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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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Erfahrung mit Müttern, besonders mit meiner Mutter, war das hier zu glatt gelaufen. Was hatte Gabes Mutter vor?
    »Babe.«
    Gabe trat bis auf ein paar Zentimeter an mich heran. Ich sah zu seinen dunklen Augen unter den geschwungenen Augenbrauen hoch. »Ich könnte dir eine kleben.«
    Sein Mund zuckte. »Wirklich?«
    »Hör damit auf«, flüsterte ich, da ich genau wusste, dass Blaine einen halben Meter entfernt saß und jedem Wort lauschte. »Ich kann einfach nicht glauben, dass du mir deine Mutter so vorstellst!«
    »Ich dachte, du würdest sie treffen wollen.« Er zog eine einzelne Augenbraue hoch. Ich habe ihn diesen Blick bisher nur bei mir anwenden sehen. Er bedeutete normalerweise, Worüber, zum Teufel, redest du eigentlich? Oder: Was, zum Teufel, hast du jetzt schon wieder angestellt?
    »Klar. Jede Frau träumt davon, die Mutter ihres Freundes zu treffen, wenn sie selbst wie eine Rockerbraut aussieht.«
    Ein langsames Grinsen schlich über sein Gesicht.
    »Geh. Geh einfach.« Ich konnte nicht fassen, dass er es nicht verstand.

    Er griff nach vorne und legte seine großen Hände auf meine nackten Schultern. »Warum wechseln wir nicht das Thema, und du erzählst mir, was es mit diesem Anruf in deinem Büro auf sich hatte?«
    Ab und zu unterschätzte ich Gabe Pulizzi. Er war Polizist in Los Angeles gewesen, bis ein paar Bankräuber angefangen hatten, auf Passanten zu schießen und Gabe von einer Kugel im Knie getroffen wurde. Er war aus dem Polizeidienst ausgeschieden und hatte die »Pulizzi-Detektei und -Sicherheitsfirma« gegründet. Gabe bewegte sich mit der Leichtigkeit eines James Bond in einer gefährlichen Welt.
    Ich stolperte in Schwierigkeiten, wenn ich im Supermarkt einkaufte.
    Ich hätte wissen müssen, dass Gabe jedes Wort, das ich in meinem Büro am Telefon zu Chad gesagt hatte, gehört hatte. Sein Radar sagte ihm, dass da etwas los war. »Das war Chad Tuggle. Seine Exfrau hat mich gebeten, etwas zu überprüfen, deswegen bin ich heute in sein Büro gegangen. Er hat das anscheinend falsch verstanden.«
    »Das passiert dir ziemlich oft.«
    Blaine schnaubte.
    Ich drehte mich um, um meinen Assistenten wütend anzusehen, aber er war damit beschäftigt, die Klemmbretter mit den Fragebögen zu ordnen, die wir bei neuen Kunden benutzten. Ich sah wieder zu Gabe, gab nach und erzählte ihm die ganze Geschichte.
    Er sah mich fest an, während er mit einer Hand über meine nackte Schulter strich. »Willst du das tun, Babe?«
    »Ja.«
    »In Ordnung. Aber du musst mich auf dem Laufenden
halten, verstanden? Falls dieser Typ wirklich Geld unterschlägt, könnte er gefährlich sein. Sei vorsichtig.«
    So einfach? Es verschlug mir den Atem, wie sehr Gabe an mich glaubte. »In Ordnung. Aber Gabe, ich kenne Chad seit Jahren. Er ist nicht gefährlich.«
    »Damals hast du nicht nach etwas gesucht, was ihn bedrohen könnte, Sam. Jetzt tust du das.«
    Touché. »Ich verstehe, was du meinst. In Ordnung, ich werde vorsichtig sein.«
    Er grinste und löste eine Hand von meiner Schulter, um meine Haare zu berühren. »Das ist dann also Schlagsahne in deinen Haaren, was? Du hättest es aber etwas sexier aussehen lassen können.« Er lehnte sich vor und küsste mich. »Später.«
    Ich stand da und sah zu, wie er Heart Mates verließ und zu seinem Wagen ging, bei dem seine Mutter wartete. Wusste seine Mutter, dass ich fünf Jahre älter war als Gabe und dass ich zwei Söhne hatte? Was dachte sie darüber? Und schlimmer noch, warum, zum Teufel, machte sich eine Geschäftsfrau von über dreißig Sorgen darüber, was die Mutter ihres Freundes über sie dachte?
    »Boss, da wartet eine Kundin.«
    Ich drehte mich um und sah Blaine an. »Stimmt. Ich muss nur noch schnell jemanden anrufen.« Ich lief in mein Büro und hob den Hörer ab. Während ich Janies Nummer wählte, suchte ich auf dem Schreibtisch nach Roxys Unterlagen und fand sie.
    »Hallo?«
    »Janie, gut, dass du zu Hause bist. Ich bin in Chads Büro gegangen und habe die DISKETTE. Wann hättest du Zeit, sie dir anzusehen?«

    »Du hast es getan? Okay, also, ich muss jetzt zurück zur Arbeit, aber wie wäre es nach der Schule? Ich fahre Mark und Kelly zum Training und komme dann um halb fünf bei dir vorbei. Wie klingt das?«
    »Halb fünf bei mir ist in Ordnung. Bis dann.« Ich legte auf und lief zurück zum Empfang.
    Blaine hielt mir zwei volle Kaffeebecher entgegen und ein paar Süßstoffpäckchen für Roxy. »Was wirst du wegen Roxanne machen?«
    Ich nippte an einem

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