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Toedliches Verlangen

Toedliches Verlangen

Titel: Toedliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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breitete sich giftiges Gas vor ihm aus, eine Mixtur aus Neurotoxinen und gasförmigem Benzin. Bastian flog scharf zur Seite, um sich aus der Schusslinie zu bringen. Als er abdrehte, breitete sich die Giftwolke unter ihm aus und hielt die Razorback mitten im Flug auf, nahm ihnen die Luft zum Atmen – einen Augenblick, bevor Wick den Mund öffnete. Blau-weiße Flammen schossen aus seiner Kehle, als Wick Venoms Spezialgiftmischung in Brand setzte und …
    Wumm!
    Stahl dröhnte, als die Gaswolke explodierte und sich in einer giftigen Welle ausbreitete. Schiffscontainer flogen wie Pappkartons durcheinander. Drei Razorback fielen vom Himmel, verbrannten zu Asche, während die anderen zurückwichen. Bastian zog einen Unsichtbarkeitszauber hoch, der den ganzen Hafen umschloss. Der einzige Mensch, den er heute sehen wollte, war Myst. Na ja … jetzt, da sie sein Kind unter dem Herzen trug, war sie nicht mehr hundertprozentig menschlich. Und als er sich einem Razorback zuwandte und seine Klauen durch Schuppen und Knochen trieb, um seinem Gegner das Genick zu brechen, konnte er sich eines Gedankens nicht erwehren. »Dafür wird sie mich bluten lassen.«
    Denn es würde Myst nicht gefallen, wenn er es ihr erzählte.
    Im Inneren des Schiffscontainers schreckte Myst hoch, als Ivar auf sie zukam wie ein Boxchampion im Schwergewicht. Sie warf sich nach rechts. Er konterte, riss seinen Arm nach oben und verpasste ihr einen Schlag mit dem Handrücken. Die Wucht warf ihren Kopf zurück und schleuderte sie zur Seite. Blut floss ihr in den Mund, als ihre Wange zu pochen begann, dann rann es ihr in die Kehle. Sie würgte, blieb aber aufrecht. Auf keinen Fall würde sie nachgeben. Der Mistkerl konnte sie bewusstlos schlagen, sie würde ihm keinen einzigen Tropfen geben … nicht eine Unze ihrer Energie.
    Ivar hob erneut die Hand. Diesmal sah sie das Weiße seiner Knöchel und eine geballte Faust, nicht die offene Hand. Er verlor die Geduld, und sie verlor Zeit.
    Bleib stark. Bleib stark.
    Der Schlag traf sie in die Rippen wie ein Vorschlaghammer. Sie flog zur Seite und fiel mit einem Dröhnen auf den Stahlboden. Ivar griff nach unten, vergrub seine Finger in ihrem Haar und riss sie auf die Beine. In seinen pinken Augen loderte eine Wildheit, die ihr Angst machte.
    »Gib mir, was ich will.«
    Auch wenn sie wusste, dass sie auf verlorenem Posten kämpfte, wehrte sie sich, weigerte sich, ihn gewinnen zu lassen, zum Opfer zu werden und kampflos unterzugehen. »Nein.«
    »Du dreckiges Weibsstück«, knurrte er schwer atmend und zog fest an ihren Haaren.
    »Arschloch«, keuchte sie, als er sie mit dem Gesicht voran gegen die Wand drückte. »Dir gefällt es, Leuten wehzutun, die schwächer sind als du, nicht wahr? Das macht dich heiß. Was passiert, Ivar, wenn dir jemand ebenbürtig ist … läufst du weg und versteckst dich? Ja, das ist dein Stil, habe ich recht? Deshalb nimmst du es nicht mit Bastian auf. Er würde dich fertigmachen … und du weißt es.«
    Mit einem Knurren schüttelte er sie. Ihr Kopf wurde nach hinten gerissen, und Myst überdachte ihre Strategie noch einmal. Ihn zu reizen war nicht die beste aller Ideen. Aber, Himmel. Was sollte sie sonst tun? Sie musste auf Zeit spielen … damit Bastian sie erreichen konnte. Ivar zu ärgern und dafür zu sorgen, dass er sich weiter mit ihr beschäftigte, hieß, dass er nicht draußen seine Truppen organisierte. Nach dem, was sie wusste, brauchten die Razorback im Kampf einen Anführer. Ohne einen starken Frontmann, der die Fäden zog, wären Ivars Krieger unterlegen und die Nightfury könnten ihre Verteidigung durchbrechen. Einmal hinter feindlichen Linien, würden Bastian und die anderen den Gegner einen nach dem anderen ausschalten.
    Zumindest hoffte sie das. Sie wusste nicht, wie lange sie Ivar noch standhalten würde.
    »Keine Antwort, Ivar? Hast du so viel Angst vor Bastian, dass …«
    »Halt’s Maul, verdammt.« Er stieß sie gegen die Wand und presste sie mit der Brust an den Stahl, bis sie kaum noch Luft bekam. Als sie sich wehrte, schob er ihre Füße beiseite und spreizte ihre Beine, um seinen Oberschenkel vorschieben zu können. Harte Muskeln drängten gegen ihre Scheide. Der Druck um ihren Brustkorb wurde stärker, raubte ihr die Luft zum Atmen, als er knurrte: »Vielleicht bin ich es falsch angegangen mit dir. Vielleicht sollte ich dich stattdessen einfach ficken.«
    O Gott … nein. Schläge konnte sie ertragen, aber eine Vergewaltigung? Wäre sie in der Lage, die

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