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Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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trug.
    Behutsam legte Gabriel ihn auf der Matratze ab. »Wenigstens ist einer von uns nicht auf den Kopf gefallen. Immerhin hast du herausgefunden, wie sich die Handschellen öffnen lassen.«
    Ethan flüsterte: »Das war echt fies von dir«, und schien schon wieder einzuschlafen.
    Warum bist du denn überhaupt noch bei mir geblieben? , fragte er sich, als er den jungen Mann zudeckte und zu ihm unter die Laken schlüpfte. Ethan lag auf der Seite, ihm den Rücken zugewandt, und Gabriel kuschelte sich an den warmen, glatten Körper. Dann vergrub er seine Nase in dem weichen Haar und drückte die Lippen leicht an seinen Nacken . Ethan hatte sein Shampoo benutzt und duftete wahnsinnig gut. Einen Moment lauschte er Ethans gleichmäßigen Atemzügen, bevor er selbst die Augen schloss. Was hatte Ethan nur an sich, das diesen Beschützerinstinkt bei ihm auslöste? Waren es seine großen, grünen Augen? Oder die Sommersprossen um seine Nase, die Ethan wie einen unschuldigen Jungen erscheinen ließen?
    Aber Gabriel wusste mittlerweile sehr genau, dass Ethan alles andere als unschuldig war. Der junge Mann hatte es faustdick hinter den Ohren. Wie zur Bestätigung drückte ihm der sogar noch im Schlaf sein Hinterteil entgegen, aber Gabriel war viel zu müde für körperliche Aktivitäten, egal welcher Art. Dennoch war es ein sehr schönes, entspannendes Gefühl, so dicht bei einem Menschen zu liegen, den man gern hatte. Ja – er hatte Ethan gern. Sehr gern sogar, auch wenn er sich das nur zähneknirschend eingestand.
    Gabriel strich ihm das weiche Haar aus der Stirn und küsste ihn vorsichtig auf die Schläfe, damit er nicht erwach te. Ethans Haut war so zart wie bei einem Baby ... Alles an ihm war so vollkommen, so perfekt.
    Doch Gabriel hatte einen Job zu erledigen. Er musste es irgendwie schaffen, Ethan nicht zu nah an sich heranzulassen und ihn doch in seiner Nähe zu haben. Schließlich legte er einen Arm um Ethan und fiel sofort in einen tiefen Schlaf.

***

    Nachdem Ethan die Augen geöffnet hatte, wusste er im ersten Moment nicht, wo er sich befand. Aber es ging ihm gut, und die weichen Seidenlaken hinterließen ein wohliges Gefühl auf seiner Haut, wenn er sich bewegte. Als er sich auf die Seite drehte, erblickte er Gabriel! Plötzlich fiel Ethan alles wieder ein. Neben ihm schlief der Mann, der ihn als sein Eigentum markiert hatte! Aber Ethan war ihm deswegen nicht böse – im Gegenteil. Er hatte längst herausgefunden, dass diese kühle, harte Fassade nur gespielt war. Gabriel war in seinem Inneren ein ganz anderer Mensch. Er hatte sich durch kleine Gesten und viel zu weiche Blicke verraten.
    Gabriel schien noch fest zu schlafen. Er lag auf dem Rücken, einen Arm neben dem Kopf angewinkelt und die Lippen leicht geöffnet. Er sieht erschöpft aus , dachte Ethan, als er den Mann an seiner Seite genau er betrachtete. Unter dem Halbmond aus pechschwarzen Wimpern lagen Schatten, die im hereinfallenden Morgenlicht besonders gut zur Geltung kamen. Dennoch – Gabriel Norton war ein verdammt sexy Kerl, selbst wenn er schlief. Aber er schien schlecht zu träumen, denn die Augen unter den Lidern bewegten sich unruhig.
    »Gabriel?«, flüsterte Ethan.
    Als Antwort erhielt er ein leises Stöhnen. Gabriel drehte den Kopf in seine Richtung und seufzte schwer.
    Ob er einen Albtraum hat? , überlegte Ethan . Dann sollte er ihn davon erlösen. Er beugte sich über Gabriels Gesicht und ließ die Lippen sanft über seinen Mund gleiten.
    Sofort riss der die Augen auf und drückte Ethan von sich weg. »Was soll das?!«, entfuhr es ihm schroff.
    Sein harter Ton tat Ethan weh, auch wenn er sich das nicht anmerken ließ. »Das sollte nur ein Guten-Morgen-Kuss werden, kein richtiger.« Er lächelte unsicher. Ethan hatte gehofft, dass, nach allem, was bis jetzt zwischen ihnen passiert war, Gabriel ein wenig mehr Intimität zulassen würde. Er hatte Ethan gestern zu sich ins Bett geholt. Er war so lieb gewesen ... Aber was machte Ethan sich vor: Er kannte diesen Mann erst kurze Zeit. Und der hatte offensichtlich ein ernstes Problem mit sich selbst. Für viele schwule Männer bedeuteten Küsse auf den Mund, endgültig zu ihrer Homosexualität zu stehen. Und so weit war Gabriel definitiv noch nicht ... Denn es war mehr als deutlich, dass seine Reaktion nicht am morgendlichen Mundgeruch lag.
    Für einen Augenblick sah Gabriel ihn unschlüssig an, bevor er die Decke zurückschlug und aus dem Bett stieg. »Ich muss los.«
    »Jetzt schon?« Ethan

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