in den letzten paar Minuten musste Law in eine Parallelwelt gefallen sein. Oder vielleicht hatte er sich den Kopf gestoßen und halluzinierte. Möglicherweise litt er auch an so etwas wie Identitätsverlust. Waren Halluzinationen ein Symptom dafür?
Nia drückte ihren Mund auf seinen, und er öffnete stöhnend die Lippen.
Mach langsam – denk nach …
Doch beides schien absolut unmöglich.
Worüber sollte er denn auch groß nachdenken? Sie war nicht betrunken – sie hatte einen klaren Blick und schmiegte sich mit ihrem langen, kaffeebraunen Körper an ihn, warm, schön und hüllenlos. Er begehrte sie wie die Luft zum Atmen.
Mehr noch, diese Sehnsucht war so heftig, dass es richtiggehend wehtat – worüber wollte er da noch nachdenken?
Er ließ die Hände an ihrer Seite hinaufgleiten, immer höher, bis hinauf zu ihren Brüsten, umfasste ihre warmen, weichen Rundungen, strich mit den Daumen über ihre Nippel.
Sie wimmerte an seinem Mund, riss sich dann los und legte keuchend den Kopf in den Nacken.
»Bist du dir ganz sicher, Nia?«, fragte er heiser und kniff die Augen zusammen. Wehe, wenn sie es sich noch einmal anders überlegte, denn sollte er nun aufhören müssen, würde er tot umfallen. Na gut, dass ein Mann wegen sexueller Frustration sterben könnte, klang vielleicht unwahrscheinlich, aber möglich war es bestimmt. Schließlich spukte ihm diese Frau schon durch den Kopf, seit er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Obwohl er ihr bisher nur ein paar Mal begegnet war, obwohl er sie – bis gestern zumindest – lediglich berührt hatte, als es darum gegangen war, ihr eine verdammte Pistole abzunehmen. Egal, das spielte alles keine Rolle, denn als er ihr in die goldfarbenen Augen gesehen hatte, war da dieses Gefühl gewesen, das tiefer ging als alles, was er je empfunden hatte – es hatte klick gemacht.
»Ob ich mir sicher bin?« Sie lächelte ihn an.
Dieses Grinsen – großer Gott, das gehörte verboten. Keine Frau sollte einen Mann so anschauen dürfen, denn es stellte schlimme, schlimme Dinge mit seinem Verstand an.
Mit diesem frechen, femininen und verdammt anmachenden Lächeln auf den Lippen legte sie ihm eine Hand auf die Brust und ließ sie bis hinunter zu seiner Hose gleiten. Durch den festen Jeansstoff hindurch streichelte sie ihn, woraufhin er sich ihr stöhnend entgegendrückte.
»Was glaubst du wohl, Reilly? Bin ich mir sicher?«
Fluchend löste Law sich von ihr, um sich eilig das Hemd über den Kopf zu ziehen. Dann legte er ihr die Hände an die Wangen. »Du willst mich wohl in den Wahnsinn treiben.«
Nia kicherte, wobei ihr Mund seinen berührte. »Was? Ich bin doch ganz brav.«
»Von wegen«, murmelte er und knabberte an ihrer Unterlippe. »Küss mich, verdammt noch mal.«
Doch er wartete ihre Reaktion gar nicht erst ab … sondern schob ihr in dem verzweifelten Verlangen, sie zu schmecken, die Zunge zwischen die Lippen. Die Hände ließ er an ihrem Hals hinab, über ihre Schultern, am Schlüsselbein entlang und über die sanften Rundungen ihrer Brüste gleiten. Als er mit ihren harten Spitzen spielte, sog sie die Luft ein und wölbte sich ihm entgegen. »Law …«
Oh Mann, wie sie abging – sexy und geschmeidig reagierte sie auf jede Berührung, als wäre es die allererste, als machte sie alles, was er tat, schier verrückt. Es war so erregend, so überwältigend, dass sein Verstand auszusetzen drohte. Atemlos sank er vor ihr auf die Knie und zog mit Küssen eine Spur entlang ihres Oberkörpers, immer tiefer hinab. Einen Arm hielt er um ihre Taille geschlungen und beobachtete, wie sie sich zurückbog, während sie ihm die Fingernägel in die Schultern bohrte. Er drückte die Lippen auf die zarte Wölbung ihres Bauchs, strich mit der freien Hand an ihrem Oberschenkel hinauf.
Daraufhin spreizte sie die Beine und drückte sich ihm entgegen. »Ins Bett«, keuchte sie. »Verdammt noch mal, lass uns ins Bett gehen.«
»Warum hast du es denn so eilig?« Er ließ die Zunge um ihren Bauchnabel kreisen und zwickte sie sanft mit den Zähnen. Ihr Venushügel war von einem schmalen, sorgfältig gestutzten Dreieck aus schwarzen Haaren bedeckt, die bereits feucht glänzten. Langsam arbeitete er sich weiter nach unten vor, um sie dann genau dorthin zu küssen und mit den Fingerspitzen über ihre Scham zu streicheln. Ihre Wärme … Er atmete schwer, als er die
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