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Toedliches Verlangen

Toedliches Verlangen

Titel: Toedliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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als Trophäe ansehen und sie aus dem Kampf heraushalten. Unerfahrene dagegen würden die Falle zuschnappen lassen und angreifen – ohne Rücksicht auf Kollateralschäden.
    » Wie geht es ihr?« , fragte Rikar, Besorgnis besänftigte seine Ungeduld.
    Er legte Myst eine Hand in den Nacken und betete, dass seine Berührung sie beruhigte. Sie verströmte zu viel Energie, die Wellen, die sie aussandte, drohten den Tarnzauber zu durchbrechen, den er um sie herum gewoben hatte. »Sie hat panische Angst.«
    »Verdammt.«
    Wem sagte er das? Er musste sie dazu bringen, sich zu beruhigen, wieder zu sich zu kommen, bevor der Feind sie entdeckte.
    » Lass dir was einfallen «, sagte sein Freund, bereit zuzuschlagen. » Du hast ungefähr dreißig Sekunden, bevor ich aus der Deckung raus bin und die Scheißkerle merken, dass ich komme.«
    »Gib mir ein paar Minuten. Ich muss das hier erst in den Griff kriegen.«
    Sein oberster Befehlshaber knurrte, wechselte aber den Kurs und blieb am Rande des Kampfdreiecks in Deckung.
    Bastian senkte den Kopf, bis seine Lippen Mysts Ohr berührten. Mit gesenkter Stimme, eher einem tiefen Vibrieren, sagte er: »Entspann dich, Myst … bei mir bist du sicher. Atme tief ein.«
    Myst versuchte zu tun, was er sagte. Es gelang ihr nicht. Die Luft blieb ihr in der Kehle stecken. Sie war zu angespannt, die Panik lähmte ihren Brustkorb.
    »Durch die Nase ein, durch den Mund wieder aus … komm schon, Kleine. Konzentriere dich auf meine Stimme, lass los.« Bastian sprach in ruhigem, sanftem Tonfall weiter, während er nach dem Druckpunkt in ihrem Nacken tastete. Sanft ließ er seinen Daumen kreisen, massierte sie mit langsamen Bewegungen, zögerte, wollte es nicht tun. Er sollte sie nicht anfassen, nicht so, nicht ohne ihr Wissen oder Einverständnis.
    In der Küche hatte er sich nicht zurückhalten können, war kurz in ihre Energie eingetaucht … und bei Gott. Sie war köstlich, so süß, dass die Erregung mit voller Wucht eingeschlagen hatte. Seine Lenden hatten ihre eigene Logik und rebellierten noch immer, wollten mit einer Beharrlichkeit in sie eindringen, die die Umstände nicht rechtfertigten.
    Himmel, war er krank. Sie verlor vor Angst fast den Verstand, und er war scharf auf sie.
    Was verriet das über ihn? Dass er ein geistesgestörter Mistkerl war? Oder dass er sich viel zu lange nicht genährt hatte?
    Wahrscheinlich von beidem etwas, aber darum konnte er sich jetzt nicht kümmern. Rikar würde nicht mehr viel länger warten.
    Myst versuchte noch einmal vergeblich tief Luft zu holen, und mit einem leisen Fluch schob Bastian seine freie Hand unter den Saum ihres Arbeitskittels. Seine Handfläche landete auf ihrem unteren Rücken. Er spreizte die Finger, berührte so viel von ihr, wie er konnte. Beinahe wäre er gekommen.
    Mann, sie war unbeschreiblich, ihre Haut die zarteste, die er je berührt hatte.
    Er rückte leicht zur Seite, damit er den Säugling nicht störte, und berührte mit den Lippen ihre Schläfe. Er atmete sie ein, verlor sich in ihrem Duft. Mit ihren drei Energiepunkten verbunden – Genick, unterer Rücken und Schläfe – drang er in den Meridian ein. Weiß glühend und mächtig erhob sich die Energie, erfüllte ihn. Bastian unterdrückte ein Stöhnen. Himmel, das war unglaublich. So köstlich, dass es jeder Beschreibung spottete.
    Er hatte nur vorgehabt, sie zu beruhigen: Ihre überschüssige Energie abzutragen und in sich aufzunehmen, um sie zu verbergen, für ihre Sicherheit zu sorgen, aber … Jesus. Er hatte seit einer Ewigkeit nichts zu sich genommen, sein Hunger war so groß, dass er das Verlangen nicht kontrollieren konnte. Es war zu stark, und Myst war zu anziehend. Er brauchte mehr als nur eine weitere Kostprobe.
    Mit einem Knurren überließ sich Bastian seinen niederen Trieben. Scham war jetzt nichts weiter als ein entferntes Echo – etwas, das später auf ihn warten würde, wenn die Gier nachließ und die Vernunft zurückkehrte. Der Hunger überwältigte ihn, und mit weit geöffneten Sinnen zog er die glühend weiße Energie aus ihrem Körper in den seinen. Sie stöhnte leise, ein Klang des Behagens und der Erleichterung, während Bastian trank und seinen Mund über ihre Wange hinunter zu ihrem Hals wandern ließ. Er ließ seine Zunge über ihre Halsschlagader gleiten, nahm sie ganz in sich auf und verlor sich in dem unbeschreiblichen Geschmack ihrer Haut.
    Als ihr Körper schlaff wurde, unterbrach er den Fluss und hob den Kopf, so voller Energie, dass seine

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