Tödliche Nähe
feuchte Hitze spürte.
»Ich?«
Durch halb geschlossene Augen schaute er sie lächelnd an. »Ja, du … Warum so eilig? Ich möchte dich anfassen … dich schmecken.«
»Ich halte es kaum noch aus«, meinte sie mit einem Stöhnen. »Ich habe schon unter der Dusche versucht, nach der letzten Nacht wieder runterzukommen, aber trotzdem halt ich’s nicht mehr aus …«
Sofort schossen ihm Bilder durch den Kopf. Law musste die Augen schließen, als er sich diesen langen, wundervollen Körper unter dem Wasserstrahl vorstellte, ihre Finger, die in sie hinein- und wieder hinausglitten. Oh, verdammt …
Inzwischen hatte er das Gefühl, sein Hirn würde gleich explodieren. Fluchend stand er auf, um ihr einen Kuss auf den Mund zu geben. Dann bedeckte er ihre Scham, übte mit dem Handballen leichten Druck aus und schob einen Finger in sie hinein. Als sie sich um ihn schloss, willig, feucht und eng, erschauderte er. Nia schrie leise auf.
Völlig von Sinnen zog er seine Hand weg, schlang einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich. Er würde sie keine Sekunde lang loslassen – irgendwie hatte er das Gefühl, er könnte sonst aufwachen und feststellen, dass das Ganze nur ein Traum war. Er durfte nicht aufhören, sie zu berühren, auf keinen Fall!
Sie schlang ihre langen, muskulösen Beine um seine Hüfte, als er sie hochhob und mit drei großen Schritten zum Bett trug. Halb stolperte, halb fiel er auf die Matratze, sodass er unten landete und Nia auf ihm lag – heiß, geschmeidig und einfach perfekt. Rittlings setzte sie sich auf ihn und ließ das Becken kreisen, woraufhin sie beide aufstöhnten. Durch den festen, zu engen Stoff seiner Jeans spürte er ihre Hitze. Da machte sie sich auch schon entschlossen an seiner Gürtelschnalle zu schaffen, wollte ihn unbedingt befreien.
»Du hast zu viel an«, keuchte sie.
»Eindeutig.« Er legte ihr eine Hand auf den Schenkel und wanderte damit sanft zu ihrer Hüfte hinauf. »Du allerdings nicht … verdammt, du bist so wunderschön!«
»Danke«, erwiderte sie mit einem sinnlichen Lächeln.
Er hätte vielleicht noch etwas hinzugefügt, doch in dem Moment bekam sie seinen Reißverschluss auf, schob eine Hand in seine Jeans und zog ihm blitzschnell die Boxershorts herunter. Das verschlug ihm die Sprache. Er bekam lediglich ein atemloses Ächzen zustande, als sie die Finger um seinen Schaft schloss und die Hand einmal auf und ab gleiten ließ … oh Mann.
»… ein Kondom?«
Law öffnete ein Auge. Was hatte sie gerade gesagt? War ihr nicht klar, dass er nicht gleichzeitig denken konnte, wenn sie ihn so berührte? Wovon sprach sie? Warum redete sie überhaupt?
»Hast du ein Kondom?«
Oh. Verdammt!
Law stöhnte. »Nein.«
Ihr fiel die Kinnlade herunter. »Du …« Sie schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, funkelte sie ihn böse an. »Du hast kein Gummi dabei?«
»Nein. Ich schleppe nie welche mit mir rum, es sei denn, ich habe vor, mit jemandem im Bett zu landen. Deswegen bin ich aber nicht hergekommen.« Sie hatte ihn noch immer nicht losgelassen – oje. Er verzog das Gesicht und umfasste ihr Handgelenk. Wenn sie nicht bald aufhörte, würde etwas passieren, das er seit der Highschool nicht mehr erlebt hatte. Er zog ihre Hand fort, stieß einen Seufzer aus und versuchte seinen erhitzten, bebenden Körper unter Kontrolle zu bekommen – und zwar sofort.
»Du …« Sie befeuchtete sich die Lippen, saß immer noch rittlings auf seinen Schenkeln und schaute verwirrt drein.
Das ergab doch keinen Sinn. Nia versuchte, es zu begreifen, was ihr jedoch nicht gelang. Er kam hierher, nach allem, was letzte Nacht passiert war, brachte ihr Kaffee mit – aber kein verdammtes Kondom.
Na schön. Es ergab immer noch nicht einmal ansatzweise Sinn. Sie holte tief Luft und hakte noch einmal nach. »Du hast also wirklich gar nichts dabei?«
Vorsichtig schob er sie von sich herunter, wobei seine Hände – mit den Schwielen an genau den richtigen Stellen, sodass seine Berührungen sich einfach wundervoll anfühlten – über ihre empfindsame Haut strichen und ihr Gehirn auf Hochtouren brachten. »Nein, Nia, nichts.« Stöhnend setzte er sich auf und zog seine Hose zurecht.
Sie fluchte, ihr ganzer Körper war so angespannt, so heiß, dass es beinahe schon wehtat. Der Drugstore – einer von ihnen könnte zum verdammten Drugstore fahren …
Da begann ein Telefon zu klingeln.
Law verzog das Gesicht. Mit einem entschuldigenden Blick zu ihr stand er auf und zog das Handy aus seiner
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