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Tödliches Vermächtnis - Lethal Legacy

Titel: Tödliches Vermächtnis - Lethal Legacy Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu meinem Auto bringen.«
    »Was ist mit den Mitarbeitern?«
    »Lieutenant Peterson bleibt hart. Er hat ein paar Kuratoren durchgelassen, für den Fall, dass sie der Spurensicherung helfen können. Alle anderen wurden gebeten, sich heute freizunehmen und am Montag wiederzukommen.«
    »Also, was ist los?«
    »Ich habe seit der Parade am St. Patrick’s Day nicht mehr so viele Uniformierte auf einem Haufen gesehen. Nur dass sie heute nüchtern sind«, sagte Mike. »Und falls du denkst, dass dieses Polizeiaufgebot und das kilometerlange Absperrband um den ganzen Park nicht jeden Polizeireporter der Stadt angelockt hat, dann irrst du dich.«
    »Und die Luke?«
    »Hat es dem Täter wirklich kinderleicht gemacht.«
    »Wie das?«
    »Hör zu, Coop. Gestern Nachmittag wimmelte es im Park von Arbeitern. Angenommen, der Typ war in der Nähe und hat die Aufbauarbeiten für das Baseballspiel gesehen. Das war die Gelegenheit.«
    »Du gehst davon aus, dass er sich in der Bibliothek auskennt.«
    »Und ob. Diesen Plan hat kein Junkie ausgeheckt, der ein paar Kröten für seinen nächsten Schuss brauchte.
Gestern Nachmittag um fünf war hier im Haus alles dunkel und alle gingen nach Hause.«
    »Tina war schon tot?«
    »Sie wurde in der Werkstatt umgebracht. Was hat Dr. Assif gesagt? Vielleicht am Abend zuvor. Kampflos. Sie kannte den Kerl. Vertraute ihm. Vielleicht waren sie hier verabredet. Sie wurde mit ihren eigenen Waffen geschlagen.«
    »Wovon redest du?«
    »Von der Mordwaffe. Ich wette, sie kam von ihrem eigenen Arbeitstisch«, sagte Mike. »Aber zurück zur letzten Nacht.«
    »Aber wenn der Mörder nicht in der Werkstatt arbeitet, wie kam er dann wieder rein, um die Leiche zu holen?«
    »Er hatte ihren Ausweis. Damit kam er rein. Er nahm die Leiche aus der Kühltruhe, wickelte sie in eine Plane und schob sie auf einem dieser Wägelchen über die Rampe hinab ins Magazin.«
    »Da muss es nachts unheimlich sein.«
    »Aber es war keiner da, der ihm in die Quere kam. Er drückte die Luke auf und legte die Plane zu den anderen«, sagte Mike. »Das war garantiert ein Red-Sox-Fan. Kein anderer käme auf die Idee, den Yankees auf so eine Art und Weise das Spiel zu vermiesen.«
    »Das ist unglaublich riskant«, sagte ich. »Es wäre schlauer gewesen, die Leiche einfach in der Kühltruhe liegen zu lassen. Wer weiß, wann man sie gefunden hätte.«
    »Denk doch mal nach, Blondie. Der Typ ist nicht wegen der Leiche wiedergekommen. Das war nur reines Carpe diem. Genauer gesagt, carpe corpus . Der Mörder ist wegen der Bücher zurückgekommen.«
    »Welcher Bücher?«

    »Die ich unter dem Wassertank gefunden habe. Das Buch mit der Karte drin«, sagte Mike und kritzelte auf einem Blatt Papier auf Jills Schreibtischunterlage herum. »Meine Theorie ist, dass sie zusammen mit der Leiche in der Kühltruhe lagen und er sie unters Dach brachte, nachdem er die Leiche weggeschafft hatte.«
    »Und wann hat er dann die Bibliothek verlassen?«
    »Wer sagt, dass er sie verlassen hat?«
    »Das ist ein gruseliger Gedanke.«
    »Weißt du, wie weitläufig dieses Haus ist - über und unter der Erde? Deshalb lassen wir ja auch niemanden rein, bis unsere Leute alles abgesucht haben.«
    »Was ist, wenn er heute Morgen einfach rausspaziert ist?«
    »Wer?«
    »Der Mörder. Ich meine, die Wachposten haben niemanden reingelassen, aber keiner hat ihnen aufgetragen, niemanden rauszulassen. Noch dazu bei der ganzen Aufregung und dem Gedränge vor den Eingängen. Was ist, wenn er sich als Detective ausgab und einfach rausmarschierte?«
    Mike zog die Augenbrauen hoch. »Du denkst zu viel. Das ist eins deiner Probleme.«
    »Warum vergeude ich dann meine Zeit mit dieser Kuratoriumsliste, Mike? Dein Szenario passt so gar nicht zu der Vorgehensweise, wie ich sie mir für all die betuchten Zweiten und Dritten, Juniors und Seniors im Kuratorium vorstelle. Oder für Minerva Hunt.«
    »Sie haben Komplizen. Einen Handlanger, der die Drecksarbeit macht. Was hat Jill Gibson gesagt? Dass Kartendiebe auf Bestellung klauen. Wir sollten uns mal mit diesem Meisterdieb Eddy Forbes unterhalten. Mal sehen, ob sein Bewährungshelfer ihn dazu bringen
kann, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Vielleicht kannst du ihm einen Deal vorschlagen, für den Fall, dass er uns weiterhilft. Forbes ist bestimmt nicht der Einzige, der in Bibliotheken auf Beutejagd geht. Er kann uns vielleicht noch ein paar Namen liefern.«
    »Ich stehe den Rest des Tages zu deiner Verfügung«, sagte ich.
    »Fang schon mal

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