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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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ihn beschlagnahmt.«
    »Das haben sie.«
    »Oh.« Ich konnte es mir vorstellen. Gabe war dort, wo auch immer sie beschlagnahmte Autos hinbrachten, eingebrochen und hatte es durchsucht. Der Mann hatte Fähigkeiten, mit denen ich es nicht mal ansatzweise aufnehmen konnte. »Was hast du gerade gemacht, als ich dich angerufen habe?«
    Er ließ die Arme auf die Armlehnen des Stuhls sinken.
Seine dunkelbraunen Augen waren ausdruckslos. »Ich habe neue Identitäten für Dara und Josh gebastelt. Dara ist alles, was Josh hat. Er kommt in ein Heim, wenn Dara verhaftet wird.«
    Die Zukunft des Jungen lastete auf Gabe, eine Verantwortung, die er annahm, ohne sich zu beschweren. Ich verstand zwar, dass er das Bedürfnis hatte, Dara und Josh zu helfen, aber ihnen eine neue Identität zu verschaffen? Ich öffnete den Mund, um Gabe zu fragen, ob er wusste, was er tat. Aber ein Blick auf seine Schultern, den angespannten Nacken und das harte Gesicht sagte mir, dass er glaubte, das Richtige zu tun. Stattdessen fragte ich: »Hast du überhaupt geschlafen?«
    »Klar.«
    Klar? Das klang wie die abweisenden Antworten, die ich von TJ und Joel erhielt, wenn sie Nintendo spielten. Ich stand auf und ging um den Schreibtisch herum, dann sah ich auf ihn herunter. »Ach ja? Wie lange hast du denn geschlafen?«
    Überrascht schossen seine Augenbrauen nach oben. »Ein oder zwei Stunden.«
    Ich reagierte auf seine Verletzlichkeit und nahm seine Hand. »Wenn Vance diese CD nicht findet, hat er keinerlei Beweise, die er dem Staatsanwalt in Arizona übergeben kann. Er wird Dara in Ruhe lassen. Ich werde dir helfen, Gabe. Wir werden die CDs finden und sie zerstören.«
    Sein Lächeln war langsam, aber wahnsinnig sexy. »Spielst du in meiner Mannschaft, Babe?«
    »Ich will dir helfen.« Es war die sicherste Antwort.
    »Ich glaube dir.« Er bewegte seine Hand unter meinen Fingern und umfasste mein Handgelenk, dann zog er
mich auf seinen Schoß. »Aber du wirst nicht für immer zwischen Vance und mir stehen können.«
    Ich wurde innerlich ganz kalt. »Ich stehe nicht …«
    »Doch, das tust du. Jedes Mal, wenn wir beide im selben Zimmer sind, bist du angespannt.« Er sah mir ins Gesicht. »Vance will dich, Sam, und er bewegt sich in meinem Revier. Er hat den falschen Eindruck bekommen, dass du eine freie Frau seist. Diesen Eindruck werde ich berichtigen.«
    Gott. »Ich gehöre niemandem! Ihr werdet nicht um mich kämpfen, damit der Sieger den Pokal erhält. Ich bin kein Pokal!« Okay, das klang nicht ganz so, wie ich es meinte. »Ich sollte dir ein bisschen Zivilisation einprügeln.«
    Er lachte. »Glaub bloß nicht, meine Mutter hätte das nicht schon versucht.«
    Ich stöhnte. »Ich habe wohl keine Chance, wenn deine Mom und ihr Holzlöffel es nicht geschafft haben.«
    »Es muss ein bisschen gewirkt haben«, sagte er und strich mit seiner Hand über meinen Rücken.
    »Warum?« Ich war neugierig, wovon er redete. Und verdammt froh, das Thema Vance hinter mir zu haben.
    »Weil ich deine Unabhängigkeit und Entschlossenheit bewundere, und wie du so verdammt hart darum kämpfst, Janie zu helfen, und dich auch von Drohungen nicht aufhalten lässt. Und dass du versuchst, für Roxy das Glück, das sie sucht, zu finden. Du bemühst dich sogar, diesen Idioten Lionel zu verstehen, der total in dich verknallt ist. Das ist übrigens für einen Mann sehr schwer zu begreifen. Aber auch wenn ich Lionel am liebsten erschießen und dich dazu zwingen würde, zu meinen Bedingungen für mich zu arbeiten und für Janie zu ermitteln,
so weiß ich doch, dass du diese Sachen auf deine Art und Weise erledigen musst.«
    Ich betrachtete Gabe. »Deswegen stürze ich mich nicht ständig auf dich und erzähle dir alle vier Minuten von meinen Gefühlen für dich.« Ehrlich gesagt, habe ich ihm eigentlich noch nie klar gesagt, was ich für ihn empfand. Ich hatte versucht, nicht darüber nachzudenken. Meine Gefühle für Gabe waren kompliziert. Groß. Und manchmal waren sie zu verdammt romantisch.
    Er packte mein Kinn und drehte meinen Kopf, so dass ich ihn ansah. »Das hatte ich schon mal, Sam. Meine Frau betete mich an. Sie liebte mich so sehr, dass ich das Gefühl hatte, es machte sie zum Krüppel.«
    Er sprach selten von Hazel. Ich umfasste seine Finger, die auf meiner Wange lagen. »Du hast sie geliebt, Gabe. Du hast alles, was du konntest, für sie getan.«
    »Außer, sie zu retten.«
    »Du bist nur ein Mensch, Gabe, kein Superheld.« Ich wünschte, ich wüsste, wie ich ihn davon

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