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Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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mit ihm zum Jahrmarkt. Alle aus der Schule hängen da rum«, entgegnete sie. »Ich möchte mich dort bloß mit ihm blicken lassen. Die ganzen Zicken sollen sehen, dass ich diesen Typen date.«
    David drehte sich wieder zu ihr um. Sie beugte sich zu ihm vor und ihre Augen leuchteten.
    »Das ist ein beknackter Grund, um mit ihm wegzugehen«, gab sie zu. »Das weiß ich. Ich bin idiotisch. Aber ich möchte nur ein Mal –«
    Die Tür ging auf und Hurrikan Brandon stürmte herein. »Fertig, Babe?«
    »Zur Abwechslung möchte ich mal diejenige sein, die beneidet wird«, flüsterte Mallory, und in ihren Augen lag die flehentliche Bitte, David möge sie verstehen, »statt neidisch auf die anderen zu sein. Es ist doof, ich weiß. Du verstehst das wahrscheinlich nicht –«
    Brandon warf einen Blick in den Spiegel und strich sein noch nasses Haar glatt. »Komm schon, ich sterbe vor Hunger. Lass uns langsam mal aufbrechen.«
    Mallory stand auf, faltete das Blatt Papier sorgfältig zusammen und verstaute es in ihrer Tasche, als Brandon auf sie zukam. Er legte einen Arm um ihre Taille, als hätte er jedes Recht, sie anzufassen, ließ die Finger unter den Saum ihres T-Shirts gleiten und berührte, davon ging David zumindest aus, ihre warme, weiche Haut.
    David sah zu, wie Bran Mallory zur Tür schob, dann waren die beiden weg.
    Was Mallory gesagt hatte, war ganz und gar nicht doof. Und David verstand es auch. Als bester Freund von Bran kannte er sich mit Neid aus.
    Tom lief gerade in den Lebensmittelladen, als er ihn sah.
    Der Mann an der Kasse, der gerade ein Päckchen Zigaretten und ein Lotterielos kaufte, war nicht der Kaufmann. Er hatte zwar in etwa die gleiche Größe wie der Terrorist, doch Tom schätzte, dass er viel jünger sein musste, Anfang zwanzig vielleicht. Zudem besaß er dunkles lockiges Haar und unauffällig braune Augen.
    Tom hatte ihn registriert – und vor allen Dingen bemerkt, dass es sich bei dem Typen nicht um den Kaufmann handelte –, als er selbst in den Laden kam, um sich eine Cola und Schmerztabletten zu kaufen. Nach dem strammen Spaziergang in der Stadt fühlte er sich nicht besser. Vielmehr hämmerte es in seinem Kopf nun noch heftiger.
    Er nahm sich hinten im Laden an der Wand mit den Kühlschränken ein Mineralwasser und wünschte sich, er hätte schon zu Hause etwas gegen seine Kopfschmerzen genommen, wünschte sich, er wäre nicht so weit gelaufen, denn jetzt musste er auch den ganzen Weg wieder zurück.
    Den ganzen Weg …
    Dabei handelte es sich höchstens um eine Meile. Was stimmte bloß nicht mit ihm, dass ihn schon allein die Vorstellung daran, eine läppische Meile laufen zu müssen, einschüchterte?
    Tom lief auf die Kasse zu, und in diesem Moment sah er es.
    Der dunkelhaarige junge Mann ging aus dem Laden und stieß die Tür mit seiner rechten Hand auf. Und auf dem Handrücken hatte er ein kleines, rundes dunkles Mal. Ein Tattoo.
    Tom stand zu weit weg, um Details erkennen und sehen zu können, ob es wirklich das Zeichen des Kaufmanns war – das stilisierte offene Auge. Doch Form und Größe passten.
    Aber er mochte sich auch irren. Womöglich war es purer Zufall. Nur glaubte er nicht daran. In derselben Kleinstadt, in der er den Kaufmann gesehen hatte, sichtete er nun rein zufällig auch noch einen Mann mit einem runden Tattoo auf dem Handrücken …?
    Nie im Leben!
    Sein Kopf wummerte und ihm war übel, doch er gehörte lange genug zu den SEAL s, um genau zu wissen, was er zu tun hatte.
    Er musste dem dunkelhaarigen Mann heimlich folgen, ohne dass dieser selbst es bemerkte, und herausfinden, wohin er ging, wo er vielleicht sogar übernachtete. Und er musste versuchen, nah genug an ihn heranzukommen, um das Mal auf seiner Hand besser erkennen zu können.
    »Entschuldigung, ich hab’s mir anders überlegt.« Tom stellte die Flasche Mineralwasser an der Kasse ab und lief eilig daran vorbei auf die Tür zu.
    Als er hinaus in die feuchte Sommerhitze trat, nahm er seine Kopfschmerzen und die Übelkeit nur noch als dumpfes Gefühl wahr. Die Nacht erschien ihm nun frischer und klarer. Er hatte seine Zielstrebigkeit wiedergewonnen und seine Sinne waren geschärft.
    Er sah, wie der Dunkelhaarige quer über den Parkplatz des Ladens ging, direkt zum …
    Scheiße!
    Während Tom ihn weiter beobachtete, nahm der Mann ein altes Tourenrad aus dem Fahrradständer, stieg auf und trat in die Pedale.
    Tom rannte ihm nach, doch das einzige weitere Rad war sicher angeschlossen.
    Verdammter Mist!
    Er

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