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Toedliche Traeume

Toedliche Traeume

Titel: Toedliche Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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etwas Wichtigem ab?“, stellte sie sich freundlich vor. Emily und Viola sahen sich kurz an. „Sind sie verwandt mit Edward Black?“, fragte Emily dann. „Ja, genau das bin ich. Ich bin die Enkelin der Schwester von Edward. Aber kommt doch zu mir, oder soll weiterhin das ganze Dorf mithören, was wir reden?“ „Vielleicht kann sie uns helfen. Wir sollten mit ihr reden“, sagte Emily, dann machte sie das morsche Tor auf und die beiden Mädchen gingen zu Grace. „Leider hab ich keine Stühle mehr, die Heil sind. Aber da hinten stehen zwei Kisten, nehmt doch die. Und dann erzählt mir doch mal, was ihr vorhabt. Oder stellt mir Fragen, wenn ihr welche habt. Wenn ich kann, helfe ich euch natürlich gerne. Dieser Ort geht mehr und mehr vor die Hunde. Ich bin nur hier, weil noch nie ein Mitglied der Familien Rose und Black zu schaden kam. Zumindest nicht bei den Todesfällen. Um das Herrenhaus Rose Black ist es Schade. Naja, vielleicht könnt ihr ja diesen Ort vor dem Untergang bewahren“, seufzte Grace, dann lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück und schaute die Mädchen erwartungsvoll an. Nachdem sich die Mädchen gesetzt hatten, ergriff Emily das Wort. „Wir heißen Emily Neumann und Viola Morgenstern. Wir kamen mit einer Lehrerin und drei weiteren Mädchen hierher. Einmal, um den Geist von Maria zu erlösen, zum anderen um diese mysteriösen Todesfälle aufzuklären. Wir sind davon überzeugt, dass nicht Maria dafür verantwortlich ist. Es muss etwas oder jemanden Zweites geben. Aber wir haben keine Ahnung wer oder was das sein könnte. Du hast gesagt, dass niemals ein Mitglied der Familie Black zu schaden kam? Nicht ein Einziger?“, wollte sie wissen. Grace dachte kurz nach. „Nur Großonkel Edward und Großonkel Kim. Edward starb bei einem Unfall, aber das wisst ihr sicher schon. Kim hat Selbstmord begangen. Er lag eines Tages mit aufgeschnittenen Pulsadern in seinem Haus. Naja, wenigstens hat Kim niemanden zurückgelassen. Er hatte keine Frau und keine Kinder. Er muss ein sehr einsamer Mann gewesen sein. Vielleicht war das auch der Grund für seinen Selbstmord. Wissen tut den Grund keiner, es gab keinen Abschiedsbrief oder Sonstiges. War übrigens in diesem Haus hier, unten im Keller. Aber laut meiner Großmutter war das, bevor der Spuk anfing. Ich glaube also nicht, dass der Tod von Kim hier wichtig ist. Ansonsten kam kein Black zu schaden. Oma Black starb an Altersschwäche, ihr Mann auch. Meine Eltern leben noch, sind aber von hier weggezogen. Emily darf ich fragen, wie ich verstehen muss, dass Maria erlöst werden soll? Ich kann mir da nichts drunter vorstellen, um ehrlich zu sein“, schloss Grace ihren Bericht mit einer Frage ab. „Ich bin etwas, das sich Wasserfrau nennt. Unter anderem habe ich die Gabe, seelenlose Geschöpfe zu segnen. Sie werden rein, dann hören sie auf, zu existieren. Außerdem kann ich tote Körper, die nicht anständig und würdevoll beerdigt wurden, ebenfalls Segnen. Im Endeffekt wasche ich sie rein, sodass ihre Seelen sie nicht mehr bewachen müssen. Ich muss also Marias Körper finden, damit ich ihm seinen Frieden geben kann. Beziehungsweise, dass was von ihr übrig ist. Das dürften inzwischen nur noch Knochen sein. Wir hoffen, dass unser Medium Kontakt zu ihr aufnehmen kann, vielleicht kann uns ihr Geist sagen, wo ihr Körper ist. Bei den Todesfällen … wir haben jetzt zumindest den Hinweis das alle Opfer weder zu den Blacks noch zu den Rose gehört haben. Du sagst, Kim hat sich vor dem Spuk umgebracht. War das vor oder nach dem Tod von Maria?“ Grace überlegte. „Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube danach. Meint ihr, das könnte wichtig sein?“, fragte sie dann. „Es könnte wichtig sein. Kannst du vielleicht nachschauen, ob es irgendwelche Aufzeichnungen oder Tagebücher von Kim Black gibt?“ „Das ist eine gute Idee, Emily. Ich werde mal den Dachboden und den Keller durchsuchen. Wenn ich etwas finde, oder mir noch etwas einfällt, was euch helfen könnte, komme ich sofort zu euch. Wollt ihr weiter, oder kann ich euch sonst noch einen gefallen tun?“ „Ich glaube erst mal nicht. Danke Grace, dass du uns hilfst. Wir gehen uns jetzt mit den anderen besprechen. Viel Erfolg bei deiner suche nach dem eventuellen Nachlass von Kim!“, sagte Viola freundlich. Dann gaben sie Grace die Hand und gingen zurück nach Rose Black.
    Sally und Dascha hatten schon das gesamte Haus untersucht, aber nichts gefunden was ihnen hätte weiter helfen können. Jetzt waren

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