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Tödliches Vermächtnis - Lethal Legacy

Titel: Tödliches Vermächtnis - Lethal Legacy Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ausrüstung abgestellt war, als ich in der Nacht in den Park gekommen war.
    Mike nahm mich beiseite, während er mit den zwei jungen Polizisten sprach, die auf seine Anweisungen warteten. »Dieser Fall bringt die Leute von der Spurensicherung noch um. Sie sind gerade in einem anderen Abschnitt der Bibliothek beschäftigt, also muss einer von euch hierbleiben, bis sie kommen. Lasst diesen Jurij nicht aus den Augen. Er soll euch die Luken zeigen, von denen Ms Gibson gesprochen hat. Die Spurensicherung soll sie sich von innen und außen ansehen, verstanden?«
    Die beiden Cops nickten.
    Mike reichte einem der beiden seine Karte, mit der Bitte, ihn anzurufen, falls es Fragen oder Neuigkeiten geben sollte.
    Jill fragte mich, was sie für uns tun könnte.
    »Lassen Sie uns hinauf in Ihr Büro gehen«, sagte ich. »Ich hätte gerne eine Liste der Kuratoriumsmitglieder - Namen und Adressen.«
    »Der Präsident der Bibliothek und der Vorsitzende des Kuratoriums sind zurzeit in China, auf einer großen
Akquisereise«, sagte sie mit verdrossener Miene. »Es widerstrebt mir, unsere Kuratoriumsmitglieder in die Sache hineinzuziehen, bevor ich sie erreichen kann.«
    »Hören Sie, Jill, ich kann mir die Namen doch problemlos über Ihre Website oder Ihren Geschäftsbericht besorgen. Wir müssen heute noch mit einigen von ihnen sprechen. Und zwar sofort. Bevor die Fakten und etwaige Fehlinformationen an die Öffentlichkeit gelangen. Sie sollen uns nur helfen, schneller an die Leute ranzukommen. Ansonsten schaffen wir es auch ohne Ihre Hilfe.«
    Sie verzog den Mund. »Welche Namen wollen Sie?«
    »Ich habe keine Lust auf Spielchen, Jill. Wir brauchen sie alle.«
    Sie ging mit forschen Schritten die lange Rampe hinauf zum Aufzug, Mike und ich hinter ihr.
    »Du rückst ihr nicht von der Pelle, Coop. Ich komme und hole dich. Ich geh nur mal schnell raus, um nach dieser Luke zu schauen, solange der Leichenfundort noch abgesperrt ist. Ich will sehen, ob sich in letzter Zeit jemand daran zu schaffen gemacht hat.«
    Mike verließ uns in der Eingangshalle, und ich ging mit Jill in ihr Büro, vor dem ebenfalls ein uniformierter Polizist postiert war. Sie bat mich, im Vorzimmer Platz zu nehmen, aber ich bestand darauf, ihr an den Schreibtisch zu folgen.
    Widerwillig öffnete sie ein Schubfach und entnahm ihm eine Liste der derzeitigen Kuratoriumsmitglieder.
    Ich überflog sie und sah, dass die Personen, die mich am meisten interessierten - Jasper Hunt und Jonah Krauss - ganz in der Nähe wohnten, auf der East Side.

    Ich stellte Jill ein paar Fragen über andere Kuratoriumsmitglieder, deren Namen bei diesen Ermittlungen bislang noch keine Rolle gespielt hatten, einerseits um mich zu informieren, andererseits um ihr zu signalisieren, dass es keinen Zweck hatte, sie vorzuwarnen. Es waren zu viele, und wir würden schneller sein.
    Dann rief ich von ihrem Telefon aus Laura an, um ihr zu sagen, dass ich in der Bibliothek aufgehalten worden war.
    »Keine Sorge. Es ist Freitag und nicht viel los.«
    »Irgendwelche Anrufe?«
    »McKinneys Sekretärin. Sie sollen ihn stündlich anrufen, falls Sie heute nicht mehr reinkommen. Anweisung von Battaglia. Ich bin nur die Überbringerin.«
    »Schon gut. Ich mache gerade auf Pats neue beste Freundin.«
    »Und Moffetts Assistentin rief wegen der Verwandtschaftsanalyse im Fall Griggs an«, sagte Laura. »Ist Mr Fine der Anwalt des Angeklagten?«
    »Ja.«
    »Moffett hat ihn nach Kalifornien zurückfliegen lassen, weil er seine Entscheidung noch nicht geschrieben hatte. Er wird sie erst am Mittwoch verkünden, wenn Fine wieder in New York sein kann. Ihr Gerichtstermin ist für zehn Uhr anberaumt.«
    »Danke, Laura. Wir haben acht Jahre auf einen Anhaltspunkt in Kayeshas Fall gewartet. Da kommt es auf ein paar Tage mehr auch nicht an.«
    »Ich rufe Sie an, falls sich sonst noch etwas tut. Sagen Sie Mike, dass er Sie nicht zu hart rannehmen soll.«
    Zehn Minuten später kam Mike in Jills Büro. Sein Keuchen verriet mir, dass er gerannt war.
    »Würden Sie uns bitte eine Minute allein lassen, Jill? Ich muss kurz mit Alex sprechen.«

    Sie schäumte beinahe vor Wut und verließ wortlos das Zimmer.
    »Erst einmal ist da draußen die Hölle los. Wenn du deine Visage nicht in allen Nachrichten sehen willst, müssen wir versuchen, uns über den Ausgang zur 40. Straße hinauszustehlen. Die Angestellten benutzen die alte Einfahrt - wo sich heute die Warenannahme befindet. Vielleicht kann ein Streifenwagen da reinfahren und uns

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