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Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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bereits seine Tasche entgegen und traf Tom damit zuerst hart an der Schläfe und dann am rechten Handgelenk, sodass seine Waffe ebenfalls herunterfiel. Sofort hechtete der Kaufmann auf den Boden, um sie sich zu schnappen.
    Kelly rannte die Treppe hoch in den vierten Stock. Auf Starrett war geschossen worden. Gott, hoffentlich hatte der Kaufmann ihn nicht in die Brust oder am Kopf getroffen …
    Der SEAL lag zusammengesunken auf dem Boden und blutete stark aus einer Wunde an der Schulter. Wenige Zentimeter tiefer, und die Kugel hätte sein Herz getroffen. Es fehlte nicht mehr viel, und der Mann wäre tot gewesen.
    Momentan schien er allerdings bewusstlos zu sein. Kelly bemerkte eine weitere Verletzung am Kopf. Eine zweite Kugel hatte seine Schläfe gestreift. Sie nahm ihm das Headset ab und setzte es sich auf. Sie hatte im Moment wohl mehr Verwendung dafür als Sam.
    Die Tür zu Zimmer 435 stand offen, und als sie hineinging, um ein paar Handtücher zu holen, mit denen sie die Blutung stoppen konnte, blieb sie beim Anblick der Bombe ruckartig stehen.
    Du liebe Güte, Tom hatte die ganze Zeit über recht gehabt. Tom, der zweifellos gerade dem Mann mit der Waffe hinterherjagte . Bitte, lieber Gott, beschütze ihn!
    »Siebzehn Minuten und der Countdown läuft«, sagte Jazz gerade grimmig zu jemandem, mit dem er über das Hoteltelefon sprach. »Ich werde versuchen, sie genau zu beschreiben, aber zur Hölle, ich wünschte, Sie könnten sie selbst sehen.«
    David setzte sich auf. Lieutenant Jacquette wollte, dass WildCard im weit entfernten Kalifornien die Bombe sah, die sich in Zimmer 435 befand.
    Das würde er hinkriegen. Er konnte helfen. Mit seiner Webcam. Seinem Laptop.
    Er schob die Tür des Lieferwagens auf. »Bleib hier«, befahl er Mallory. »Bleib genau hier, ja?«
    »Aber –«
    »Ich muss etwas holen«, rief er und rannte in Richtung seiner Wohnung los.
    Mallory kam nicht durch. Sie rief vom Handy aus den Notruf an, aber die Verbindung wurde immer wieder unterbrochen.
    Bleib hier.
    Bleib im Wagen.
    Diese Anweisung galt für David und Kelly ebenso wie für sie selbst.
    Warum also war sie die Einzige, die jetzt hier noch rumsaß wie der letzte Idiot?
    Sie sollte wegen der Bombe die Polizei alarmieren. Mit der Evakuierung des Hotels beginnen. Noch fünfzehn Minuten, bis der Sprengsatz hochging.
    Drauf geschissen! Wie sollte sie irgendjemanden warnen, wenn dieses verdammte Handy nicht funktionierte? Sie stellte das Mikrofon an ihrem Headset aus und rannte auf das Hotel zu.
    Es war eine unwirkliche Situation. Auf dem Rasen spielten Leute Frisbee, und Arbeiter bauten eine Bühne auf. Die Hotellobby wirkte ebenso nobel, versnobt und viel-zu-elegant-für-solche-wie-dich wie immer.
    Doch das würde sich ändern, und zwar schon bald.
    An der Rezeption gab es eine Warteschlange. Doch ein Sicherheitsmann mit einer Waffe am Gürtel stand beim Geschenkeshop und unterhielt sich mit der Verkäuferin.
    Mallory kam stolpernd vor ihm zum Stehen.
    »Im Hotel wird nicht gerannt«, ermahnte er sie streng.
    »Ja? Und was ist, wenn hier in fünfzehn Minuten eine Bombe hochgeht?«
    Der Wachmann zeigte sich noch unnachgiebiger. »Bombendrohungen sind eine Straftat, junge Frau. Selbst wenn es sich dabei um einen Scherz handelt.«
    »Ich drohe weder damit noch mache ich Scherze, Jack. Sie ist in Zimmer 435. Wir müssen sofort das Gebäude evakuieren.«
    »Paoletti, richtig?«, fragte er mit zusammengekniffenen Augen. »Ja, dich kenne ich doch. Du bist Angie Paolettis Tochter. Wir haben einen Anruf von der Polizei erhalten und wurden vorgewarnt, dass Tom Paoletti sich irgendeine terroristische Bedrohung einbildet. Tu mir einen Gefallen, Kind. Geh nach Hause, und nimm deinen bekloppten Onkel gleich mit.«
    »Ich meine es ernst. Sir. Officer.« Mallory versuchte es mit Respekt. »Würden Sie bitte wenigstens kurz in Zimmer 435 hochgehen und –«
    »Du hast zehn Sekunden, um von hier zu verschwinden«, teilte der Sicherheitsmann ihr mit. »Und der einzige Grund, warum ich so nett bin und nicht die Polizei rufe, ist, dass ich mit deiner Mutter befreundet bin.«
    »Befreundet. Na klar«, entgegnete Mallory. »Weiß ihre Frau davon?«
    Er wollte sie sich greifen, doch sie hatte sich bereits zum Gehen umgedreht.
    Charles stand neben Joe auf der Veranda der Hafenmeisterei und hielt das Geländer umklammert. »Was sehen Sie?«, fragte er. »Alyssa, bitte, erschießen Sie den Scheißkerl.«
    »Tom und der Kaufmann kämpfen miteinander«, berichtete

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