Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
Vom Netzwerk:
werden.
    Dann war da dieser Fall. Meine Arbeit für Vance war ein Problem für Gabe, was bedeutete, dass er und Dara etwas vor Vance zu verbergen hatten. Was?
    Ich zog eine Jogginghose an und ging in den Flur. Ich brauchte ein paar Antworten von Gabe.
    Die Couch war leer, an einem Ende lagen ein Kissen und eine ordentlich gefaltete Decke. »Ich habe einfach kein Glück.«
    »Hey, Sam.«
    Ich drehte mich zu Grandpa um, der am Küchentisch saß und die Zeitung las. »Morgen, Grandpa.« Ich ging in die Küche, goss mir eine Tasse Kaffee ein und bereitete die Pausenbrote für die Jungen vor. »Ich sehe, dass Gabe weg ist.«

    »Er war schon fort, als ich aufgestanden bin.«
    Ich machte die Brote und holte ein paar Brownies aus dem Gefrierschrank. »Das macht er in letzter Zeit oft. Ich habe vergessen, ihm die Unterlagen für die Sicherheitsüberprüfung von Lionel zu geben.«
    Grandpa sah auf. »Gabe hat gesagt, dass er Lionel überprüfen würde, Sam. Er hat sich Sorgen gemacht.«
    Ich legte die Pausenbrote der Jungen auf das Ende der Arbeitsfläche, dann holte ich Schälchen und Löffel für ihr Frühstück. »Ich dachte, du hättest gesagt, er war weg, als du aufgestanden bist.«
    »Ich habe gestern Abend mit ihm gesprochen, als er auf die Terrasse ging, um sich abzukühlen.«
    Mir wurde ganz heiß im Gesicht. »Äh, gut. Ich meine, gut, dass er Lionel überprüft.« Ein Teil von mir war froh, dass Gabe überhitzt war, aber ich war zuallererst eine Mutter. »Gabe kam vorbei, weil …«
    »Wahrscheinlich war es gut, dass er hier war. Das hat Lionel gezeigt, dass du schon jemanden hast, der sich um dich kümmert.« Er blätterte die Zeitung um.
    Das war das Schwierige daran, allein erziehend zu sein. Ich hatte nicht die andere elterliche Hälfte, mit der ich diese Sachen besprechen konnte. »Grandpa, ich will nicht, dass TJ und Joel eine falsche Vorstellung bekommen. Gabe hat gestern Nacht auf dem Sofa geschlafen.«
    Er schlug die Zeitung zu und sah mich an. »TJ und Joel mögen Gabe. Sie respektieren ihn. Sie haben sich fast totgelacht, als sie gehört haben, dass er den Sender, den du an seinen Wagen geklebt hast, an einem Polizeiwagen befestigt hat.«
    Ich dachte daran, wie die beiden sich auf dem Boden
gewälzt und mit Ali gespielt hatten. Ich hatte ihr Lachen ihrer Albernheit zugeschrieben und nicht meiner Dummheit. Ich seufzte und sagte: »Ich bin froh, dass sie über meine Blödheit lachen.«
    »Oh, das haben sie, aber sie waren auch beeindruckt. Nicht nur, weil du es geschafft hattest, den Sender an Gabes Wagen zu platzieren, sondern auch, weil Gabe, indem er den Sender an Vances Auto geklebt hat, dich so behandelt hat, wie er jeden anderen behandeln würde. Er hält sich bei dir nicht zurück. Er behandelt dich nicht wie eine kleine dumme Frau, die einen Mann braucht, der ihr die Hand hält. Was glaubst du denn, was TJ und Joel von dir über Männer und Frauen lernen?«
    Ich nippte an meinem Kaffee. »Wie man über seine Mutter lacht.«
    Grandpa grinste. »Das auch. Aber sieh es mal aus ihrer Perspektive. Gabe ist ein Expolizist, ein Privatdetektiv und ein cooler Typ, stimmt’s? Und er wusste, dass du damit umgehen könntest, wenn er den Sender an einen anderen Wagen klebt. Er hat dir das zugetraut, Sam. Falls Gabe ihrer Mutter das zutraut, dann muss ihre Mom ziemlich clever sein.«
    »Ja, aber als TJ gestern Nacht in mein Schlafzimmer kam …« Ich zuckte zusammen und erinnerte mich an die vielen Male, die ich ins Zimmer meiner Mutter gekommen war, wenn ein Mann bei ihr war. Sie war dann wütend geworden.
    »Hast du oder Gabe mit TJ geschimpft?«
    »Nein, natürlich nicht! Himmel, Grandpa, TJ hatte Angst. Da war ein fremder Mann auf der Veranda. Ich würde wegen so etwas doch nie mit ihm schimpfen. Gabe
hat mich fast in ihr Zimmer geschubst und gesagt, ich solle bei den Jungen bleiben, während er nach draußen ging, um nachzusehen.«
    »Also habt ihr beide TJ ernst genommen. TJ hatte das Gefühl, das Richtige getan zu haben.«
    »Er hat das Richtige getan.«
    »Na also. TJ weiß, dass er immer zu dir kommen kann, wenn es nötig ist. Es ist so, dass die Jungen Gabe akzeptieren. Er behandelt sie und dich mit Respekt. Honey, niemand verlangt, dass du keine Frau mehr sein sollst.«
    Ich sah ihm in die Augen. »Danke, Grandpa. Ich und die Jungen haben Glück, dich zu haben.«
    Er grinste, dann ging er an mir vorbei, um mehr Kaffee zu holen. »Ich habe eine Sicherheitskopie der SCOLE-Dateien für dich gemacht. Ich

Weitere Kostenlose Bücher