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Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Titel: Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Osborne
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»Sie sind ganz sicher, dass niemand mehr im Haus ist?«
    Der Lieutenant nickte. »Ja, Ma’am. Ich habe das Haus von oben bis unten abgesucht. Es ist niemand mehr hier außer den Opfern.«
    »In Ordnung.« Dana reckte den Hals. »Schaffen Sie Ihre Leute nach draußen. Ich möchte nicht, dass der Tatort kontaminiert wird.«
    »Jawohl, Ma’am.«
    Nachdem der letzte Deputy das Haus verlassen hatte, zogen Dana und Brown ihre Schutzausrüstung über und überprüften selbst sorgfältig jedes Zimmer. Drei Tote im Elternschlafzimmer – zwei Frauenleichen sowie die eines Mannes. Das männliche Opfer hatte eine Plastiktüte über dem Kopf, die am Hals mit einer Schnur zugebunden war. Das jüngere der beiden weiblichen Opfer war von der Taille aufwärts nackt und blutüberströmt. Dana musste würgen, als sie sah, dass die linke Brustwarze abgeschnitten worden war.
    »Mein Gott …«, flüsterte sie.
    In der Küche fanden sie gleich neben dem Spülbecken ein pornografisches Foto von einem nackten Transsexuellen, das mit einer Büroklammer an eine Floppydisk geheftet war.
    »Zehn zu eins, dass wir in den Metadaten nichts finden«, sagte Brown. »Was hat es mit dem Foto auf sich?«
    Danas Verstand raste. Ihr Unterbewusstsein versuchte angestrengt, ihr irgendetwas mitzuteilen, doch die Information drang nicht durch den Nebel aus Adrenalin und Übelkeit, beinahe so, als redete ihr Unterbewusstsein in einer fremden Sprache.
    »Das sage ich Ihnen gleich«, antwortete sie. »Aber vorher kontrollieren Sie bitte die Metadaten. Sehen Sie nach, was auf der Floppydisk gespeichert ist.«
    Brown nickte und verließ die Küche. Auf dem Weg nach draußen begegnete er Sheriff Don Jackson.
    »Anscheinend haben wir den Drecksack nur ganz knapp verpasst«, sagte er mürrisch. »Die Schweinerei hier ist höchstens zehn Minuten her. Der Wagen der Familie ist verschwunden.«
    Dana blickte ihn an. »Finden Sie heraus, was für ein Fabrikat es ist, und geben Sie eine Fahndung nach dem Wagen raus. Und lassen Sie an den Flughäfen allgemeines Startverbot erteilen. Ich kann mir vorstellen, wo der Täter als Nächstes zuschlagen wird, und das ist zu weit weg, als dass er mit dem Wagen dorthin könnte. Außerdem haben wir nicht die Zeit, den Dienstweg über die FBI-Zentrale einzuschlagen. Ich bin sicher, dass der Gesuchte zum Flughafen und in eine Maschine steigen will, um von hier zu verschwinden.«
    Sheriff Jackson runzelte die Stirn. »Dafür bräuchten wir eine Genehmigung der Bundesluftfahrtbehörde. Das könnte eine Weile dauern.«
    Dana funkelte ihn an. »Wir haben keine Zeit, Sheriff. Lassen Sie den Flughafen sperren. Sofort. Bitte .«
    Einen Augenblick sah es so aus, als wollte Jackson erneut protestieren, doch er überlegte es sich anders. »Okay, Ma’am. Ich sehe zu, was ich tun kann.«
    Dana verließ die Küche und nahm die Maske ab. Als sie aus dem Haus kam, hatten sich drei Fernsehübertragungswagen und zwei Ambulanzen in die Phalanx der Streifenwagen eingereiht. So viel zu dem Thema, die Medien aus der Sache herauszuhalten.
    Eine attraktive blonde Reporterin, gefolgt von einem Kameramann, der sich eine Baseballkappe verkehrt herum aufgesetzt hatte, vertrat Dana den Weg und hielt ihr ein Mikrofon unter die Nase. »Hi, ich bin Megan Carter von Channel Four News . Was ist da drin passiert, Ma’am?«
    Dana beachtete die beiden gar nicht und rief einen Streifenbeamten zu sich, der in der Nähe stand. »Sichern Sie das Haus und die beiden Nachbarhäuser mit einem Flatterband. Wer keine Befugnis hat, darf nicht mal in die Nähe, verstanden?«
    An die Reporterin gewandt sagte sie: »Rufen Sie mich später an. In ein oder zwei Stunden habe ich vielleicht etwas für Sie, aber im Moment bin ich beschäftigt. Das verstehen Sie sicher. Lassen Sie sich vom Sheriff’s Office meine Nummer geben.«
    Nachdem die Reporterin und andere Medienvertreter hinter das Absperrband geführt worden waren, zog Dana ihr Mobiltelefon hervor und wählte die Nummer von Crawford Bell. Sie setzte ihn über die jüngsten Geschehnisse in Kenntnis. Crawford hatte Wert darauf gelegt, so schnell wie möglich informiert zu werden – ganz gleich, ob es gute oder schlechte Neuigkeiten gab.
    Nun stieß er schockiert den Atem aus. »Wie viele Tote?«, fragte er.
    »Drei.«
    »Eine Familie?«
    »Ja. Ermordet auf die gleiche Weise wie damals die Oteros.«
    »Irgendwelche Hinweise? Spuren am Tatort?«
    Dana schirmte die Augen vor der tief stehenden Nachmittagssonne ab. »Ja. Ein

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