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Tokatas Todesspur

Tokatas Todesspur

Titel: Tokatas Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ziels. Er ging diesen Weg allein und verließ sich nicht auf seinen Herrn Dr. Tod und die anderen Mitglieder der Mordliga.
    War er sonst auch treu und hündisch ergeben, das Vorliegende ging nur ihn und den goldenen Samurai etwas an. Solo Morasso hatte sich da herauszuhalten.
    Bei Nacht und Nebel hatte Tokata die Festung in Feuerland verlassen.
    Ein weiter Weg lag vor ihm, Tausende von Meilen über einen gefährlichen Ozean, aber Tokata nahm diese Bewährungsprobe gern in Kauf, weil er nur an sein Ziel dachte. Es war ihm gelungen, auf ein Schiff zu gehen. Die Matrosen und Besatzung wußten nichts von der magischen Zeitbombe, die sich unter ihnen befand. Tokata hatte sich im hintersten Laderaum verkrochen. Es war ein russisches Schiff, das in Richtung Westen fuhr und auch die japanische Küste passieren würde.
    Tage vergingen.
    Tokata war ein Dämon. Er brauchte weder Essen noch Trinken. Still und starr hockte er in seinem stockdunklen Verlies, die Pranke dabei auf dem Griff des Schwertes haltend. Wer ihn sah, der verlor fast den Verstand, so schrecklich sah der Samurai des Satans aus.
    Ganz in Schwarz war er gekleidet. Dieser Panzer stellte seine Rüstung dar, doch er bestand nicht aus Eisen, sondern aus einem lederartigen, sehr harten Material, das sogar Kugeln widerstand. Von dem eigentlichen Körper des Samurais war nichts zu sehen, weil die Rüstung ihn verdeckte. Die Beine steckten ebenfalls in lederartigen, langen Stiefeln, über die jedoch eine Art Pumphose fiel, ebenfalls aus dem widerstandsfähigen Material gearbeitet. Einen Arm hatte er nur noch.
    Und zwar den rechten. Der linke Arm war ihm durch den silbernen Bumerang, geschleudert von dem Geisterjäger John Sinclair, abrasiert worden. Und dies würde Tokata Sinclair nie vergessen.
    Sein Gesicht kannte kaum jemand, denn es wurde durch eine Maske geschützt, die irgendwie an eine Fechtmaske erinnerte. Vorn befand sich ein Gitter, durch das der Samurai schauen konnte. Selbst wer sehr dicht an ihn herantrat, der konnte von außen durch das dünne Gitter der Maske das Gesicht nicht genau erkennen. Nur Umrisse, und die schimmerten bleichgelb, wobei zwischendurch auch dunkle Flecken zu sehen waren. Mehr war wirklich nicht zu sehen. Und zum Glück, mußte man sagen, denn unter Umständen hätte der Betrachter dabei den Verstand verloren.
    Tokata blieb in seinem selbstgewählten Gefängnis und dachte an seine finstere Rache. Je länger die Fahrt dauerte, um so mehr war er davon überzeugt, es zu schaffen. Ja, er würde den anderen besiegen, der goldene Samurai hatte gegen ihn keine Chance. So verging die Zeit der Überfahrt. Noch war Tokata nicht entdeckt worden, noch hatte er keine Todesspur hinterlassen, wie es sonst der Fall war. Er wollte nicht auffallen, sein Ziel war einzig und allein die Insel des Schweigens.
    Doch wehe dem, der in völliger Unkenntnis den Frachtraum des Schiffes betrat und auf Tokata stieß…
    Das geschah genau am letzten Tag. Es war der russische Matrose Oleg, der sich dem Frachtraum näherte. Er fuhr schon seit über vier Jahren auf dem Schiff und fast immer die gleiche Route. In seiner Heimat waren nicht nur Lebensmittel ziemlich knapp geworden, sondern auch etwas, das es offiziell dort gar nicht gab, aber von vielen Russen immer stärker verlangt wurde. Rauschgift!
    Genauer gesagt: Heroin.
    Oleg, der Matrose, kannte die einschlägigen Quellen, wo er etwas von dem Zeug kaufen konnte. Und die Männer im fernen Sibirien waren einsam. Dort existierten zwar gewaltige Forschungsstätten, aber es gab wenig Abwechslung. Frauen schon gar nicht, so daß die Männer, die dort arbeiteten, nicht nein sagten, wenn sie jemand mit Heroin versorgte und zu einem Ersatz verhalf. Das hatte Oleg übernommen. Zuerst hatte er bezahlen müssen, dann aber war er in einer Hafenkneipe von einem Mann angesprochen worden, der ihm das Zeug sogar umsonst gab.
    Er verlangte nur einige Informationen über russische Raketenstellungen und Industrieanlagen in Sibirien. Der Kerl war ein Agent, das wußte Oleg, doch seine Rubelchen waren mehr als knapp bemessen, und irgendwann wollte er sich in der Ukraine eine Datscha kaufen. Dafür brauchte er natürlich das Geld.
    Bisher war alles gutgegangen. Seine Abnehmer warteten schon auf ihn, und er brachte wieder genügend mit. Versteckt hatte er das Heroin im Laderaum. Ausgerechnet dort, wo Tokata hockte.
    Am letzten Tag der Reise holte Oleg das kleine Paket immer hervor und schmuggelte es durch den Zoll. Er war darin ein

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