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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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worden war, hatte Janie ehrlich verletzt. Ich wusste, wie viel der eigentlichen Arbeit Janie hinter den Kulissen erledigt hatte, und nachdem sie aus dem Fußballverein geworfen worden war, hatte Chad einfach andere gefunden, die die Arbeit machten und ihn gut aussehen
ließen. Dann hatte er das Geld gestohlen. Und niemand wusste es, oder falls es jemand wusste, dann war es ihnen egal, solange er nur die Meisterschaften gewann.
    »Sam«, unterbrach Grandpa, »du kannst nicht einfach so mit einer gestohlenen Diskette und einem gehackten Bankkonto auf ein Polizeirevier spazieren.«
    »Wir könnten es der Zeitung zukommen lassen«, schlug Janie vor.
    Wir müssten ihnen nicht erzählen, woher wir die Informationen hatten. Aber die Vorstellung, mich an die Presse zu wenden, gefiel mir nicht. Bisher waren meine Erfahrungen mit der Presse nicht gerade ermutigend gewesen. Aber ich kannte einen gewissen Polizisten, dem ich das hier wahrscheinlich zeigen könnte. Er würde es an die richtigen Leuten weiterleiten. »Ich habe eine Idee.«
    Grandpa nahm die ausgedruckten Papiere aus dem Drucker und sah mich an. »Vance?«
    Ich lächelte. Detective Logan Vance und ich hatten eine gemeinsame Geschichte. Wir hatten uns über einen Mord in der Stadt gestritten, aber nachdem ich Vances geheimes Leben entdeckt hatte, von dem er nicht wollte, dass seine Kollegen davon erfuhren, hatte ich es geschafft, dass er mit mir kooperierte. Vance mochte mich nicht direkt, aber er würde mir zuhören.
    Oder mich erschießen.
    Aber ich würde wetten, dass ich ihn dazu bringen könnte, mir zuzuhören und gegen Chad zu ermitteln. »Ich werde morgen früh mal beim Revier vorbeischauen und mit ihm sprechen. Ich werde ihm erzählen, dass eine meiner Kundinnen über Informationen verfügt, dass Chad Tuggle Geld des Fußballvereins unterschlägt.«

    »Wirklich?« Janie strich ihre Haare aus dem Gesicht, ihre braunen Augen strahlten hoffnungsvoll.
    Ich nickte und sagte: »Ich werde Gabe anrufen und es heute Abend mit ihm regeln. Morgen Vormittag, nachdem ich bei Vance gewesen bin, werde ich dich anrufen, Janie. In Ordnung?«
    »Danke, Sam. Danke, dass du mir geglaubt hast.« Janie stand auf, ihr Gesichtsausdruck wurde ganz ernst. »Und, Sam, sei vorsichtig. Geh Chad aus dem Weg.«
    Ich empfand die Warnung wie einen Schlag in den Nacken, sie lief mir eiskalt den Rücken herunter. Gabe hatte mir ebenfalls eingeschärft, vorsichtig zu sein. Aber ich kannte Chad. Ich sah aus dem Schiebefenster zu den Jungs, die mit Ali spielten, und dann zurück zu Janie. »Glaubst du, dass Chad gefährlich ist?«
    Sie atmete tief ein. »Wahrscheinlich nicht. Aber er ist sich einfach so sicher, dass er alles tun kann und damit durchkommt.«
    Stimmt schon. Ich nickte und begleitete Janie zu ihrem Wagen. Als ich wieder hineinging, kamen die Kinder gerade von draußen herein.
    »Mom, was hat Janie hier gemacht?« Joel stolperte mit all der linkischen Energie eines Zwölfjährigen herein, der nur aus Armen und Beinen zu bestehen schien.
    TJ kam zusammen mit Ali herein. »Ich habe es dir doch gesagt, Mom arbeitet an einem Fall.« Mit vierzehn wusste TJ so ziemlich alles. Dann verzog er sein hübsches Gesicht. »Iii, Janie war doch wohl nicht wegen deiner Partnervermittlung hier, oder?«
    »Partnervermittlungen sind nur für Loser«, verkündete Joel. »Privatdetektivin ist viel besser. Gabe ist megacool.«
Apropos Gabe, ich ging zum Telefon, um ihn wegen Janies Sache anzurufen. »TJ, warum glaubst du, dass ich an einem Fall arbeite?«
    TJ lehnte sich mit seinem großen, schmalen Körper an die Arbeitsfläche. »Weil ihr euch um Grandpas Computer gedrängt habt.«
    Ich lächelte über meinen cleveren Sohn. »Gut beobachtet, TJ.« Als ich den Hörer abhob, um Gabe anzurufen, sah ich, wie Ali ihre schmale Schäferhundnase an den Türspalt des Kühlschranks drückte.
    »Du bist mir ja ein schöner Wachhund, du Säuferin.« Gabe hatte uns Ali gebracht, als wir vor einer Weile mal bedroht worden waren. Es stellte sich heraus, dass sie aus dem Programm für Polizeihunde geflogen war, weil sie Bier stahl. Sie hatte mir auch schon mehr als ein Mal das Leben gerettet. Wir alle liebten sie.
    Ali bellte.
    »Später, Ali.« Ich wählte Gabes Nummer, während ich gleichzeitig nach etwas Abendessenähnlichem suchte. »Wie wäre es mit gegrilltem Käse zum Abendessen?«
    Joel sah von der Kartoffelchipstüte, in die er eine Hand gesteckt hatte, auf. »Mit Pommes frites? Wie Grandpa sie

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