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Tödliche Nähe

Tödliche Nähe

Titel: Tödliche Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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lebt, könnte davon wissen. Es muss also jemand von hier sein.«
    »Du stammst nicht aus der Region.« Remy funkelte ihn an. »Und trotzdem warst du bestens über diese unterirdischen Anlagen informiert. Verdammt, nicht einmal ich kannte die. Du aber schon. Erklär mir das bitte.«
    »Das war reines Glück. Die Karten habe ich mal auf einem Trödelmarkt gefunden. Und wenn ich die nicht gehabt hätte …« Er zuckte mit den Schultern.
    »Was für ein Quatsch«, grollte Remy.
    »Hör mal, ich weiß, das ist nicht gerade …«
    »Es reicht«, mischte sich nun Ezra in das Gespräch ein. »Ich habe noch einen Haufen Arbeit zu erledigen, aller Wahrscheinlichkeit nach gibt es einen Tatort zu untersuchen. Remy, du wirst dich wohl aus der Sache heraushalten wollen. Statt Law anzuschnauzen, überleg dir also bitte lieber einen Weg, wie du das Ganze umschiffen kannst. Und du, Law … bring bloß Nia von hier fort.«
    Nia starrte in die Dunkelheit zwischen den Bäumen.
    Sie wollte – sie musste wieder zu diesem Ort. Aber wie sollte sie das zu dieser Tageszeit bewerkstelligen? Und selbst tagsüber würde es ihr wohl kaum allein gelingen. Als hätte es in seiner Absicht gelegen, ihr die Orientierung zu nehmen, hatte Law sie verwirrt und auf gewundenen Pfaden zum Haus zurückgeführt. Dumm nur, dass sie auf dem Hinweg zu aufgewühlt gewesen war, um klar denken und sich Orientierungspunkte einprägen zu können.
    Und natürlich hatte sie wegen des schlechten Empfangs auch nicht die GPS-Koordinaten des Kellers in ihr Handy einspeichern können.
    Aus dem Augenwinkel heraus sah sie Law auf sich zukommen. Sie straffte die Schultern und hielt den Blick weiter geradeaus gerichtet. Allein schon sein Anblick genügte, um sie schmerzlich daran zu erinnern, dass er ihr in den Rücken gefallen war. Er hatte sie einfach ausgesperrt.
    Hatte sie im Ungewissen gelassen, obwohl sie diejenige gewesen war, die ihn überhaupt erst dazu gebracht hatte, die Suche zu starten. Mistkerl!
    »Wie lange willst du noch sauer auf mich sein?«
    Sie reckte das Kinn. Auf gar keinen Fall würde sie nun mit ihm reden. Idiot!
    Er seufzte. »Ich mache das nicht, um dich auszuschließen, Nia. Ob du es glaubst oder nicht, ich tue dir damit nur einen Gefallen.«
    Sie wurde so wütend, dass sie ihren Vorsatz, zu schweigen, vergaß. Sie wirbelte herum und funkelte ihn aufgebracht an. »Ich will aber keinen bescheuerten Gefallen von dir«, blaffte sie zurück. »Ich will nicht von dir verhätschelt werden, ich brauche keinen Beschützer und erst recht keinen Ritter in glänzender Rüstung. Vielleicht solltest du besser ins Haus reiten und die kleine Prinzessin aus ihrer Not befreien, aber ich brauche keinen Helden, verdammt noch einmal! Keiner von euch hätte sich überhaupt die Mühe gemacht, sich da draußen umzusehen , wenn es mich nicht gegeben hätte. Wie kannst du mich also dermaßen außen vor lassen?«
    »Weil ich nach dem, was ich dort unten gesehen habe, nicht mehr ruhig werde schlafen können«, fauchte er. »Und das möchte ich dir ersparen.«
    Er blieb stehen und atmete einmal tief durch. »Wenn du sauer auf mich sein möchtest, bitte. Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe – das lag nicht in meiner Absicht. Aber wenn ich noch einmal in einer solchen Situation wäre, würde ich wieder so handeln. Und dafür muss ich mich nicht entschuldigen.«
    Damit drehte er sich um und ging zurück zum Haus.
    Sie hielt es noch aus, bis er die knarzende Tür geöffnet hatte, dann konnte sie die Frage nicht länger zurückhalten und platzte damit heraus: »Was zum Henker hast du gesehen?«
    Doch Law schüttelte nur den Kopf. »Sind deine Albträume nicht auch so schon schlimm genug?«
    Irgendwann würde er es ihr wohl erzählen müssen. Wenn der Keller sich als das herausstellte, was er vermutete, würden früher oder später Einzelheiten bekannt werden. Und spätestens dann geriet er in Zugzwang. Aber bevor sich Laws Vermutungen nicht bestätigten, würde er ihr diese Bilder nicht zumuten. Und wenn sie ihn dafür hasste, dann war das eben so.
    Er spürte, dass er beobachtet wurde, hob den Kopf und blickte direkt in Hopes grüne, unergründliche Augen. Sie hockte auf der Treppe, die Ellenbogen auf die Knie gestützt, und schaute ihn mitfühlend und traurig zugleich an.
    »Hallo.«
    Er lächelte schwach und vergrub die Hände in den Hosentaschen.
    »Mir erzählst du es wahrscheinlich auch nicht, oder?«
    Law zog eine Augenbraue hoch.
    Hope schmunzelte. »Hab ich mir

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