Tokio
waren fest um seine Oberschenkel geschlungen, und er sah mich überrascht an.
»Was?«, sagte ich. »Was ist?« »Du hast dich an mir gerieben.«
Ich griff hektisch unter die Bettdecke. Mein Unterhemd war hochgerutscht und nass von Schweiß. Ich zerrte es eilig über meine Hüften und vergrub das Gesicht in meinen Händen, während ich versuchte, mich wieder zu beruhigen.
»He!« Er strich mir die Haarsträhnen, die an der Stirn klebten, aus dem Gesicht. »Sssch. Sssch. Es ist alles gut.« Er schob seine Hände unter meine Achselhöhlen und zog mich
sanft höher, so dass ich auf gleicher Höhe mit ihm war. »Ganz ruhig.« Er küsste mich, streichelte beruhigend über mein Haar, über meine Haut. Wir lagen eine Weile nebeneinander, bis mein Herz aufhörte zu hämmern. »Alles in Ordnung?«, flüsterte er.
Ich nickte und presste meine Fäuste an die Augen. Es schien mir, als würde ich dahintreiben. Jason küsste mich abermals.
»Hör zu, Spacko«, sagte er leise und legte seine Hand in meinen Nacken, »ich habe eine Idee.«
»Eine Idee?«
»Eine gute Idee. Ich weiß, was du brauchst. Ich werde dir etwas erzählen, was dir gefallen wird.« »Wirklich?«
Er schubste mich auf den Rücken und knuffte sanft meine
linke Schulter, so dass ich mich von ihm wegrollte. Ich fühlte seinen Atem in meinem Nacken. »Hör zu«, flüsterte er, »willst du, dass ich dich glücklich mache?«
»Ja.«
»Gut. Dann konzentrier dich jetzt mal.« Ich starrte auf den Lichtstreifen unter der Tür, auf all die Haare und Wollmäuse, die sich dort auf der Tatami-Matte sammelten, und richtete meine ganze Aufmerksamkeit auf Jasons Stimme. »Hör mir genau zu.« Er rutschte hinter mich, legte die Arme um mich, seine Lippen auf meinem Nacken. »Die Geschichte geht wie folgt: Vor vielen, vielen Jahren, lange bevor ich hierher kam, habe ich ein Mädchen aus Südamerika gevögelt. Sie war ein bisschen verrückt, ich weiß nicht mehr, wie sie hieß, aber ich erinnere mich noch genau daran, wie sie am liebsten gevögelt wurde.«
Er griff zwischen meine Beine und spreizte sie, fuhr mit seiner Handfläche an der Innenseite meines linken Oberschenkels entlang, beugte sanft mein Knie, umfasste es mit seiner Hand und drückte es gegen meine Brust. Ich fühlte, wie es an meine Brustwarze stieß, als Jason sich enger an mich schmiegte.
»Am liebsten mochte sie es, wenn ich sie auf die Seite legte«, flüsterte er ganz dicht an meinem Nacken, »so wie ich es jetzt tue. Und ihr Knie anhob, so wie jetzt, so dass ich meinen Schwanz in sie hineinstecken konnte. Genau so.«
Ich stieß einen überraschten Laut aus, und Jason schmunzelte.
»Verstehst du jetzt? Verstehst du jetzt, warum es ihr so gefiel?«
Der Winter kroch in die Winkel des Hauses. Die wenigen
Bäume waren kahl, bis auf ein vereinzeltes Blatt an einem Zweig. In öffentlichen Anlagen pflanzten sie Zierkohl in Weihnachtsfarben, rot und grün. Die Heizung im Haus funktionierte nicht, und Jason war zu sehr mit mir beschäftigt, um sie zu reparieren. Die Belüftungsschächte in den Zimmern klapperten und heulten und wirbelten den Staub auf, doch sie spendeten keine Wärme.
Ich war nicht sicher, ob es normal war, dass sich Jasons Exfreundinnen alle mit zu uns ins Bett gesellten. Es gefiel mir nicht, doch lange sagte ich nichts. Hör zu, flüsterte er im Dunkeln, hör zu. Ich werde dir etwas erzählen, das dir gefallen wird. Vorfahren habe ich diese Holländerin gevögelt. Ich weiß
nicht mehr, wie sie hieß, aber ich erinnere mich noch genau daran, wie sie es am liebsten hatte ... Und dann arrangierte er meine Glieder, choreografierte einen intimen Tanz zwischen seinem und meinem Körper, Es gefiel ihm, dass ich immer bereit für ihn war. »Du bist so geil«, sagte er einmal, und es schwang Bewunderung in seiner Stimme mit. »Du bist die geilste Frau, die mir je begegnet ist.«
»Hör zu«, platzte ich eines Nachts heraus. »Es ist wichtig. Du erzählst mir immer von all diesen Frauen. Und ich weiß, dass es die Wahrheit ist, weil jede Frau, der du begegnest, mit dir vögeln will.«
Er lag zwischen meinen Beinen, den Kopf auf meinem Schenkel, die Hände sanft auf meinen Waden. »Ich weiß.«
»Mama Strawberry. All die anderen Hostessen.«
»Ja.«
»Fuyukis Krankenschwester. Sie ist auf dich scharf.«
»Sie? Ist das eine sie? Ich bin mir da nicht sicher.« Geistesabwesend grub er seine Nägel in mein Fleisch, ein wenig zu tief, wie mir schien. »Ich würde es gern herausfinden. Ich
Weitere Kostenlose Bücher