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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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ist?« Moment. Ich erinnerte mich, wie Chad mich befingert hatte, als mein Hemd im Schredder steckte. Da war wieder diese Kontrolle, von der Rick gesagt hatte, dass Chad sie genoss. Es hatte ihn angeturnt, dass mein Hemd in den Aktenvernichter gezogen worden war und ich festgehalten worden war. Hatte er jemand anderen auf dieselbe Art und Weise gefangen? Mir fiel auf,
dass Vance schwieg. Ich sah ihm in die Augen und stellte fest, dass er mich beobachtete. »Was?«
    »Wir hatten eine Abmachung, Shaw. Sie helfen mir dabei herauszufinden, was diese Stadt verbirgt. Ich weiß, dass Sie heute Morgen nicht zu Hause waren, weil ich angerufen habe, um zu fragen, wann Sie kommen, um eine Kopie des Berichts über die Schäden an Ihrem Auto abzuholen.«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Ich habe, verdammt noch mal, genug von all diesen Drohungen. Sie wissen, dass ich Chad nicht umgebracht habe, da der Mörder grö ßer war als ich. Und ich bezweifle, dass Sie wirklich riskieren wollen, mir das Betreten eines Tatorts anzuhängen, da fast alle Ihre Verdächtigen am Tatort herumgetrampelt sind.« Ich wollte Zeit schinden, um herauszufinden, wo, zum Teufel, Chad die CDs versteckt hatte.
    Er beruhigte sich, aber vor Wut glitzerten goldene Flecken in seinen braunen Augen. »Pulizzi. Ich werde das Pulizzileck finden und für immer verstopfen.« Er holte tief Luft. »Die Zusammenarbeit mit ihm beschert Ihnen vielleicht Sex, aber die Zusammenarbeit mit mir rettet Ihren Hintern, Shaw. Also, wo waren Sie heute Morgen?«
    Die Wut, die er ausstrahlte, ließ den Untersuchungsraum kleiner erscheinen. Oder vielleicht war das auch meine Wut. »Ich war bei Angel.«
    Vances unbewegliches Äußeres zerbrach. Er klappte das Notizbuch zu, steckte es in seine Hemdtasche und kam nah genug heran, dass seine Beine meine berührten. »Wodurch sind Sie verletzt worden?«
    Ich bog meinen Kopf in den Nacken und starrte ihn düster an. Ich wusste, was Vance über mich dachte. Wenn
er glauben wollte, dass ich mich von einer sexuell frustrierten Hausfrau zu einer sexbesessenen Barbie verwandelt hatte, wollte ich ihn nicht enttäuschen. »Strapse. Diese Dinger können gefährlich sein.«

15
    Als Angel und ich in ihren Trans Am einstiegen, hatte ich eine große, silbrige Sicherheitsnadel an meinem Pullover. »Wir müssen mit Sophie sprechen.«
    »Hat es etwas damit zu tun, dass Vance aus der Notaufnahme gestürmt ist?« Angel fuhr rückwärts aus der Parklücke.
    Ich versuchte, nicht an Vance zu denken. Er wusste etwas. »Wer auch immer Chad umgebracht hat, ist, genau wie ich, in seinem Aktenvernichter hängen geblieben. Sie haben Seide darin gefunden, wie von einer Bluse oder einem Schal.«
    »Sophie Muffley trägt Seide, aber das tun Millionen andere Frauen auch.«
    »Zum Beispiel meine Mutter. Und wir beide. Himmel, die Einzigen, die mir einfallen, die keine Seide tragen, sind Dara Reed und Janie. Das ist nicht ihr Stil.«
    Wir trafen um halb elf bei Sophie ein. Unser Klopfen trieb Sophie aus dem Bett. Sie kam zur Tür und trug einen jagdgrünen Bademantel, der zu ihrem Teint passte. »Was?«
    Ein Kater. Ich fühlte mich schuldig. »Sophie, wir müssen mit dir reden.«
    Sie öffnete die Tür, und wir folgten ihr über den glänzenden Hartholzboden in die Küche. Angel und ich sahen ihr beim Kaffeekochen zu.

    »Wir haben heute Morgen mit Rick gesprochen, Sophie. Er hat uns erzählt, wie ihr beide zusammengearbeitet habt, um die Fotos zu finden, die Chad hatte. Wie hat Chad diese Fotos von dir gemacht?«
    Sophie schüttete Kaffeepulver in die Maschine. »Jay und ich hatten uns auf Probe getrennt. Ich hatte es nicht gewollt, aber Jay musste sich selbst finden.« Sie knallte die Kaffeedose auf die Kacheln der Arbeitsfläche und riss die Kanne aus der Kaffeemaschine. Dann stand sie einfach nur da und starrte vor sich hin. »Wie klischeehaft ist das bitte? Ein Mann Mitte fünfzig, der sich selbst finden will.«
    Ich beobachtete Sophie. Ohne Make-up und mit ihren welligen Haaren, die rund um ihren Kopf abstanden, sah sie weicher aus. Nicht jünger. Die Falten in ihrem Gesicht waren im Sonnenlicht, das durch das Küchenfenster fiel, deutlich zu sehen, aber weicher. Verletzlich vielleicht. Ich wusste, dass Sophie stolz war, ein Stolz, der sich aus der Meinung anderer Leute nährte. Dass Jay sie verließ, um sich selbst zu finden, hatte diesen Stolz schwer beschädigt.
    Es erklärte auch einiges über ihre Abneigung mir gegenüber während meiner Veränderung. Ein

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