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Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi

Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi

Titel: Tödliche Panne: Ein Las-Vegas-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rex Kusler
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Dose Kaffee und gab mehrere Löffel in die Filtertüte. »Gibt Steve ihr auch Geld?«
    »Das glaube ich nicht. Ich glaube, er benutzt sie als sein privates Playboy-Häschen. Wusstest du, dass Steve einen Geologenhammer hat?«
    Sie hielt inne und drehte den Kopf. »Was macht Steve mit einem Geologenhammer?«
    »Er klopft Steine. Er und Linda Maltby gehen zusammen auf Mineraliensuche.«
    Sie kniff die Augen zusammen. »Steve? Ein Mineraliensucher? Das passt nicht zu ihm.«
    Snow nickte. »Du glaubst ja gar nicht, was die meisten Männer anstellen würden, um eine hübsche junge Frau ins Bett zu kriegen. Dafür kann man locker mal ein paar Stunden Steine klopfen.«
    Karen kümmerte sich weiter um den Kaffee. Dann setzte sie sich wieder an den Tisch. Sie hörten einen Augenblick dem Glucksen und Zischen der Kaffeemaschine zu.
    »Wusste Steve von der Versicherungspolice?«, fragte Snow.
    »Ja. Das Thema tauchte mal in einem Gespräch auf.«
    »Wann war das?«
    »Kurz nachdem Bob ausgezogen ist, glaube ich. Steve hat herumgeblödelt und mich gefragt, ob Bob eine Lebensversicherung hat, und ich hab ja gesagt. Dann hat er gefragt, wie hoch, und ich hab’s ihm gesagt. Und dann hat er gemeint, ich soll vor der Scheidung einen Auftragskiller anheuern, und hat dabei gelacht. Mir war natürlich klar, dass er nur einen Witz gemacht hat.«
    Snow beugte sich vor und legte seinen Arm auf den Tisch. »Hier ist ein Szenario, das mir durch den Kopf ging. Sag mir, was du davon hältst. Nehmen wir mal an, Steve ist sich ziemlich sicher, was eure Beziehung angeht. Er geht davon aus, dass es kein Motiv gibt, das stark genug wäre, um mehr als den üblichen Verdacht zu erregen, den man der letzten Person entgegenbringt, die das Opfer lebend gesehen hat. Er weiß, dass du die Versicherungssumme kassieren wirst, und ergreift die Gelegenheit beim Schopf, indem er sich bereit erklärt, den Wohnwagen zu kaufen. Er besteht darauf, in bar zu zahlen, damit das Ganze wie ein Raubüberfall aussieht. Er hat seinen Geologenhammer dabei. Er ist die perfekte Mordwaffe. Er ist klein und man kann ihn leicht verschwinden lassen. Keine ballistischen Spuren wie bei einer Kugel. Weniger Gefahr, dass Blutspuren an seinen Körper gelangen, als bei einem Messer.
    Also kann man ihm mit großer Wahrscheinlichkeit nichts nachweisen. Der Fall wird zu den Akten gelegt und du bekommst das Geld von der Versicherung. Eure Romanze geht weiter. Steve fragt dich, ob du ihn heiraten willst, und du sagst ja. Und dann bist du sein nächstes Opfer – oder vielleicht genießt er einfach nur eine Ehe, deren Wert sich durch das Hinzufügen einer halben Million Dollar noch steigert.«
    Sie dachte einen Augenblick darüber nach und zuckte mit den Schultern. »Ich glaube, das klingt plausibel.«
    »Wer hat die Beziehung begonnen?«
    »Ich weiß nicht. Es ist einfach passiert.«
    »Gegenseitige Anziehung?«
    »Vermutlich«, sagte sie. »Für mich war Steve immer nur ein Spielzeug. Einen wie ihn würde ich nie heiraten wollen. Er war aufregend. Ich wusste nie, was er als Nächstes tun würde. Ich meine, natürlich sieht er gut aus, aber das Faszinierendste an ihm war die Art und Weise, wie sein Gehirn gearbeitet hat. Eines Abends saßen wir an seinem Küchentisch und haben leckereSteaks gegessen, die er zubereitet hatte. Plötzlich schaut er mich mit diesem Blick an, so, als ob er mich mit den Augen auszieht. Dann steht er auf, kommt zu mir rüber, beugt sich über mich, nimmt den obersten Knopf von meiner Bluse in den Mund und beißt ihn ab. Dann spuckt er ihn quer durch die Küche. Und dann macht er die restlichen Knöpfe mit den Fingern auf und schmeißt alles, was auf dem Tisch steht, auf den Boden. Wir haben es dann gleich dort auf dem Küchentisch getrieben.« Sie beendete ihre Erzählung mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.
    Snow starrte seine Schwester an, ohne mit den Wimpern zu zucken. Jetzt begriff er, warum seine Schwester im Alter von achtundvierzig Jahren dabei ertappt worden war, wie sie nackt und mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht aus Steves Haus gerannt kam.
    Er räusperte sich. »Ich finde es toll, dass du so ehrlich zu mir bist, aber so genau wollte ich es nun doch nicht wissen.«
    Er erhob sich vom Tisch, beugte sich zu seiner Schwester und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    Als Snow draußen auf dem Gehsteig zu seinem Wagen ging, warf er einen Blick auf die Jalousien vor Helen Waltons Wohnzimmerfenster. Er sah, dass die Lamellen in der Mitte einen

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