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Tom Thorne 03 - Die Blumen des Todes

Titel: Tom Thorne 03 - Die Blumen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Billingham
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Schraube locker zu sein«, sagte Jameson. »Aber irgendwie ist das faszinierend Denise beugte sich zu Holland. »Dir ist natürlich klar, dass da draußen solche Leute rumlaufen. Aber wenn man mit so jemandem zu tun bekommt, und sei es noch so oberflächlich, ist das echt gruselig.«
    »Keine Sorge«, sagte Holland. »Sie sind nicht sein Typ.«
    »Ich weiß. Er hat es auf Männer abgesehen, stimmt’s? Männer, die Frauen etwas angetan haben …«
    Ein kurzes, beklemmendes Schweigen entstand, das Denise brach, als sei nichts gewesen.
    »So Sachen faszinieren die Leute immer, nicht wahr? Das ist zwar ziemlich unheimlich, aber noch immer wesentlich interessanter als Computer …«
    Thorne nutzte die Gelegenheit, einen schmutzigen Witz über Polizisten und Computer zu reißen. Die anderen lachten netterweise, und Denise und Ben plauderten mit Holland über die Arbeit. Ob sie ihn nun nett fanden oder ihm nur das Gefühl nehmen wollten, das fünfte Rad am Wagen zu sein, jedenfalls erhielt Thorne dadurch die Möglichkeit, mit Eve zu reden.
    Er rückte seinen Sessel nahe an den ihren und lehnte sich zu ihr hinüber.
    »Das war eine gute Idee«, sagte er.
    »Du warst dir nicht ganz sicher, hm?« Mit einem Kopfnicken deutete sie auf Holland. »Und hast dir lieber Verstärkung mitgebracht.«
    »Bist du sauer?«
    »Vor einer Stunde war ich sauer. Aber es ist okay.«
    Thorne langte nach seinem Glas. »Ich wollte ihm nur den Wagen zeigen …«
    Eve sah ihm in die Augen. Es war klar, dass sie ihm das nicht abkaufte. »Also, abgesehen davon, dass dein Fall noch komplizierter geworden ist, was ist sonst noch passiert seit dem Abend, an dem du bei uns zum Essen warst?« Thorne sah in sein Bierglas, schwenkte es und schwieg. »Ich dachte, du wärst wirklich interessiert. Du hast es zumindest gesagt.«
    »War ich auch …«
    »Sogar in der Nacht im Pub, als du mich nach Hause brachtest, warst du irgendwie komisch. Eigentlich warst du seltsam, seit du von dieser Hochzeit zurück bist Thorne senkte den Kopf. »Sieh mal, ich krieg das irgendwie nicht hin, wenn es nach einer ernsten Sache aussieht. Ich weiß nicht, was ich will, und werde einfach …«
    »Ernste Sache? Wir haben noch nicht mal miteinander geschlafen …«
    »Genau das meine ich. Es lief aber darauf zu. Vielleicht bin ich einfach davor zurückgeschreckt.«
    »Das ganze Theater mit dem neuen Bett …«
    »Tja … ziemlich albern.«
    Eve sah ihn an. Sie wartete eine Sekunde, bis er den Kopf hob und ihren Blick erwiderte. »Und was willst du jetzt, Tom?«
    Auf Thornes Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Er beugte sich vor, sein Arm glitt über Eves Armlehne und um ihre Taille. »Ich möchte in ein Hotel gehen …«
    Einen kurzen Augenblick lang wirkte Eve geschockt, aber dann musste sie ebenfalls lächeln. »Was? Heute Abend?«
    »Warum nicht? Der Laden bleibt doch morgen zu, oder? Ich habe ein nettes Auto draußen …«
    Eve sah hinüber zu den anderen. Denise und Jameson waren nach wie vor in ihr Gespräch mit Holland vertieft.«Gott, eine fantastische Idee, aber ein bisschen seltsam. Es ist Dens Geburtstag …«
    »Tun wir so, als wär’s meiner.«
    »Ich weiß nicht, ich kann nicht einfach so abhauen.«
    »Sie hat bestimmt nichts dagegen.«
    Eve nahm Thornes Hand und drückte sie. »Sehen wir, was sich machen lässt …«
    Eine Stunde später, als sie noch kurz draußen herumstanden, um sich zu verabschieden, griff Eve nach Thornes Arm und drehte ihn zu sich herum. »Ich glaube nicht, dass heute Abend eine so gute Idee ist.«
    »Hast du mit Denise geredet?« Er sah hinüber zu den anderen, wo Eves Mitbewohnerin gerade Holland auf beide Wangen küsste. Hinter ihnen wartete Jameson, die Hände in den Taschen. Denise fing Thornes Blick auf und lächelte seltsam …
    »Nicht, dass ich gerade superfit wäre«, bemerkte Eve. »Ich hatte bereits eine Flasche Rotwein intus, bevor du mir deinen Antrag gemacht hast …«
    Thorne grinste. »Vertrau mir, der Eindruck wird nur besser, je besoffener du bist.«
    »Wie wär’s mit nächstem Wochenende? Wir könnten für zwei Nächte in ein nettes Hotel am Meer fahren.« Sie blickte zu ihm auf und nickte langsam. Sein Gesichtsausdruck ließ wohl keinen Zweifel zu. »In Ordnung, ich weiß …«
    »Tut mir Leid. Bis dieser Fall vorbei ist, kann ich mich nicht so lange loseisen. Scheiße, ein ganzes Wochenende … das geht einfach nicht.«
    »War eine dumme Idee …«
    »Es war eine Superidee. Gehen wir doch nächste Woche mal aus.

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