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Toedliche Verfolgung

Toedliche Verfolgung

Titel: Toedliche Verfolgung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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tieferen Gefühlen fähig war. Und die ihr verbleibende Zeit würde vermutlich nicht reichen, um alles über ihn herauszufinden, aber sie würde es trotzdem versuchen.
    Vorsichtig schob sie ihr Motorrad in den Anhänger und schaute sich neugierig um. Von innen kam ihr der Truck noch riesiger vor als von außen. In den vorderen zwei Dritteln waren unzählige Kartons übereinandergestapelt und mit Riemen und verschiebbaren Trennwänden gesichert.
    »Du machst wirklich keine halben Sachen, oder?«
    Jacks Mundwinkel hob sich, seine Augen glühten. »Nur selten.«
    Wärme breitete sich in Lissas Körper aus. Sie sollte lieber nicht darüber nachdenken, was sie alles mit Jack zwischen diesen Kartons tun könnte. »Schlechtes Timing.«
    »Wie bitte?«
    Lissas Kopf fuhr zu ihm herum. »Ich wollte nur ausprobieren, ob es hier drin ein Echo gibt.« Gut, dass er im Halbdunkel des Lastwagens die Röte nicht sehen konnte, die ihr in die Wangen stieg. »Wo soll ich die Maschine hinstellen?«
    »Am besten rechts an das Wandgestell, dann kann ich sie mit den Riemen sichern.«
    »Gut. Ich möchte nicht, dass meinem Baby etwas passiert.«
    »Keine Angst, ich werde gut darauf aufpassen.«
    »Danke. Vorsicht, einige Metallteile werden ziemlich heiß sein.«
    »Alles klar.«
    Lissa zuckte zusammen, als das Handy an ihrem Bauch vibrierte. »Jack?«
    »Ja?«
    »Würdest du mir bitte in die Hose fassen?« Als sie seinen Gesichtsausdruck sah, verdrehte sie die Augen. »Das Telefon.«
    Jack verkniff sich ein Stöhnen und tat, worum sie ihn bat. Während sie das Motorrad sicher abstellte, nahm er ihr Gespräch entgegen. »Ja?«
    Stille am anderen Ende, dann eine aufgebrachte Frauenstimme. »Wer sind Sie? Und was haben Sie mit Lissa gemacht?«
    Jack schossen einige erregende Dinge durch den Kopf, die er mit Lissa getan hatte, aber er vermutete, dass es besser wäre, sie für sich zu behalten. »Mein Name ist Jack, Lissa ist gerade mit dem Motorrad beschäftigt. Um was geht es?«
    Ein erleichterter Seufzer drang durch die Leitung. »Ich bin Erin. Ich muss ganz dringend mit Lissa sprechen.«
    Jack hielt Lissa das Handy entgegen, als sie ihn fragend anblickte. »Eine Erin, die dich unbedingt sprechen will.«
    »Einen kleinen Moment, ich bin sofort fertig. Halt sie noch ein wenig hin.«
    Die rauchige Stimme klang klar und deutlich aus dem Telefon. »Das habe ich gehört. Lissa, schwing die Hufe, es geht um Leben und Tod.«
    Lissas Kopf schnellte in die Höhe und ihre Augen weiteten sich erschrocken. »Oh mein Gott, ist irgendetwas mit Henry?«
    Jack nahm ihr das Motorrad ab, während sie nach dem Handy griff.
Henry? Wer war das denn?
Sie hatte ihm erzählt, sie wäre nicht verheiratet. Ein Sohn vielleicht? Oder gar ihr Freund? Lissa stand direkt neben ihm, deshalb hörte er die Antwort ihrer Freundin.
    »Nein, er ist gesund und munter.«
    Erleichtert sackte Lissa gegen Jacks Körper. »Oh, gut. Musst du mich so erschrecken?«
    »Ich habe nur gesagt, dass ich dringend mit dir sprechen muss.«
    Lissa lächelte Jack dankbar zu, dann entfernte sie sich von ihm. »Um Leben und Tod hast du gesagt. Also, was ist los?«
    Jack bemerkte, wie sich Lissas Erleichterung rasch in Bestürzung und Angst verwandelte. Zu gerne hätte er gewusst, was diese Reaktion in ihr ausgelöst hatte. Ihre Augen trafen seine, und er wusste, dass sie über ihn redeten. Mist! Was immer es war, es konnte nur schlecht sein. Jack zwang sich dazu, sich umzudrehen und das Motorrad zu sichern, wie er es versprochen hatte. Sorgfältig legte er die Riemen um die Harley, während er gleichzeitig das Gespräch belauschte.
    »Woher weißt du das alles?« Ihre Fingerknöchel färbten sich weiß, so fest hielt Lissa das Handy umklammert. »Du hast was? Ohne mich zu fragen?« Sie hörte einen Moment zu, dann nickte sie. »Ja, ich weiß, dass du nur mein Bestes im Sinn hattest, aber du hättest mich fragen müssen! Und wie kommst du dazu, dich wieder mit diesem Gladstone einzulassen? Du weißt doch, wie es damals endete.« Ein Schnauben entkam Lissa. »Wenn du dir das einreden willst, bitte. Aber sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.« Überrascht blieb sie stehen. »Er ist bei dir? Zu Hause? Erin … ach, darüber soll ich nicht reden, aber du mischst dich in meine Angelegenheiten ein, ja?« Lissa atmete tief durch. »In Ordnung, ich melde mich in ein paar Minuten wieder bei dir. Nein, ich bin sicher, dass Jack mir nichts tun wird. Warum sollte er?«
    Jack fühlte, wie sich seine

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