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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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unter seinen Arm. Er war steinhart unter der Jeansjacke. Ich kam ihm näher und legte meine andere Hand unter seiner Jacke um seine Taille. Ich lehnte meinen Kopf zurück und sah ihm ins Gesicht. Sieh sexy aus , dachte ich.
    Ich leckte mir mit der Zunge über die Lippen und sagte: »Erzähl mir, was du über Chads Ermordung weißt.«
    Er zog eine Augenbraue hoch.
    Ich fuhr mit der anderen Hand unter seine Jacke und mit beiden Händen über seinen Rücken und auf seine Hüften. Er hatte einen festen Hintern. Ich packte beide Backen. »Erzähl mir, was du weißt. Bloß einen kleinen Tipp …« Ich ließ den Satz auffordernd unvollendet.
    »Einen Tipp?« Seine Stimme war rau, fast erstickt.
    Ich nickte und drückte meinen Busen an seine Brust. »Nur einen Tipp.« Verdammt, ich wurde irgendwie scharf. Was sollte ich mir auch vormachen? Gabe machte mich immer scharf.
    Mit einer rauchigen Stimme sagte er: »In Ordnung, hier ein Tipp: Versuch es das nächste Mal nackt.«
    Nackt? Ich sah sofort einen nackten Gabe vor mir. Lange, feste Gliedmaßen, ein flacher Bauch, gut bestückt … Ich zuckte zurück. Gabes Stimme war nicht rau vor Lust.
Er unterdrückte ein Lachen. Ich starrte ihn düster an. »Du wusstest es!«
    Er lachte laut los.
    Ich drehte mich um und stürmte auf den Computer zu.
    Gabes Arm schlang sich um meine Taille und zog mich wieder an sich. Er lachte immer noch und flüsterte mir in den Nacken. »Übung, Babe. Du wirst besser werden.«
    Erniedrigung brannte mir im Gesicht. Zumindest konnte er das von hinten nicht sehen. Aber Gabe hatte mir ein, zwei Dinge beigebracht. »Glaubst du?«, fragte ich gurrend, während ich schnell die Hände faltete und ein Stückchen nach links rutschte, um meinen rechten Ellbogen in seinen Bauch zu rammen.
    Er zischte einen Fluch an meinem Ohr vorbei und ließ mich los.
    Ich wirbelte herum. »Leck mich, Pulizzi.« Nicht gerade mein bester Spruch, aber ich richtete mich auf und ging auf die Tür zu. Ich hatte ein paar Indizien, mit denen ich arbeiten könnte. Wie zum Beispiel, dass der Computer leer geräumt worden war. Meine Überlegungen wurden unterbrochen, als Gabe seinen Arm um meine Taille legte. Wieder zog er mich an seine Brust.
    Wollte er einen Kampf? Ich steckte meine Hand in meine Tasche und suchte nach dem Abwehrspray.
    Gabe flüsterte mir ins Ohr: »Sch, da ist jemand im Haus.«
    Ich erstarrte. Ich spürte die Anspannung in seinem Körper hinter mir. Jetzt spielte er nicht. Angst überkam mich und dröhnte in meinen Ohren. Da meine Hand bereits in meiner Tasche auf dem Abwehrspray lag, zog ich es heraus.

    Dann erinnerte ich mich an Angel. All die festen Linien an Gabes Körper waren an meinen Rücken gepresst. Ich konnte seine Anspannung fühlen, während er angestrengt lauschte. Schließlich klärte ich ihn auf. »Das ist bloß Angel.«
    Er grunzte kaum und packte mich fester um die Taille. »Nein, Angel ist in der Küche. Irgendjemand kommt durch die Vordertür.«
    Also das war enttäuschend. Er wusste sogar, dass Angel unten war. Wir hatten Gabe nicht überrascht. Dann hörte ich es auch. Das Kratzen eines Schlüssels im Schloss.
    »Bleib hier.« Gabe ließ mich los und ging zur Tür hinaus.
    Gott, was, wenn es der Mörder war? Angel war da unten! Ich lief aus dem Zimmer und die Treppe hinunter.
    Die Vordertür öffnete sich genau in dem Augenblick, in dem ich die letzte Stufe betrat. Gabe drückte sich an die Wand. Er streckte sich und riss denjenigen, wer auch immer es war, der auf der Veranda stand, ins Haus und warf ihn auf den Boden.
    Ich sprang die unterste Stufe hinunter und zielte mit meinem Abwehrspray auf den Eindringling am Boden. »Keine Bewegung, oder ich sprühe!«, rief ich und sah dann nach unten.
    Rick Mesa, Chads bester Freund und Trainerassistent, lag auf dem Boden. Sein Blick schoss zwischen der Dose Abwehrspray in meiner Hand und Gabe neben mir hin und her. »Was, zum Teufel?« Schnell und sportlich trat Rick zu, schlug meine Hand zur Seite und stand auf. Er duckte sich zum Kampf.
    Meine Dose Pfefferspray fiel auf den Teppich, rollte
weiter und blieb knapp zwei Meter entfernt liegen. Ich sah wieder zu Rick.
    Er hatte mich abgeschrieben und schätzte Gabe ein. Mit einem Meter siebenundsiebzig war Rick schmal und drahtig, aber Gabe nicht ebenbürtig. Obwohl er wütend genug aussah, um es mit ihm aufnehmen zu wollen. »Rick«, rief ich und warf mich zwischen die beiden Männer.
    Rick sah nach unten zu mir. »Sam? Was machst du denn hier? Und wer

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