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Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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wissen, wie lange sie gebraucht hat, um den Namen von ihm zu bekommen?«
    »Sie hat den Namen des Kaufmanns herausgekriegt?«
    »Nur den, den er beim Einchecken im Hotel benutzt hat. Natürlich ist es nicht sein richtiger. Aber innerhalb von drei Sekunden hatte Locke mittels ihrer Beine herausgefunden, dass er als Richard Rakowski angemeldet ist.«
    »Locke mittels ihrer Beine . Gott, wie ich das verabscheue.«
    »Na ja, so läuft es nun einmal. Frauen können andere Dinge einsetzen, um an Informationen zu gelangen, als Männer. Jazz und Sam sind ja dagegen, dass Frauen in die SEAL -Teams aufgenommen werden, aber das liegt nicht daran, dass sie meinen, diese könnten den Job nicht erledigen. Sie glauben, dass ihre eigene Leistungsfähigkeit darunter leiden würde, weil sie dann so abgelenkt wären.«
    Eine heftige Windböe fegte über sie hinweg, und Blätter rieselten um sie herum zu Boden. Dann donnerte es unheilvoll. Doch Kelly wollte nicht ins Haus gehen. Noch nicht zumindest.
    »Damit hattet ihr also seinen Namen«, sagte sie. »Was ist als Nächstes passiert?«
    »David ist zur Arbeit gegangen – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Junge jobbt als Kellner im Hotel, und dort herrscht momentan Personalmangel, besonders beim Zimmerservice. Also haben wir Sam Starrett herausgeputzt, ihm die Haare gekämmt, sein kleines Grinsegesicht gewaschen und ihn zusammen mit David ins Büro von dessen Vorgesetzten geschickt. Während Sammy das Bewerbungsformular ausfüllte und der Vorgesetzte ihn genau im Auge behielt, damit er auch ja nichts klaut, hat David sich heimlich in den Hotelcomputer eingeloggt und herausgefunden, dass Mr Rakowski in Zimmer Nummer 104 wohnt.«
    »Was soll denn da mies gelaufen sein? Es ist doch großartig , dass ihr das jetzt wisst. Ihr braucht nicht abzuwarten, bis er eine Bombe gebaut hat. Ihr könnt ihn nun festnehmen. Warum führt ihr ihn nicht einfach ab?«
    »Na ja, zuallererst einmal, weil wir hier in Amerika sind, und wenn jemand ohne amtliche Befugnis eine Person festnimmt und unfreiwillig an einen anderen Ort bringt, dann nennt man das Entführung.«
    »Aber du bist ein SEAL , ein Marineoffizier –«
    »Aber ich habe keine Befugnis, Kelly. Deshalb brauche ich ja auch einen Beweis, den ich meinen Vorgesetzten vorlegen kann. Die müssen dann wiederum das FBI verständigen, das diesen Drecksack schließlich stellen wird.« Sein Tonfall wurde härter. »Versteh mich nicht falsch, wenn es sein muss, riskiere ich auch eine Strafe für die Entführung. Starrett und Locke überwachen momentan sein Zimmer. Aber nach dem, was wir heute Nachmittag herausgefunden haben …« Er stieß angewidert die Luft aus. »Ich bin sicher, die beiden wollen mich nur bei Laune halten.«
    »Was habt ihr denn herausgefunden?«
    »Nachdem wir also wussten, dass er in Zimmer 104 wohnt, habe ich noch weitere Nachforschungen angestellt und war mir relativ sicher , ihn endlich zu haben. Es stellte sich jedoch heraus, dass Zimmer 104 auf der Jachthafenseite des Hotels im Erdgeschoss liegt. Zufällig befindet es sich auch direkt über dem Öltank im Keller des Gebäudes.« Tom lachte ungläubig. »Wenn ich also vorhätte, das Baldwin’s Bridge Hotel hochzujagen, würde ich genau dort anfangen. Mit dem Tank darunter könnte man durch das ganze Heizöl eine extragroße Explosion verursachen. Und bei einer Detonation im Erdgeschoss entstehen die grundlegendsten Schäden an einem Gebäude. Die ganze Stirnseite des Hotels würde einstürzen.« Mit einem frustrierten Blick schaute er sie an. »Ich war mir so sicher .«
    »Das verstehe ich nicht. Warum bist du dir denn jetzt nicht mehr sicher?«
    »Wir sind in das Zimmer reingegangen.«
    Bei ihm klang es ganz einfach, doch Kelly wusste, dass es alles andere als das gewesen war. Wenn es sich bei Richard Rakowski wirklich um den Kaufmann handelte und sich eine Bombe in diesem Zimmer befand, dann musste die Tür auf irgendeine Weise gesichert gewesen sein. Vielleicht sogar mit einer Sprengfalle. Sie besaß nicht das Know-how, sich vorzustellen, was für ein Sicherheits- oder Warnsystem der Kaufmann installiert haben mochte, aber Tom war dazu bestimmt in der Lage. Zweifelsohne hatten er und seine Freunde Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Wir sind in das Zimmer reingegangen. Sie hatten bestimmt nicht einfach nur das Schloss geknackt, den Türknauf gedreht und waren hineinspaziert. Mit Sicherheit hatte es viele zermürbend lange Stunden gebraucht, hineinzukommen.
    »Dort war rein gar

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