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Tödlicher Absturz: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition)

Tödlicher Absturz: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Tödlicher Absturz: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz , Daniel Holbe
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genommen, also geschaut, ob es Würgemale am Hals gibt, und mal unters Röckchen gelugt, ob sich dort Hämatome finden, die auf einen sexuellen Übergriff hindeuten.«
    »Und?«, bohrte Julia ungeduldig nach.
    »Würgemale negativ, aber eine Vergewaltigung würde ich nicht ausschließen. Eindeutig ist, dass sie einen ordentlichen Hieb auf den Hinterkopf bekommen hat. Ob sie daran gestorben ist, bleibt noch zu klären, denn sie kann natürlich auch nur bewusstlos gewesen sein, und die Kälte in dem Müllcontainer erledigte den Rest. Tests auf Drogen, Alkohol und Co. kann ich erst vornehmen, wenn ich sie aufgetaut habe, und auch alle anderen Untersuchungen müssen bis dahin warten. Ich möchte da nicht mit dem Eispickel rangehen, obwohl, das wäre mal etwas erfrischend anderes, wenn ich drüber nachdenke.«
    »Andrea!«, schalt Julia sie. »Du immer mit deinem grauenvollen Humor. Den kann ich gerade überhaupt nicht vertragen.«
    »Tja, das ist eben der Preis, wenn man einen Job hat, bei dem man zu den inneren Werten eines Menschen nur selten ohne Knochensäge gelangt. Das hat tatsächlich schon etwas … Pathologisches.«

Sonntag, 12.15 Uhr
    S o, prima, ein halber Tag vorbei und keine Ahnung, was der Rest einem bringen wird«, stöhnte Hellmer, als die beiden an seinem BMW standen.
    »Bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als auf die Identifizierung des Mädchens zu warten«, antwortete Julia, »Um Bracks Firma werden wir uns wohl erst morgen kümmern können. Was ist denn mit irgendeinem Verantwortlichen aus der Bank?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Hellmer kopfschüttelnd. »Wen ruft man bei so etwas an? Ich werde mich da am besten mal dahinterklemmen, muss ja ohnehin ins Büro.«
    »Da komm ich mit. Ist allemal besser, als zu Hause herumzusitzen und sowieso die ganze Zeit drüber nachzudenken.«
    »Sicher?«
    »Klar. Nimmst du mich mit? Ich lasse mein Auto hier stehen. Dann kann ich nachher ein Stück laufen, um es abzuholen. Nötig hätte ich es ja, nach all den Kalorienbomben der Feiertage. Aber im Moment steht mir der Sinn nur nach Wärme.«
    »Gerne.« Sie stiegen ein, und Hellmer startete den Wagen. »Ich fühle meine Ohren sowieso kaum mehr, sind sie überhaupt noch dran?«
    Der BMW fädelte sich in den noch immer dünnen Verkehr, und aus dem Gebläse kam bald angenehm warme Luft.
    »Du bist aber auch nicht gerade passend ausgestattet für so einen Tag«, gab Julia nach einem prüfenden Blick zurück. »Schau mal mich an, ich bin nicht zu eitel dafür, mir die Pudelmütze bis zum Hals runterzuziehen. Mit Claus habe ich sogar …«, sie räusperte sich schnell, »… also, was ich sagen wollte, in München bin ich sogar mit Ohrenschützern rumgelaufen. Und überhaupt«, fügte sie eilig hinzu und stieß ihren Kollegen in die Seite, »meinst du nicht, so langsam fällt es auf mit deiner Strategie? Ich meine, du kommst aus Okriftel gefahren, meinetwegen, aber du würdest ja selbst, wenn du hier im Revier übernachten würdest, angeben, dass du eine halbe Stunde brauchst. Und dann stehst du vor allen anderen auf der Matte.«
    »Tja, besser so, als über der Zeit zu liegen, oder?«, grinste Hellmer. »Man darf völlig abgehetzt zu einem Treffpunkt kommen, keine Frage, aber ist man dann zu spät, wird man schief angesehen, ist man aber früher als erwartet, hat man sofort einen Bonus.«
    »Oh Mann.« Julia rollte die Augen.
    »Aber wo wir gerade dabei sind. Deine Strategie ist auch nicht übel«, begann Hellmer mit einem Unterton, der Julia ganz und gar nicht behagte.
    »Wieso?«, entgegnete sie und tat unwissend.
    »Du weißt genau, was ich meine. Einfach mal so schnell das Thema München anschneiden und dann wieder drüber weggehen, als wäre nichts gewesen. Aber nicht mit mir, da hast du dich mal schön verplappert, meine Liebe, und das werden wir jetzt auch brav auslöffeln!«
    »Ach, Frank. Das ist doch Blödsinn.« Julia runzelte die Augenbrauen. »Hör mal, ich habe das vorhin nicht mit Absicht getan, ehrlich. Ich bin nur noch überhaupt nicht richtig hier angekommen, und ja, ich hatte ein paar wunderschöne Tage in München, und die meiste Zeit davon habe ich mit Paps verbracht. Zu Hause liegen noch die Koffer auf dem Bett, nicht ausgepackt, na, und dann kommt dieser Anruf.« Sie zuckte mit den Schultern und suchte den Blickkontakt zu ihrem Kollegen. »Wenn es nach mir ginge, hätte es mit dem Job ruhig ein wenig langsamer losgehen können. Kannst du das nicht verstehen?«
    Frank legte die Hand auf

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