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Toedliche Verfolgung

Toedliche Verfolgung

Titel: Toedliche Verfolgung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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dichter an Jack heranrückte. »Die Typen beachten uns gar nicht, du kannst es mir ruhig sagen.«
    »Es ging mir weniger um das Publikum als vielmehr darum, dass du dich nicht gezwungen fühlen sollst.«
    Lissa rutschte noch näher, bis ihre Schulter seinen Arm berührte, ihre Haare streiften sein Gesicht. »Okay, ich bin gewarnt. Jetzt spuck’s aus.«
    Mit kontrollierten Bewegungen legte er sein Essen beiseite, säuberte Finger und Gesicht, bevor er sich zu ihr beugte. Sein Mund war nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, sein Atem strich über ihre Haut. »Du hast es so gewollt.«

11
    Damit senkte er den Kopf und strich mit seinen Lippen über ihre. Lissa gab einen erstaunten Laut von sich, rückte aber nicht von ihm ab. Im Gegenteil, ihre Augen schlossen sich, und sie ließ sich in die Berührung sinken. Gott, das fühlte sich genauso gut an, wie er vermutet hatte. Mit einem rauen Seufzer öffnete sie ihre Lippen und ermöglichte ihm, ihren Mund mit der Zunge zu erkunden. Er schob seine Arme um ihren Körper und zog sie noch näher zu sich heran. Während er seine Finger in ihre Haare wühlte, schlüpfte seine andere Hand unter ihr T-Shirt und berührte ihren nackten Rücken. Er spürte, wie ein Zittern durch ihren Körper lief. Ein antwortendes Beben erfasste ihn. Fast verzweifelt trafen sich ihre Zungen, berührten sich ihre Körper. Mit zitternden Fingern fuhr Jack die Linie ihres Rückgrats nach, fühlte die Muskeln unter ihrer glatten Haut. Lissa streichelte über seine Arme, dann ließ sie ihre Finger an seinem Brustkorb hinuntergleiten, legte sie auf sein Herz.
    »He, das Einsperren soll eine Strafe sein und keine Belohnung!«
    Erschrocken fuhren Jack und Lissa auseinander. Mit vor Leidenschaft glänzenden Augen blickten sie erst einander, dann Walters an, der vor der Zelle stand, die Hände in die beleibten Hüften gestützt, und sie mit einem schmierigen Grinsen im Gesicht betrachtete.
    »Wenn ich hier noch mal so etwas sehe, muss sie sofort gehen, ist das klar?« Er wartete nicht ab, bis ihm jemand antwortete, sondern marschierte in den anderen Raum zurück.
    Jack sah ihm hinterher und bemühte sich, seine Wut zu unterdrücken. Er ärgerte sich, weil Walters sie unterbrochen hatte, aber auch, ihm überhaupt erst die Gelegenheit gegeben zu haben. Was hatte er sich dabei gedacht, hier in aller Öffentlichkeit so über Lissa herzufallen? »Es tut mir leid.«
    »Mir auch.« Lissa grinste ihn an. »Der Junge hat ein verdammt schlechtes Timing. Es fing gerade an, richtig interessant zu werden.«
    Erstaunt blickte Jack sie an, dann hoben sich seine Mundwinkel. Es sah nicht so aus, als würde Lissa den Kuss bereuen, also warum sollte er sich darüber Gedanken machen? Trotzdem musste er sich ganz dringend ablenken, sonst würde er es nie durchhalten, Lissa so nah zu sein, ohne sie berühren zu dürfen. Wer hätte gedacht, dass er sich in einer Polizeizelle jemals so gut fühlen würde? In seiner Zeit bei der Army war er auch schon im Gefängnis gewesen, aber nie in Anwesenheit einer interessanten und erotischen Frau.
    Er sollte dringend über etwas anderes nachdenken, etwas, das ihn garantiert abkühlen würde. »Hast du deinen Vibrator dabei?«
    Überrascht blickte Lissa ihn an. »Meinen
was

    »Das Handy.«
    »Ach so.« Lachend klopfte Lissa auf ihren Bauch. »Alles noch vorhanden. Ich habe es draußen aus dem Rucksack genommen und wieder versteckt. Die Polizisten haben gar nicht daran gedacht, noch einmal nachzuschauen, ob ich keine Waffen bei mir trage.«
    »Dann hätte ich ihnen auch persönlich die Finger gebrochen.«
    Eine Weile schwieg Lissa, dann lächelte sie. »Danke.« Sie räumte die Reste ihres Essens beiseite und gab Jack das Sweatshirt, das sie ihm mitgebracht hatte. Als er es nur verwirrt betrachtete, seufzte sie. »Ja, ich weiß, es ist nicht besonders schön, aber ich dachte, es wäre besser, wenn du etwas Wärmeres – und auch Frischeres – zum Anziehen hast.«
    »Mit anderen Worten: ich stinke.«
    Lissa grinste nur und hielt ihm weiter das Sweatshirt hin. Widerwillig nahm er es an, verzog den Mund, als er den Indianerkopf darauf sah und legte es schließlich auf seine Beine. Er zog sein Muskelshirt über den Kopf und warf es neben sich. Lissa machte sich nicht die Mühe, so zu tun, als würde sie ihn nicht beobachten. Zwar hatte sie ihn letzte Nacht bereits fast nackt gesehen, aber es lohnte sich durchaus, seinen eindrucksvollen Brustkorb noch einmal genauer anzuschauen. Besonders,

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