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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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Kaffee und dachte nach. Roxy war eine üppige Schönheit. Seit ein paar Jahren hatte sie keine Lust mehr auf all diese Diäten. Sie machte stattdessen regelmäßig Sport, legte sich eine gute Frisur und neue Kleider zu, schminkte sich und schickte ihre Mappe an ein paar Agenturen. Sie hatte eine florierende Karriere als Model gemacht. Aber ich machte mir Sorgen wegen ihr. Roxy suchte verzweifelt nach Liebe. Sie war eine erfolgreiche, intelligente Frau, noch dazu schön, aber sie suchte in einem Mann nach etwas, das ich nicht verstand. Es frustrierte mich.
    Jedes Treffen war ein Desaster, das sie völlig fertig machte. Aber ihr Berufsleben war makellos.
    Ich sagte: »Ich werde mit ihr sprechen. Sie sucht sich immer hübsche Jungs aus, die sich mit einem Model treffen wollen, um anzugeben.«
    Da ich durch die Kaffeebecher und Roxys Unterlagen keine Hand freihatte, öffnete Blaine mir schweigend die Tür. Ich ging hinein, entschlossen, Roxy klar zu machen, dass sie der Stadt nichts beweisen musste, indem sie sich mit gut aussehenden, hohlköpfigen Typen traf.
    Roxy beugte sich über ein Fotoalbum. Sie sah mit glänzenden
Augen auf. »Sam! Wie wäre es mit diesem Typ? Er mag Sushi, Designerkleider und teure Restaurants.«
    Ich stellte die Becher ab und legte die Unterlagen hin, dann sah ich das Foto an. Ich musste ein Stöhnen unterdrücken. Verdammt, wieder ein hübsches Gesicht. »Roxy« - ich setzte mich hin und schob ihr einen Kaffeebecher und den Süßstoff zu -, »erzähl mir, was gestern Abend passiert ist.«
    Sie nahm das Päckchen Süßstoff und riss es auf. »Zuerst war alles in Ordnung. Wir hatten ein nettes Abendessen und sind dann zum Minigolf gegangen. Er hat sich die ganze Zeit umgesehen, aber ich habe mir nichts dabei gedacht, bis er sich praktisch auf mich gestürzt hat.«
    Ich stöhnte.
    Sie rührte den Süßstoff in ihren Kaffee und wischte frische Tränen ab. »Es stellte sich heraus, dass seine Freunde mit ihm gewettet hatten, dass er es nicht schaffen würde, mit mir auszugehen. Sie haben am Ende der Golfbahn auf uns gewartet, damit er beweisen konnte, dass er das fette Model bekommen hatte.«
    »Verdammt.« Ich konzentrierte mich darauf, mir auf Roxys Unterlagen Notizen zu machen, während ich gegen die blinde Wut ankämpfte, die in mir aufkam. Der Typ von gestern Abend würde aus unserer Kartei fliegen. Ich legte meinen Stift ab und nahm Roxys Hand. »Es tut mir so Leid, Roxy. Du verdienst etwas Besseres.« Ich atmete tief ein. »Weißt du, Roxy, eine Beziehung kann man nicht wie eine Karriere planen.«
    Sie lächelte. »Meinst du, ich bin zu aggressiv?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Himmel, nein. Ich meine, dass du eine sehr zielstrebige Person bist, was in deinem
Beruf auch gut funktioniert. Aber bei der Liebe läuft es nicht auf diese Weise. Du kannst dir nicht einfach das Ziel setzen, einen Mann zu finden, der zu dir passt, und erwarten, dass es nach Plan funktioniert. Und dann ist da noch die Tatsache, dass du als Model immer präsenter bist.«
    Sie sah auf. »Sam, deswegen habe ich mich ja entschlossen, zu deiner Partnervermittlung zu kommen. Ich will nichts mit diesen L.A.-Leuten zu tun haben, die einen nur ausnutzen wollen. Ich will jemanden, mit dem ich mein Leben teilen kann. Jemand, der langfristig mit mir zusammenbleibt.«
    »Ich weiß.« Roxy wusste nicht, wer ihr Vater war, das hatten wir beide gemeinsam. Dann war ihre Mutter gestorben, als sie zehn Jahre alt war, und sie war nach Lake Elsinore gekommen, um bei ihrem Onkel Duncan zu leben. Duncan betete Roxy an, aber ihre Kindheit hatte Spuren hinterlassen. Ich konnte nicht begreifen, warum es sie zu den reichen, hübschen Jungen hinzog. Woran lag das? Ich versuchte, sie zu den soliden Männern zu führen, die ihr die Liebe und Sicherheit geben könnten, die sie suchte. »Hör mal, Roxy, wie wäre es, wenn Blaine und ich nach Übereinstimmungen suchen, während du eine kleine Pause machst, in Ordnung?«
    Roxy sah wieder nach unten auf das Fotoalbum. »Was ist mit diesem Kevin? Er sieht klug aus, und er ist ein Finanzberater.«
    Er sah aus, als sollte er für Calvin Klein Unterwäschewerbung machen. »Roxy, ein Finanzberater könnte bei dir andere Motive haben. Du verdienst jetzt viel Geld. Au ßerdem steht hier, dass er auch noch Limousinen fährt. Ich glaube nicht, dass das mit der Finanzberatung gut
läuft.« Ich würde ganz sicher keine finanzielle Beratung von jemandem akzeptieren, der Limousinenchauffeur war.
    Roxys hübsche

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