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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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Sonnenbrille verbarg seine Augen, aber sein Gesicht sah entspannt aus.
    Er nahm die Brille ab und zeigte seine Grübchen. »Das ist alles eine Frage des Geschmacks, Shaw. Manche Männer mögen den« - er ließ seinen Blick über meinen Körper schweifen - »üppigen Look.«
    Fett. Er nannte mich fett! Ich sah nach unten. Mein Bauch wölbte sich nicht vor. Jedenfalls nicht sehr. Okay, vielleicht ein wenig, es war ein winziger Ich-habe-zwei-Kinder-geboren-Bauch. Und ich hatte wirklich kräftige Oberschenkel, aber ich war nicht fett. Ich schaute Vance düster an und sah an seinem dunklen Anzug, dem hellgelben Hemd und dem dunklen Schlips herab. Verdammt, er hatte keinen Bauch. »Na ja, manche Frauen mögen wohl auch Männer ohne Hintern.« Ich drehte ihm den Rücken zu. »Ich hätte gern einen Muffin zum Kaffee, Dom.«
    Dom grinste mich an, während er den schaumigen Kaffee auf die Theke stellte und zur Kuchenvitrine ging. »Welchen, Sam? Wir haben Blaubeeren, Cranberrys, Frischkäse, Banane-Nuss, Schokolade …«
    »Schokolade.« Wenn ich schon so früh wieder mit Vance
zu tun hatte, brauchte ich Schwung. Schokoladenschwung.
    »Und noch einen schwarzen Kaffee, bitte«, sagte Vance. Er griff an mir vorbei, um einen Zehndollarschein auf die Theke zu legen. Dann nahm er meinen schaumigen Kaffee und seinen langweiligen, schwarzen Kaffee und ging an einen Tisch. Ich nahm meinen Muffin und sagte: »Behalt den Rest, Dom. Vance verfügt bestimmt noch über eine geheime Einnahmequelle.« Wie zum Beispiel Liebesromane zu verfassen. Ich setzte mich an den Eisentisch. Ich wollte die Tür im Blick behalten, damit ich nach Roxy Ausschau halten konnte, aber Vance hatte diesen Platz bereits belegt.
    Ich stellte meinen Muffin ab, griff nach meiner Tasche und holte die Diskette mit den SCOLE-Dateien heraus. »Hier« - ich schob sie über den Tisch -, »das ist die Datei, die ich von Chads Computer heruntergeladen habe.«
    Vances Blick schoss durch den Raum, dann nahm er die Diskette und steckte sie in seine Jackentasche. »Was noch?«
    Ich nippte vorsichtig am Mocca-Bounce-Kaffee. Hm. Er hatte einen schokoladigen, nussigen Geschmack und war gehaltvoll genug, um den Schokoladenmuffin überflüssig zu machen. Blaine würde mich lieben, wenn ich ihm den Muffin brachte. Schließlich, voller neuer Energie durch das Koffein und die Schokolade, sah ich auf. »Ich habe sonst nichts.«
    Er sah mich mit seinen goldgesprenkelten braunen Augen an. »Was ist mit Rick und Sophie?«
    »Es ist gerade mal neun Uhr früh. Ich habe noch nicht mit ihnen gesprochen.«
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. »Sie sollten
mich lieber nicht hinhalten, Shaw. Sonst stecke ich Ihre üppige Figur wegen Ermittlungen ohne Zulassung und unbefugten Betretens eines Tatortes hinter Gitter.«
    »Wissen Sie, Vance, Sie sollten mal Antidepressiva in Erwägung ziehen. Die könnten gegen Ihre misstrauische Art helfen.« Eigentlich bestätigte mir Vance nur, was ich bereits vermutete. Hinter Chads Ermordung verbarg sich noch etwas anderes. Vielleicht das Fußballgeld, aber … Ich wusste es nicht, ich hatte nur so ein Gefühl.
    Er stand auf und nahm seinen Kaffee in die Hand. »Warum treffen Sie sich hier mit Roxy Gabor?«
    »Wie lange haben Sie denn hinter mir gestanden und gelauscht?«
    Er grinste. »Sie haben einen Sender an den Wagen Ihres Freundes geklebt. Ich glaube nicht, dass Sie in der Position sind, Steine zu werfen, Shaw. Beantworten Sie die Frage.«
    »Geschäftlich. Wegen Heart Mates.«
    »Erwarten Sie, dass ich glaube, dass Roxy Gabor, das Model, Ihre Partnervermittlung braucht?«
    Ich betrachtete Mr. Sonnengott mit Grübchen. »Sind Sie in Roxy verknallt, Vance? Sie spielt ein paar Ligen über Ihnen. Aber falls Sie sich bei Heart Mates anmelden, werde ich ein gutes Wort für Sie einlegen. Ach, sie ist übrigens ein molliges Model. Ich bezweifle, dass sie Interesse an Ihrem dünnen Hintern hätte.« Ich nahm meinen Mocca Bounce, ignorierte ihn und bemühte mich, mir keine Gedanken über meinen eigenen, üppigen Hintern zu machen, während ich auf Roxy wartete.
     
    Um halb zehn hatte ich den Mocca Bounce getrunken und den Muffin sowie endlos viele Gratisproben eines
Kürbiskäsekuchens gegessen, die Dom geschnitten hatte, um die Leute dazu zu inspirieren, mehr davon zu kaufen.
    Keine Roxy. Ich griff in meine Tasche, um sie noch einmal anzurufen, als mein Handy klingelte.
    »Boss, ich habe hier eine neue Kundin, die doch tatsächlich glaubt, dass du hier bei

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