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Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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den Tisch warf.
    Doch Mallory blieb mit dem Brot in der Hand stehen. »David, Bran hat mir erzählt, dass du versuchst, Geld zu sparen. Ich brauche wirklich kein Sandwich.«
    »Wie wäre es mit einem Deal? Dafür, dass du jetzt eines von meinen Sandwiches isst, lädst du mich irgendwann einmal zu einem ein.«
    Sie dachte kurz darüber nach und nickte dann. »Okay. Aber du musst mir versprechen, dass du mich wirklich eins kaufen lässt. Vielleicht heute Abend?«
    Er musste ihr versprechen , dass er sich von ihr zum Essen einladen lassen würde. Wie schräg war das denn? Als ob er nicht seinen kleinen Bruder als Sklaven verkaufen würde, wenn er dafür Zeit mit diesem Mädchen verbringen dürfte. »Ich würde wirklich gern auf das Angebot zurückkommen, aber heute Abend wird es etwas eng. Ich mache von sechs bis Ladenschluss eine Extraschicht.«
    »Dann morgen.«
    »Eigentlich hatte ich gehofft, dass du einverstanden wärst, morgen Abend noch einmal zu einem Fotoshooting herzukommen. Einige der Fotos sind richtig gut geworden, aber andere total überbelichtet.«
    Sie schaute sich mit gerümpfter Nase die Bilder aus der ersten Tasche an. »Oh mein Gott, ich sehe –«
    »Du siehst großartig aus«, versicherte er ihr. »Alles, was nicht so gelungen wirkt, ist meine Schuld.«
    Sie nahm eines der Fotos, auf dem sie die Augen halb geschlossen hatte. »Deine Schuld?«
    »Also, ja, offensichtlich habe ich genau in dem Moment abgedrückt, als du blinzeln musstest. Definitiv meine Schuld.«
    Wieder lachte sie, während sie sich an den Tisch setzte und die Bilder durchflippte.
    »Möchtest du Senf auf deinem Sandwich haben?«, fragte er, setzte sich neben sie und zog die Teller zu sich heran.
    »Ja, bitte.« Sie sah ihn an. »Mann, das ist vielleicht ein Service – du machst mir auch eins, hm?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Wenn ich eins schmiere, kann ich ebenso gut auch gleich zwei machen.«
    »Die meisten Leute denken nicht so«, meinte sie. »Danke.«
    Er lächelte sie an. »Gern.« Danke dir , dafür, dass du hierbleibst, um mit mir etwas zu Mittag zu essen, und mir damit eine meiner Fantasien erfüllst. Eine sehr brave zwar, aber doch eine Fantasie. »Was sagst du zu morgen Abend? Es wird nicht lange dauern, vielleicht so eine Stunde.«
    »Mein Gott, Brandon ist vielleicht fotogen«, platzte es aus ihr heraus.
    Brandon … So konnte man eine Fantasie zerstören. »Ja, ich weiß.«
    Sie schaute nicht von den Bildern hoch. »Vielleicht könnten wir morgen Abend danach noch einen Burger essen gehen. Ich meine, du weißt schon, als Ausgleich.«
    »Sicher«, erwiderte David. »Genau. Als Ausgleich.«
    »Kelly sagte, ich solle mit dir schimpfen, wenn du nicht anrufst, damit dich jemand vom Bahnhof abholt.«
    Tom hielt auf der Treppe nach oben zur Veranda der Ashtons inne. Die Küchentür war verschlossen, doch er hatte dort eine Schiebetür offen stehen sehen. Jetzt bemerkte er, dass Charles und Joe draußen im Schatten saßen.
    Charles lag schlafend in einem der Liegestühle. Joe hatte seinen knochigen Körper liebevoll zugedeckt. Sein Onkel dagegen war wach und schaute Tom mit einem leichten Stirnrunzeln
an.
    »Der Weg ist nicht so weit«, teilte Tom ihm leise mit, um Charles nicht zu wecken. »Ich bin auch schön langsam gegangen. Heute geht’s mir wirklich ziemlich gut.«
    Joe blickte zu Charles herüber, bevor er sich aus seinem Stuhl erhob und auf die Schiebetür zuging, weg von seinem schlafenden Freund. »Kelly hat mir von dem CT erzählt und dass du okay bist.«
    »Ja.« Tom ließ seinen Blick hinaus auf den glitzernden blauen Ozean schweifen. »So kann man es sehen.« Er schaute Joe an. »Aber mir wären eindeutigere Ergebnisse lieber gewesen.«
    »Und mir wäre es lieber gewesen, zu erfahren, dass du im Krankenhaus warst, als du dort im Koma gelegen hast.«
    »Es tut mir leid.«
    Joe lachte leise auf. »Nein, tut es dir nicht. Weißt du, ich erinnere mich noch gut daran, wie es war, jung zu sein. Es fühlt sich so an, als wäre es erst gestern gewesen.« Mit einem Kopfschütteln sah er zu Charles. »Wir sind heute wieder für ein paar Stunden im Hotel gewesen. Ich weiß nicht, was ich dir berichten soll – entweder sieht niemand verdächtig aus oder aber alle. Ich habe versucht, darauf zu achten, wer mit der Familie dort ist und wer nicht. Aber das Haus ist groß, da ist das nicht so leicht.«
    »Mein XO kommt morgen Nachmittag an«, teilte Tom ihm mit. »Dann überlegen wir uns, wie sich das Gebäude am besten

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