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Tödliche SMS (German Edition)

Tödliche SMS (German Edition)

Titel: Tödliche SMS (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beate Maxian
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ihrem Geburtstag aufgenommen worden sein, als sie auf dem Weg zum Mittagessen war. Dann sah sie das zweite Foto, Silke und sie. Es war das Foto, das sie Remo gegeben hatte. Das Foto, das Silke bei sich getragen hatte. Sie drehte es um. Auf der Rückseite war eine maschinengeschriebene Nachricht.
    In fetten schwarzen Buchstaben verfasst, brannte sich der Satz in ihr Hirn: Nichts ist gewisser als der Tod, nichts ungewisser als seine Stunde.
    Sie kannte dieses Zitat.
    Wo hatte sie es schon einmal gelesen?
    Ihre Gedanken drehten sich im Kreis, sie kam nicht darauf, wo und wann das gewesen war.
    Remo!
    Sie musste Remo anrufen!
    Er würde ihr helfen! Wo zum Teufel war ihr Handy? Sie musste es finden, sie hatte Remos Mobilnummer gespeichert.
    Panik, Hektik und Angst nahmen gleichsam ihre Gedanken in Besitz.
    Wie von der Tarantel gestochen, lief sie durch die Wohnung. Suchte verzweifelt danach. Rannte von einem Raum zum nächsten. Küche, Wohnzimmer, Vorraum, Badezimmer und retour. Im Schlafzimmer blieb sie stehen, versuchte nachzudenken.
    Wann hatte sie dieses Ding zum letzten Mal gesehen? Das war gestern, gestern Abend, genau! Sie hatte es wieder in die Tasche ihrer Jacke geschoben, als sie sich auf den Weg zu Silkes Wohnung gemacht hatten. Danach hatte sie es den ganzen Abend nicht mehr gebraucht. Sie lief in den Vorraum zurück.
    Mit zitternden Händen fischte sie ihr Handy aus der Jackentasche, wählte Remos Nummer.
    Sein Handy war abgeschaltet.
    Sie wählte die Nummer seines Büros, hing die Durchwahl dran.
    Nichts.
    Noch einmal versuchte sie es. Diesmal über die Zentrale.
    Endlich.
    „Kriminalkommissariat Mariahilf“, meldete sich eine sonore Stimme.
    Sie fragte nach dem Inspektor. Die Stimme verband sie mit einer Nebenstelle.
    Es klingelte einige Male, dann meldete sich eine weibliche Stimme.
    „Andrea! Was kann ich für Sie tun?“
    Sie war überrascht. „Wer spricht da?“
    „Rita Schuhmann.“
    Andrea erinnerte sich natürlich an die Polizistin.
    „Ich suche Inspektor Remo Bauer.“ Sie versuchte ruhig zu klingen.
    „Der ist im Moment nicht erreichbar. Er ist beim Chef. Wird wohl länger dauern.“
    „Aber ich muss ihn dringend sprechen. Es geht um …“
    „Wollen Sie nicht mir sagen, worum es geht, und ich richte es ihm dann aus?“, unterbrach sie die junge Polizistin.
    „Hm.“ Was sollte sie jetzt tun? Sollte sie ihr von den Tauben erzählen?
    Während sie nachdachte, hörte sie Rita Schuhmanns Stimme: „Andrea!“
    „Ja?“
    Rita Schuhmann flüsterte fast: „Unter uns. Wahrscheinlich wird ihm der Fall entzogen.“
    „Wie entzogen? Warum?“
    „Denken Sie nach, Andrea. Es geht mich ja nichts an, aber ist letzte Nacht etwas zwischen Remo und Ihnen vorgefallen?“
    „Woher …“
    „Ich kann es Ihnen nicht sagen. Ich weiß nur …“
    „Er soll mich bitte zurückrufen“, sagte Andrea hastig und legte auf. Ihre Hände zitterten so sehr, dass sie Mühe hatte, den kleinen Knopf ihres Mobiltelefons zu bedienen. Sie überlegte. Wer wusste von letzter Nacht? Wer hatte sie gesehen? Wer war ihnen gefolgt und hatte sie beobachtet? Oh Gott, ging das schon wieder von vorne los. Plötzliche Kopfschmerzen drohten ihr die Schädeldecke zu sprengen.
    Was, wenn Remo und Rita heute nicht mehr aufeinandertrafen? Was, wenn Rita Schuhmann ihren Anruf vergaß?
    Zur Sicherheit wählte sie noch einmal Remos Handynummer. Wieder läutete es einmal, dann hörte sie seine Stimme. „Hier ist die Mailbox von Remo Bauer. Ich kann im Moment nicht selbst …“ und so weiter und so weiter.
    Ungeduldig wartete Andrea den Piepton ab, dann sprach sie fahrig. „Ich weiß jetzt nicht, wann du die Nachricht abhörst und ob Rita Schuhmann dir vorher schon gesagt hat, dass ich angerufen habe. Bitte ruf mich gleich zurück. Es ist dringend. Es ist etwas passiert.“
    Mutlos ließ sie sich auf die Couch fallen. Oh Gott, was sollte sie jetzt tun?
    Warten? Das konnte sie unmöglich. Nicht mit den beiden toten Vögeln in ihrer Wohnung. Vielleicht sollte sie in Remos Büro fahren. Der sechste Bezirk war nicht weit und leicht zu erreichen. Sie konnte in zwanzig Minuten dort sein, sich im Flur auf eine Bank setzen und warten. Oder bei Rita Schuhmann einen Tee trinken, dann würde sie mit ihm in die Wohnung zurückfahren und ihm Harry und Sally zeigen. Aber was, wenn er tatsächlich … Würde sie nicht noch alles schlimmer machen? Sie schlug die Hände vors Gesicht. Was zum Teufel war passiert?
    Monika!
    Was, wenn sie wirklich die

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