Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tokio Killer 06 - Letzte Vergeltung

Tokio Killer 06 - Letzte Vergeltung

Titel: Tokio Killer 06 - Letzte Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry Eisler
Vom Netzwerk:
…«
    »Ich kann nicht!«, schrie er. »Ich kann nicht beides sein. Ich kann nur das eine sein, sonst … sonst …«
    »Um Dox zu retten, ja, dafür musst du so sein, das verstehe ich«, sagte sie, ohne zu zögern. »Und das wirst du auch. Aber das bestimmt dich nicht. Lass das nicht zu.«
    »Ich weiß nicht wie«, flüsterte er.
    »Durch die Wahl, die du triffst.«
    Er schüttelte heftig den Kopf. »Ich habe keine Wahl.«
    »Ich weiß, im Moment tust du das, was du tun musst. Aber der Moment wird vorübergehen. Es ist nur eine Situation. Das bist nicht du.«
    Er blickte zur Decke, atmete in kurzen, scharfen Stößen, die Muskeln in seinem Hals angespannte Stränge. Er kämpfte gegen irgendwas an, Tränen, Entsetzen, sie wusste es nicht.
    »Ich …«, sagte er, und dann erstickte seine Stimme. Er schüttelte den Kopf und packte ihre Handgelenke, als wollte er sie zur Seite stoßen. Delilah spürte, dass er diesen namenlosen Kampf, der in ihm tobte, verlor.
    »Bleib bei mir, John«, sagte sie und versuchte, ihn wieder dazu zu bringen, sie anzusehen. »Bleib bei mir, bitte …«
    Und dann hielt er ihr Gesicht in den Händen und küsste sie wild, verzweifelt, verschlang sie, als wäre sie der einzige Halt, der verhindern konnte, dass er in ein unsägliches Entsetzen hineingesogen wurde. Sie erwiderte den Kuss, ihre Hände in seinem Haar. Sie ließ ihn sie fühlen, ließ ihn alles nehmen, was er von ihr brauchte, ließ ihn mit ihrem Mund und ihren Händen und ihrem Körper wissen, dass sie da war und ihn nicht gehen lassen würde.
    Er schob sie rückwärts ins Schlafzimmer, seine Hände noch immer an ihrem Gesicht, sein Mund unaufhörlich auf ihrem. Das Reiben ihrer Jeans bei jedem Schritt war plötzlich erregend, elektrisierend, und sie erkannte jäh, dass sie kurz davor war zu kommen, nur dadurch, wie er sie küsste, und durch den Druck einer engen Jeans. Einen Moment lang vergaß sie, wo sie waren. Sie wollte, dass er sie nur weiter so küsste, sie weiter so bewegte, ja, nur so …
    Die Rückseite ihrer Beine stieß gegen die Bettkante. Sie konnte kaum noch denken, wollte ihn nur nackt, seine Haut an ihrer, sein Gewicht auf ihr, ihn ganz in sich spüren. Er unterbrach den Kuss, um ihr den Pullover über den Kopf zu ziehen, und küsste weiter, noch ehe er ihn beiseitegeworfen hatte, seine Zunge, seine Zähne, der Whiskeygeschmack und auch sein eigener Geschmack. Sie schaffte es, seinen Gürtel zu öffnen, dann seine Hose. Sie griff hinein, und als sie fühlte, wie hart er war, erregte sie das noch mehr. Sie drückte zu und spürte, wie er nach Luft schnappte.
    Sie schob ihm das Jackett von den Schultern und zerrte es nach unten über die Arme. Dann zog sie ihm das Hemd aus und warf es beiseite, ohne auch nur ein einziges Mal ihre Lippen von seinen zu lösen. Er stieß sie rückwärts aufs Bett. Ihr BH war verschwunden und sie hatte nicht mal mitbekommen, wie er ihn ihr ausgezogen hatte. Ihr Geschlecht pulsierte fast schmerzhaft, und sie keuchte.
    Dann war er nackt, über sie gebeugt, und knöpfte ihr die Jeans auf. Er hakte seine Finger in den Hosenbund, zog ihre Jeans und den Slip über die Beine nach unten und schleuderte beides weg. Sie war so feucht, dass er nicht mal innehielt oder langsamer wurde, sondern mit einem heftigen Stoß in sie eindrang. Sie stöhnte vor Lust auf, durchsetzt mit Schmerz, und er zog sich zurück und stieß erneut zu. Diesmal schrie sie, weil sie kam, ihr Rücken wölbte sich, ihr Körper erbebte, ihre Hände griffen unwillkürlich nach seinem Hintern und zogen ihn in sie hinein. Er nahm ihr Gesicht fest in beide Hände und drückte ihre Beine mit seinen Oberschenkeln noch weiter auseinander, sein Gewicht jetzt auf ihrem. Er hielt sie so, drückte sie aufs Bett, küsste sie wieder und drang tiefer in sie, wie irgendeine primitive Naturgewalt, die sie heraufbeschworen hatte, aber nicht mehr kontrollieren konnte. Er stöhnte, sie konnte es hören und gleichzeitig fühlen, und seine Bewegungen wurden schneller, brutaler, er stieß noch härter in sie hinein, wie in Rage oder Ekstase oder als wollte er einen Feind bestrafen, von dem er nicht wusste, wie er ihn sonst töten sollte. Dann wurde das Stöhnen wilder, und sein Körper verkrampfte sich. Sie fühlte, wie er kam, und sie kam ebenfalls, zum zweiten Mal, eine Schockwelle der Lust, die ausstrahlte bis in die Zehen, die Brüste, die Fingerspitzen, den Mund, den er noch immer küsste.
    Langsam, behutsam, sank sie zurück aufs Bett, außer

Weitere Kostenlose Bücher