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Toedlicher Wind

Toedlicher Wind

Titel: Toedlicher Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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drang nicht in diesen ein. „Oh-Oh“, sagte Dascha, die vom Fenster
aus den Strand überblicken konnte. Koko und Emily drängten sich neben sie und
schauten auch heraus. Da kam Kira, zusammen mit Tara. Kira trug wie immer
auffällige, kurze, Pinke Klamotten. Tara trug ein kurzes lila Kleid mit einem
weiten im Wind flatternden Rock und flache schwarze Stiefel. Sie ging langsam,
lächelnd neben Kira her und hörte ihr zu. Koko lief rot an und ihre Hände
ballten sich zu Fäusten. Sie drehte sich um und wollte zur Tür gehen, doch
Dascha hielt sie am Arm fest. „Was soll das? Lass mich los! Ich schlag der
blöden Schlampe die fresse ein!“, schrie Koko wütend und versuchte sich von
Dascha loszureißen. Emily stellte schnell den Laptop, den sie übernommen hatte,
auf eine kleine Kiste, die als Bank diente, und hielt Koko ebenfalls fest. „Du
bleibst hier! Schon vergessen, was letztes Mal passiert ist, als du auf so ein
Wesen losgegangen bist? Du hast jemanden fast totgeschlagen und deiner Freundin
ein paar echt üble Narben verpasst, die sie nie wieder loswird! Wir haben keine
Ahnung was wir gegen dieses Mädchen tun können! Oder kannst du mir sagen, was
Legende ist und was nicht? Willst du wieder blind drauf losschlagen?“, fragte
Dascha, wütend über Kokos Unbeherrschtheit. „Dann gebt mit halt n Pflock oder
eine Pistole mit einer Silberkugel! Oder Knoblauch!“, erwiderte sie. Dascha und
Emily seufzten synchron. „Wie gesagt, wir wissen nicht, was stimmt und was
nicht. Auf das, was in den Sagen, Legenden und Erzählungen berichtet wird
können wir uns nicht verlassen, das haben wir doch schon festgestellt. Wir
müssen mit jemandem reden der Ahnung hat“, sagte Emily mit ruhiger Stimme. Koko
sackte in sich zusammen und fing an zu schluchzen. „Aber wen denn?“, fragte sie
mutlos. Die Mädchen schwiegen und dachten nach. Plötzlich hörten sie eine
Stimme vor der Tür. „Was treibst du denn hier? Du bist nicht eingeladen! Und
was machst du an der Tür von Dascha und Emily? Verschwinde!“, hörten sie
gedämpft durch die Tür. „Das ist doch Kyle!“, sagte Dascha und riss die Tür mit
einem kräftigen Ruck auf. Dort stand tatsächlich ihr Kyle, bekleidet mit einem
offenen Hawaiihemd und einer dunkelblauen Jeans. Seine braunen Augen funkelten
wütend ein Mädchen an, das mit dem Rücken zu ihnen stand. Emily und Dascha
erkannten den langen schwarzen Mantel und die prolligen Stiefel sofort. „Hau
bloß ab hier Sally!“, schnauzte Dascha sie an. Sally drehte sich um und schaute
sie argwöhnisch an. „Wenn ihr nicht auf mich hören wollt, selber schuld!“,
entgegnete sie, warf ihre Zöpfe zurück und ging langsam. „Unmöglich dieses
Weibsbild“, sagte Kyle kopfschüttelnd und trat ein. Dascha drückte die Tür
wieder ins Schloss und kuschelte sich an Kyles Arm. „Ich habe gehört dieses
komische Weibsbild hat dich bedroht, süße? Warum sagst du mir das nicht, ich
halt sie dir ab jetzt vom Hals!“, sagte er wütend. „Sie hat dich bedroht? Warum
sagst du denn nichts?“ fragte Emily besorgt. „Ich hab sie nicht wirklich ernst
genommen. Sie meinte nur, wir sollten solche Sachen Leuten überlassen die
Ahnung davon haben. Scheinbar meint sie sie sei so jemand“, erklärte Dascha.
„Na, die werde ich ganz bestimmt nicht fragen! Aber wen dann? Was ist denn mit
der Tarot Karte?“, fragte Koko. „Ich habe keine Ahnung, was Cindy uns damit
sagen will. War nichts Logisches zu finden. Emily, was sagt denn dein Instinkt
zu Tara? Du hast doch ein Gespür für sowas“ Emily dachte kurz nach. „Also, ich
spüre immer noch eine unglaublich starke und böse Präsenz. Aber es ist nicht
Tara. Tara sehe ich eher … traurig und unheimlich, aber nicht bösartig“,
erklärte sie dann. „Und Sally?“, fragte Kyle. „Ich habe keine Ahnung. Ich spüre
bei ihr Garnichts. Tut mir leid.“ Die vier schwiegen. Jeder dachte nach, was
man jetzt tun könnte. Cindy fragen? Nein, Cindy würde ihnen alles sagen, was
sie sagen dürfte. Außer dem Hinweis mit dem Stern hatte sie nichts. Und der
Stern führte sie ins Leere. Dascha tippte auf ihrem Laptop herum, ergebnislos.
„Ich Hab es!“, rief Emily plötzlich. Die anderen fuhren erschrocken zusammen
und schauten sie dann fragen an. „Wir gehen jetzt zu den Virgos ins Haus und
fragen den Leiter! Kommt mit!“, sagte sie aufgeregt. „Was soll der uns sagen
können?“, fragte Kyle. Emily grinste. „Er ist kein magisches Wesen, also ist er
nicht an die Gesetze

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