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Toedlicher Irrtum

Toedlicher Irrtum

Titel: Toedlicher Irrtum Kostenlos Bücher Online Lesen
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Zeit im Fond von Blacks Geländewagen zugebracht.«
    »Gute Arbeit«, lobte Grissom. »Wir haben auch noch was zu erzählen.«
    Sie setzten sich an einen Arbeitstisch in der Garage.
    Sara berichtete von der Notiz aus Lady Chatterley und davon, was sie von Shawna, der Kellnerin, erfahren hatte.
    »Dieses Buch von D. H. Lawrence«, sagte Nick, »könnte ebenfalls eine Verbindung zu Black sein.«
    Sara runzelte die Stirn. »Warum?«
    Aber Grissom verstand ihn auf Anhieb. »Das ist genau die Art Buch, die ein älterer Mann seiner jungen Geliebten gerne schenkt.«
    Sara bedachte Grissom mit einem skeptischen Blick, ehe sie sagte: »Immerhin schien sie im Allgemeinen eher Stephen King zu lesen. Diesen Laden in Pahrump, an dem Kathy gern ihren Wagen stehen ließ … habe ich aufgesucht. Der Besitzer wechselt die Bänder der Überwachungskamera alle drei Wochen.«
    »Kathy Dean ist vor drei Monaten verschwunden«, sagte Nick.
    »Ja, aber ich habe trotzdem sämtliche Bänder mitgebracht. Archie soll sich Anfang und Ende jedes Bandes ansehen.«
    Sara meinte Archie Johnson, den Computer- und Videospezialisten des CSI.
    Nick stimmte ihr zu. »Einen Versuch ist es wert. Wenn wir Glück haben, sind Kathy und ihre mysteriöse Verabredung nicht gelöscht worden.«
    Sara zog die Brauen hoch. »Ich habe versucht, diese Janie Glover zu finden, die wissen müsste, wer FB ist. Bisher ohne Erfolg, aber ich habe auch gerade erst angefangen.«
    »Was jetzt?«, fragte Nick.
    Grissom wedelte mit einem Bündel Papier. »Durchsuchungsbefehl. Während das Labor mit der Untersuchung von Fasern und Videos beschäftigt ist, werden wir erst das Haus der Blacks und dann das Bestattungsinstitut durchsuchen.«
    »Na, wenn das nicht nach einem wahren Vergnügen klingt …«, kommentierte Nick mit einem gezwungenen Lächeln.
     
    Es ging auf Mitternacht zu, als der Tahoe vor der Ziegelfestung der Blacks anhielt. Nur im Wohnzimmer brannte noch Licht. In der gesamten Nachbarschaft war es so still wie auf dem Desert Palm Memorial Cemetery. Grissom, Sara und Nick folgten Brass zur Tür, wo sich der Captain des übertrieben großen Messingklopfers bediente.
    Wenige Augenblicke später öffnete ein gestresst wirkender Dustin Black die Tür, nun in einem grünen Poloshirt, ausgewaschenen Denim-Shorts und Sandalen ohne Socken, und Brass überreichte ihm die richterliche Anordnung.
    »Ein Durchsuchungsbefehl?«, fragte der Bestatter. »Für mein Haus?«
    »Und Ihr Geschäft«, ergänzte Brass.
    »Haben Sie und Ihre Leute heute nicht schon genug getan, um mein Leben zu ruinieren?«
    »Morduntersuchungen erfordern Eile«, gab Grissom ungerührt zurück.
    »Ist Ihre Familie hier, Mr Black?«, erkundigte sich Brass.
    »Nein«, sagte Black, und seine Stimme war voller Sarkasmus. »Danke der Nachfrage! Cassie hat sich die Kinder geschnappt und ist in ein Hotel gezogen, nachdem ich Ihren Rat befolgt und ihr alles erzählt habe. Ja, ich habe mir alles von der Seele geredet und war absolut aufrichtig … und sie hat mich verlassen. Sind Sie jetzt zufrieden?«
    Brass ging nicht auf seine Worte ein. »Ich muss Sie bitten, das Haus zu verlassen, während unsere Ermittler die Durchsuchung vornehmen.«
    »Ich helfe doch gern«, sagte Black höhnisch und folgte Brass’ Anforderung. Er winkte die Ermittler mit großer Geste herein, als freue er sich über deren Besuch. »Oh, bevor ich es vergesse: Wenn das hier vorbei ist, gedenke ich, Ihre Ärsche vor Gericht zu schleifen, weil Sie mein Leben ruiniert haben. Immer vorausgesetzt, es gelingt ihnen irgendwann, den wahren Täter zu schnappen.«
    Brass drehte sich zu dem Bestatter um. Sein Gesicht war zu eisiger Höflichkeit erstarrt. »Mr Black, es ist nicht unser Job, das Leben irgendwelcher Leute zu ruinieren, auch wenn das bei dem Bemühen, der Gerechtigkeit zu dienen, passieren kann. Aber in diesem Fall sollten Sie sich überlegen, ob Sie nicht selbst zu Ihrem Ruin beigetragen haben.«
    »So?«
    »Wir hatten keine Affäre mit einem jungen Mädchen. Wir waren nicht diejenigen, die sie geschwängert haben, und wir sind ganz sicher nicht diejenigen, die Lügen erzählen und damit die Zeit der Ermittlungsbehörden vergeuden.«
    Der Bestatter erging sich in brütendem Schweigen.
    Grissom, halb eingetreten, drehte sich um, lächelte beiden Männern zu und hob den Finger wie ein altkluger Schüler, der seinen Lehrer berichtigen will. »Vielleicht geschwängert. Bisher haben wir die Ergebnisse der DNS-Analyse nicht … Entschuldigen

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