Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
nicht gesagt, wer er wirklich ist?«
»Nein, wer ist er?« Ethan war verwirrt, aber er wollte auch unbedin gt Zeit gewin nen. Vielleicht war Gabriel tatsächlich schon auf dem Weg, um ihn hier herauszuholen. Mach dir doch nichts vor, Ethan, du bist ihm doch egal , meldete sich sein Unterbewusstsein. Die eigene Unsicherheit machte ihn noch ängstlicher.
»Och, leider fehlt mir die Lust, dir die ganze Geschichte zu erzählen«, sagte die rauchige Stimme so nah an seiner Wange, dass Ethan den Atem auf seiner Haut fühlen konnte. »Wir müssen jetzt hier weg, aber zuvor sagst du uns, wo Noah wohnt. Sonst können wir dich doch nicht bei ihm abliefern, wenn wir das Geld haben.«
»Ihr lasst mich ja sowieso nicht mehr laufen«, presste Ethan hervor, wobei er an den Seilen zerrte, die seine Hände hinter dem Rücken zusammenhielten. Unangenehm schnitten die rauen Fasern in seine Haut und Ethan besaß kaum die Kraft, sich auf den Beinen zu halten, so sehr schlotterten seine Knie.
»Schlaues Bürschlein!«, lachte der Mann, bevor er bedrohlich hinzusetzte: »Also, wo verkriecht sich dein Stecher, wenn er nicht im Kasino ist?«
Ethan überlegte. Wenn er ihnen verriet, wo Gabriel wohnte, würden diese Männer bestimmt nicht lange zögern und eine Bombe in der Wohnung verstecken. Ethan wusste doch, wie das in solchen Kreisen ablief, immerhin war er Reporter. Auch wenn Gabriel ihn vielleicht nicht retten kam, so wollte Ethan dennoch nicht, dass ihm etwas passierte.
»Nun gut, wir haben unsere Methoden, es aus dir herauszubekommen«, spie ihm Stokes entgegen.
Ethan fühlte, wie ihn jemand rechts und links unter den Achseln packte, dann traf ihn ein so heftiger Schlag ins Gesicht, dass er nach hinten gefallen wäre, hätten sie ihn nicht festgehalten. Sternchen tanzten unter seinen Lidern und sein Jochbein fühlte sich im ersten Moment so an, als wäre es gebrochen. Das gab zumindest ein tolles blaues Auge , dachte er, wobei ihm der Puls laut in den Ohren klopfte und der höllische Schmerz seine Angst schürte.
»So eine dreckige Schwuchtel zu schlagen, macht mir besonders viel Spaß«, lachte Stokes böse, als Ethan durch den Raum gezerrt wurde. »Also, willst du nun reden, oder hast du Lust auf ne Zugabe?«
***
»Bruce, der verdammte Akku von meinem Laptop ist leer. Konntest du das Gebiet eingrenzen, in dem sich das Handy befindet?«, bellte Gabriel in die Freisprecheinrichtung.
»Ein wenig«, tönte es zurück. »Der Sender, in den sich das Handy eingeloggt hat, befindet sich im Hafenviertel zwischen Steinway Street und Berrian Boulevard. Da gibt’s ne Menge alter Lagerhäuser. Allerdings kann es sich in einem Radius von einem Kilometer befinden. Leider hab ich das Signal verloren.«
»Ich danke dir, Bruce, und zu keinem ein Wort, okay!«
»Alles klar. Viel Glück, Mann!« Dann war Bruce weg und Gabriel ganz auf sich allein gestellt.
Verdammt, Stokes würde denken, Ethan arbeitete für Gabriel oder wusste zumindest über das Bescheid, was er im Kasino machte. Er musste sich beeilen, bevor Stokes versuchte, etwas mit Gewalt aus Ethan herauszupressen. Der Junge wusste doch nicht wirklich was!
Seit Ethans Verschwinden machte sich Gabriel ungeheure Vorwürfe, weil er sich zuletzt mit dem jungen Mann gestritten hatte. » Halte durch, Kleiner, ich finde dich und dann werde ich die Sache so schnell wie möglich beenden ...«
***
Ethan gab wirklich sein Bestes, aber er war eben kein Held. Vor Angst machte er sich gleich in die Hose, und als sich etwas Scharfes um seinen Hals legte und ihm die Luft nahm, wollte er lieber als Feigling sterben, denn wenn er Gabriel verriet, bestand vielleicht noch Hoffnung, dass Stokes ihn am Leben ließ. Dann würde er sofort zu Elena fahren und mit ihr irgendwo hingehen, wo es sicher war. Gabriel, verzeih mir ...
Der Draht zog sich immer enger um seine Kehle, während Ethans Knie nachgaben. Seltsamerweise spürte er, wie sein Glied hart wurde. Ethan dachte an Gabriel und ihr Bondage-Spielchen, da war ihm dasselbe passiert, aber diese Situation war alles andere als erregend. Es war nur eine natürliche Reaktion seines Körpers ...
»Seht mal, der Schwuchtel geht gleich einer ab!«, rief Stokes, dann traf Ethan ein Schlag in den Unterleib, vermutlich ein Fuß. Automatisch krümmte er sich, was dazu führte, dass ihm das Seil um seinen Hals noch mehr die Luft abschnürte und er für einen Moment nicht wusste, welche Stelle an seinem Körper am meisten wehtat.
Dumpf nahm Ethan das
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