Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toedlicher Wind

Toedlicher Wind

Titel: Toedlicher Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
Vom Netzwerk:
gebunden!“, sagte sie, zufrieden mit sich selbst.
    Emily,
Dascha, Koko und Kyle warteten, bis die Musik im Schiffsbauch ausging und die
Schüler den Strand verließen. Dann schnappte sich Dascha ihren Laptop, klappte
ihn zu und klemmte ihn sich unter den Arm. Sie gingen, sich im Schatten der
Felsen haltend, zum Haus hinauf, was dunkel und still vor ihnen lag. Als sie
davor standen, konnten sie den ganzen Strand überblicken. „Ist da nicht jemand?
Auf dem Abschnitt“ fragte Kyle und zeigte zu dem kleinen abgetrennten Bereich
herüber, wo Dascha und Emily der Nymphe begegnet waren. Doch sie sahen nichts.
Während Emily an der Tür klingelte, starrte Kyle immer noch zum Abschnitt. Er
war sich sicher dort etwas gesehen zu haben, doch nichts regte sich. Langsam
und knarrend öffnete sich die Haustür. Der Leiter des Internats schaute heraus.
Er war voll bekleidet und hellwach. Er schaute die vier verwundert an, dann
öffnete er die Tür und lies sie eintreten. „Was wollt ihr denn hier?“, fragte
er nervös und begann auf und ab zu laufen. Besorgt schaute er sich um und zog
dann die Vorhänge des Raumes zu. „Wer sind Tara und Sally und was machen sie
hier?“, fragte Emily direkt. Der Leiter machte das Licht an und schaute an der
Decke entlang. Dann setze er sich. „Ihr wisst doch hoffentlich nichts? Ich
weiß, dass ihr Helden seid … aber bitte haltet euch dieses Mal heraus“, sagte
er. Da trat Koko vor. „Ich kann mich nicht heraushalten! Dieses Vampirmädchen
will meine Kira haben! Kira hat mich gerettet, ich werde das gleiche für sie
tun!“, sagte sie wütend. Die anderen drei nickten zustimmend. „Wer steckt
hinter Tara? Wer ist diese unglaubliche Präsenz? Wer ist Sally? Warum hat sie
in der Schule diesen Sonderstatus? Nun reden sie!“, forderte Emily ihn auf. Der
Leiter musterte sie nachdenklich. In ihren Augen standen Angst, aber auch
Entschlossenheit und Mut. „Na schön. Aber ich rate euch, haltet euch heraus! Es
geht um Leben und Tod und ich will möglichst viele Leben retten! So ein
Massaker wie letztes Mal darf nie wieder vorkommen! Diese Präsenz, die du
spürst, Emily ist eine sehr alte Vampirin. Freiya Blackwood ist ihr Name. Sie
kam mit ihrem Abkömmling Tara hierher und stellte mich vor die Wahl; entweder
ihr Abkömmling dürfte sich hier ganz in Ruhe eine Seele für sie heraussuchen
und ihr bringen oder die beiden würden gnadenlos die Schüler jagen. Ich musste
zustimmen, versteht ihr? Die beiden können mehr Schaden anrichten als die
Sirene und die Nixe! Freiya ist in einer Höhle im Wald in der Nähe des Dorfes.
Sally ist meine einzige Hoffnung vielleicht doch noch etwas tun zu können!
Bitte haltet sie nicht auf und lasst sie einfach machen, was sie tun muss!“,
sagte er verzweifelt. „Aber Sally ist doch auch nur ein ganz Normales Mädchen“,
sagte Dascha verwirrt. „Ist sie nicht. Sie ist eine Vampirjägerin. In
Ausbildung, aber eine Vampirjägerin. Auch wenn sie einen komischen Eindruck
macht, sie soll ihre Arbeit gut machen“ klärte er sie auf. „Sie meinen also wir
sollen uns auf Sally verlassen?“, versicherte sich Dascha. Der Leiter nickte.
„Und jetzt geht bitte“, forderte er sie dann auf und schob sie zur Tür. Als sie
draußen waren knallte er wortlos die Tür ins Schloss und die Lichter gingen
wieder aus. Dascha, Emily, Koko und Kyle standen wortlos da. Als Dascha ihren
Blick über den Strand schweifen lies stockte sie plötzlich. „Dort! Seht ihr
das?“, fragte sie erschrocken. Jetzt sahen es auch die anderen; eine große
Gestalt sprang mühelos die Klippen herauf. Sie trug eine kleinere, sich nicht
regende über der Schulter. In einigem Abstand und deutlich langsamer folgte
ihnen eine weitere Gestalt. Beide hatten zwei lange Zöpfe. „Oh mein Gott, Tara
hat sie“, hauchte Koko entsetzt und rannte los. Emily, Dascha und Kyle schauten
sich kurz an, dann nickten sie sich zu. Dascha ließ ihren Laptop fallen und sie
rannten los, hinter Koko her. Der Leiter mochte der Meinung sein, sie sollten
sich heraushalten, aber sie konnten Koko verstehen. Und sie nicht einfach
alleine gehen lassen. Außerdem hatte Kira sie damals auch nicht einfach im
Stich gelassen, sondern wäre auch noch fast gestorben. Keiner von ihnen konnte
und wollte eine Kampfgefährtin einfach ohne etwas zu tun ihrem Schicksal
überlassen.

Kapitel 3: Der Stern
     
    Nach leider
sehr kurzer Zeit sackten sie alle vier keuchend in die Knie. Sie waren zwar
gerannt, soweit sie konnten, aber sowohl

Weitere Kostenlose Bücher