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Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once

Titel: Töte mich - Osborne, J: Töte mich - Kill Me Once Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Osborne
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beiläufig, wie lange die Tür wohl halten würde.
    Zornig verdrängte er den Gedanken und wandte sich an Marlene. »Du solltest den Köter zum Schweigen bringen, oder ich jage ihm eine Kugel in den dämlichen Schädel. Ich hasse diese Viecher. Widerliche Kreaturen, die ihre eigene Scheiße fressen.«
    Die kläglichen Laute aus Janice’ Kehle ließen ihm die Nackenhaare zu Berge stehen.
    »Was wollen Sie von uns?«, schluchzte sie. »Wir haben Ihnen doch nichts getan!«
    Trotz ihrer erbärmlichen Angst spürte Janice, wie ihre Wangen vor Verlegenheit glühten, als sie den Klang ihrer eigenen Stimme hörte. Bei Gott, wie sehr sie sich wünschte, stärker zu sein, so wie die Heldinnen auf Lifetime Network , die sich zweifellos ein Küchenmesser greifen und sich furchtlos auf den Mistkerl stürzen würden, der ihre Familie angriff. Doch Janice kannte ihren Platz im Leben sehr genau. Und weil sie schon immer ein dickes Mädchen gewesen war, hatte sie ihren Platz im Leben schon immer gekannt.
    Er war attraktiv, dieser Fremde. Sie war angewidert von sich selbst wegen dieses Gedankens, und doch entsprach er der Wahrheit. Seine dunklen Augen waren bedrohlich und zugleich voller Leben, und seine Hände sahen stark aus, sehr stark – die Art von Händen, die sie sich auf ihrem Körper vorstellte, während sie Abend für Abend in der Badewanne lag und mehr als einmal ihren eigenen Händen gestattete, in den Schaum einzutauchen und die Begierde zu stillen, die zwischen ihren Schenkeln pochte.
    Sie schaute benommen zu, wie der fremde Mann sich in ihrer Küche bückte, um seine Aktentasche vom Boden aufzuheben. Dann richtete er sich wieder auf und blickte langsam und der Reihe nach jeden an. »Okay, Leute. Zeit für den nächsten Akt. Gehen wir alle ins Elternschlafzimmer.«
    Scott Aiken machte einen Schritt vor, doch die beiden Frauen rührten sich nicht von der Stelle. »Tut, was er sagt«, befahl er ihnen.
    Als die verängstigte Familie an Marlenes Tür vorbeikam, drohte der Labrador vollends durchzudrehen. Die Tür hielt seinem Ansturm nur mit Mühe stand.
    Im Schlafzimmer angekommen warf Nathan einen angewiderten Blick auf das Fernsehgerät in der Ecke, wo eine der unerträglichen Billigproduktionen mit Lindsay Wagner in der Hauptrolle lief. Die Protagonistin hatte die falschesten blauen Augen, die Nathan je im Leben gesehen hatte. »Schalte diesen verdammten Scheißdreck aus!«, befahl er Janice. »Davon wird man dumm im Kopf.«
    Mit zitternden Händen betätigte Janice die Fernbedienung, und schlagartig herrschte Stille im Haus. Nur noch Rockys unablässiges Gebell war zu vernehmen.
    Nathan stellte seine Aktentasche ab, warf Janice zwei Stücke einer dicken Schnur zu und deutete auf Scott. »Los, fessle ihn. An Händen und Füßen. Und keine Tricks, sonst schiebe ich deiner Tochter diese Kanone in die Pussy und drücke ab, klar? Glaub ja nicht, dass ich bluffe. Ich bin im Moment nicht in der Stimmung für weitere Spielchen.«
    Janice zögerte, doch ihr Mann lächelte sie tapfer an. »Tu, was er sagt, Honey. Keine Angst, alles wird gut. Ich verspreche es. Dieser Mann hat mir sein Ehrenwort gegeben.«
    Als seine Frau fertig und Scott an Händen und Füßen gefesselt war, blickte er Nathan fragend an. »Könnte ich mich vielleicht aufs Bett legen? Meine Rippen tun höllisch weh. Sie haben einen Mordsschlag, Partner.«
    Nathan grinste. Erstaunt stellte er fest, dass er Scott Aiken mochte, ungeachtet der Umstände, unter denen sie sich begegnet waren. Ohne es zu ahnen, war der Mann ein echter Co-Star in seinem raffinierten kleinen Stück, und ein verdammt talentierter noch dazu. »Nur zu, Scotty«, sagte er herzlich. »Sie waren ein so freundlicher Gastgeber, dass Sie es sich verdient haben.«
    Er wandte sich an Marlene und befahl: »Leg ihm ein Kissen unter den Kopf, klar? Mach es deinem Daddy so bequem wie möglich, Baby-Girl.«
    Das junge Mädchen funkelte ihn böse an. Ihre Zahnspange blitzte im grellen Sonnenlicht, das durchs Fenster fiel, doch sie tat wie geheißen. Als ihr Vater endlich auf dem elterlichen Bett lag, drehte sie sich zu Nathan um, die Fäuste herausfordernd in die Hüften gestemmt. »Was jetzt, Arschgesicht?«
    Nathan kicherte. Teenager . Warum glaubten sie bloß immer, sie wären unsterblich?
    Er warf ihr zwei weitere Stücke Schnur vor die Füße und deutete auf ihre Mutter. »Jetzt deine Mom.«
    »Bestimmt nicht. Auf gar keinen Fall, Arschloch.«
    Bei Gott, sie war sexy .
    »Marlene!«, stieß Scott

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