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Toedliche Spur

Titel: Toedliche Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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die richtige Bank finden.«
    »Nichts leichter als das«, knurrte Peter. »Davon gibt es im Großraum Los Angeles ja nur ein paar hundert.«
    »Morton macht es uns nicht gerade einfach«, meinte Bob.
    »Er hatte bestimmt einen triftigen Grund. Fahren wir in die Zentrale. Auf diesen Stress brauche ich erst mal was zu essen.«
    Sie stiegen auf die Räder und fuhren in gemütlichem Tempo zurück zum Schrottplatz. Sie waren im Fall Morton einen Schritt weitergekommen. Aber nicht so weit, wie sie sich erhofft hatten.
    Justus schloss das große schmiedeeiserne Tor zum Gelände des Trödelhandels auf und sie schoben ihre Fahrräder zum Campinganhänger. »Ich befürchte, der Kühlschrank in der Zentrale ist leer. Ich werde mal rübergehen und sehen, ob Tante Mathilda noch etwas Leckeres für uns hat.« Justus schlenderte zum Wohnhaus hinüber, doch schon nach wenigen Schritten ließ ein spitzer Schrei ihn zusammenfahren.
    »Justus! Justus, komm schnell her!«
    Er lief zurück. »Was ist los?«
    Anklagend wiesen Peter und Bob auf die Stelle, wo normalerweise ein dickes Vorhängeschloss die Tür zur Zentrale sicherte.
    Das Schloss war weg.
Anruf aus dem Jenseits
    »Nein!«, rief Justus, riss die Tür auf und schaltete das Licht an, in der Erwartung, ein vollkommen verwüstetes Büro zu sehen. Doch zu seiner Verwunderung sah alles unverändert aus.
    »Nichts anfassen!«, rief Peter. »Sonst verwischen wir vielleicht Fingerabdrücke.«
    »Fingerabdrücke?«, höhnte Bob. »Die brauchen wir nicht. Es ist ja wohl völlig klar, wer das war!«
    »Und es ist auch klar, was er wollte«, stimmte Justus zu.
    Bob nickte grimmig. »Die Diskette.« Er ging auf den Schreibtisch zu, öffnete die Diskettenbox und blätterte sie durch. Keine drei Fragezeichen. Dann sah er im Laufwerk nach. Es war leer. »Er hat sie.«
    »Er hat sie nicht«, widersprach Justus. »Ich hatte nämlich ein ganz dummes Gefühl bei der Sache und habe die Diskette in Sicherheit gebracht. Sie liegt in meinem Zimmer unter dem Kopfkissen.«
    Peter hob die Augenbrauen. »Justus! Ich muss das Kompliment zurückgeben. Auch du überraschst mich immer wieder. Aber mir fällt gerade ein, dass ihm die Diskette sowieso nichts gebracht hätte. Schließlich haben wir das Rätsel bereits gelöst und –« Er wurde vom Klingeln des Telefons unterbrochen.
    Justus runzelte die Stirn. »Wer kann das denn jetzt noch sein?« Er schaltete den Lautsprecher ein und hob ab. »Justus Jonas von den drei Detektiven?«
    »Justus! Ich kann nicht lange sprechen. Hör zu: Ihr müsst vorsichtig sein!«
    »Morton!?«, riefen Justus, Peter und Bob gleichzeitig.
    »Ja, ich bin es.«
    »Was, um Himmels willen, ist passiert?«
    »Nicht am Telefon. Wir sollten uns treffen. Die Situation ist außer Kontrolle geraten.«
    »In Ordnung. Wann und wo?«
    »Morgen Abend. In der großen Spielhalle am Hollywood Square.«
    »In der Spielhalle?« Justus glaubte sich verhört zu haben.
    »Ja, ganz recht. Um neun Uhr. Und nun hört genau zu: Ihr werdet beobachtet.«
    »Das haben wir schon gemerkt.«
    »Umso besser. Ihr müsst dafür sorgen, dass euch morgen niemand folgt. Auf gar keinen Fall darf jemand sehen, dass ihr zum Hollywood Square fahrt. Hörst du, Justus? Es ist wichtig!«
    »Verstanden, Morton.«
    »Ich vertraue dir. Bis morgen!«
    Bevor Justus noch etwas erwidern konnte, legte Morton auf. Langsam drehte der Erste Detektiv sich zu Bob und Peter um. »Es war Morton.«
    »Das haben wir gehört! Er lebt!«, jubelte Peter. »Dem Himmel sei Dank!«
    »Er ist also nicht entführt worden. Aber trotzdem steckt er in großen Schwierigkeiten«, sagte Bob. »Er hat die ganze Zeit geflüstert. Ich habe ihn noch nie so nervös erlebt. Keine Spur von seiner üblichen Gelassenheit.«
    »Wir werden ihm helfen«, sagte Peter überzeugt. »Das will er doch, oder? Er wird uns morgen sagen, was los ist, und gemeinsam kriegen wir die Sache in den Griff. Kommt, Leute, das muss gefeiert werden! Ich lade euch auf ein Eis ein! Die Eisdiele in der Stadt hat noch eine Stunde geöffnet.« Bestens gelaunt trat Peter nach draußen.
    »Und was ist mit MacDunno? Morton hat uns ausdrücklich gewarnt! Wahrscheinlich beobachtet er uns immer noch!«
    »Na und? Beim Eisessen kann man nicht viel spionieren.«
    »Hoffentlich klärt sich alles auf, wenn wir Morton morgen treffen«, sagte Bob, während er seinen Waldfruchtbecher löffelte. »Sollen wir eigentlich in der Schlüsselsache noch etwas unternehmen?«
    Justus nickte. »Ich bin dafür.

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