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Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Ehrengäste auf. Und da, etwas abseits, parkte das Fahrzeug der SEAL s am Straßenrand, der Lieferwagen mit den getönten Scheiben, den Tom und seine Freunde mit einer Hightech-Überwachungsausrüstung ausgestattet hatten.
    Dort steckten sie also alle.
    Kelly war am Morgen in einem stillen, leeren Haus aufgewacht. Sogar Charles, der eine so harte Nacht gehabt hatte, war bereits weg gewesen.
    Was für eine Enttäuschung.
    Eigentlich hatte sie gehofft, Tom zu sehen. Sie wollte Tom sehen.
    Doch in seinem provisorisch eingerichteten Büro war niemand gewesen.
    Und genauso leer hatte sie in der vergangenen Nacht auch sein Schlafzimmer vorgefunden, als sie in das Cottage geschlichen war und gehofft hatte, ihn dort zu treffen und ihm zu erzählen, dass … Was eigentlich? Sie wusste es immer noch nicht.
    Alles, was sie wusste, war, dass sie bei ihm sein wollte. Sie sehnte sich danach, in seiner Nähe zu sein.
    Und in diesem Augenblick hätte sie ihm gern geholfen. So viel sie nur konnte.
    Deshalb ging sie auf den Lieferwagen zu und klopfte gegen die Tür.
    Sie nahm eine Bewegung hinter den dunkel getönten Scheiben wahr, doch ihr wurde nicht aufgemacht. Nichts tat sich.
    Also klopfte sie noch einmal.
    »Es ist Dr. Ashton«, vernahm Tom Mallorys Stimme laut und deutlich über sein Headset.
    Kelly. »Was will sie?«, fragte er.
    Da erklang Charles’ Stimme per Funk, der einen Beobachtungsposten auf der Terrasse der Hafenmeisterei bezogen hatte. »Wenn sie klug ist, sucht sie nach dir. Wenn nicht, dann sucht sie nach mir.«
    »Wir sollten den Funkkontakt auf ein Minimum beschränken«, mischte sich Jazz ein.
    »Ich weiß nicht, was sie will«, berichtete Mallory. »Soll ich sie reinlassen?«
    »Ja.« Tom gab sich Mühe, sich seine Ungeduld und Frustration nicht anmerken zu lassen. Ja, lass sie rein, denn wenn du Kelly draußen vor dem geparkten Lieferwagen stehen lässt und sie weiter gegen die Scheibe klopft, erregt das nur unnötig Aufsehen. »Hol sie schnell ins Innere, und mach die Tür hinter ihr zu.«
    Er hörte, wie die Tür aufgemacht wurde, dann ertönte Kellys Stimme. »Hallo Mallory. Was machst du denn hier?«
    »David und ich helfen Tommy.«
    »Oh, hi David. Wie geht es dir? Dein Haarschnitt gefällt mir.«
    »Danke. Mal hat ihn mir verpasst.«
    »Kann ich reinkommen?«
    »Ja, Tom sagt, du sollst einsteigen. Schnell.«
    Tom sah zu Starrett herüber und verdrehte die Augen, als er endlich vernahm, wie die Tür wieder zugemacht wurde. »Mal, stellst du mich bitte auf den Lautsprecher, damit Kelly mich auch hören kann?«
    »Die Boxen im Wagen funktionieren nicht besonders gut«, warf David ein. »Aber wir haben noch ein verkabeltes Headset hier, das sie benutzen kann.«
    »Super«, erwiderte Tom. »Kannst du es ihr bitte geben?«
    »Tom?«, ertönte Kellys Stimme. David war ein bisschen mehr auf Zack, denn er hatte ihr das Headset bereits gegeben.
    »Was ist los, Kelly?« Tom bemühte sich, sachlich zu klingen. Lässig. Als hätte sie nicht das letzte bisschen Hoffnung in ihm zerstört, indem sie weggelaufen und auf Tauchstation gegangen war, nachdem er ihr seine Liebe gestanden hatte. Als wäre ihm nicht aufgefallen, dass sie sich den gestrigen Tag über ganz weit von ihm ferngehalten hatte. Ich liebe dich auch – nicht . »Brauchst du etwas?«
    »Wo bist du? Du klingst so nah.«
    »Bin ich auch. Ich befinde mich im Hotel.«
    »Locke beobachtet Zimmer 104 vom Kirchturm aus«, berichtete Mal ihr, »während Jazz und Sam Tom dabei helfen, durch alle Räume zu gehen und nach der Bombe zu suchen.«
    Sie sagte es so, als wäre die ganze Aktion ein Leichtes. Als könnten die Männer einfach so an jede Tür klopfen, erklären, dass sich möglicherweise eine Bombe im Zimmer befand, und fragen, ob es die Gäste stören würde, wenn sie einmal nachsähen …?
    Nein, sie mussten es natürlich heimlich machen. Starrett trug einen teuren Anzug, hatte das Haar zu einem Pferdeschwanz hochgebunden, der von einem ledernen Zopfband zusammengehalten wurde, trug einen Ring am kleinen Finger und gab sich als der eher weibische »Mr Sam« vom Hotelpersonal aus. Jazz dagegen hatte sich in seine imponierende Sommeruniform geworfen – er spielte den alle Vorbereitungen treffenden Sicherheitsdienst für die morgige Veranstaltung. Dafür stellte sich Lieutenant (Junior Grade) Jazz Jacquette im Vorbeigehen sogar den Mitarbeitern an der Rezeption vor.
    Und Tom trug Surfershorts und ein weites T-Shirt, unter dem sich gut das kleine

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