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Tom Thorne 10 - Tödlicher Verdacht

Tom Thorne 10 - Tödlicher Verdacht

Titel: Tom Thorne 10 - Tödlicher Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Billingham
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Donna Langford tot sehen wollte, auch um den Mann handelt, der tatsächlich gestorben ist, sie hat den Mord an ihrem Ehemann veranlasst. Das hat sie nie bestritten, also ist diesbezüglich nichts zu befürchten.«
    »Was ist mit Monahan?«
    »Genau dasselbe«, sagte Brigstocke. »Wir wissen, er hat jemanden getötet, deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass von dieser Seite Berufung eingelegt werden könnte.«
    »Sieht also so aus, als könnten wir alle beruhigt schlafen«, sagte Thorne.
    Jesmond entging der Sarkasmus, oder er ignorierte ihn. »Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das stimmt, Inspector. Angesichts dieser Entwicklungen müssen wir den Fall Langford noch einmal aufrollen, und für mich liegt es auf der Hand, dass wir aus heutiger Sicht womöglich ein oder zwei Dinge anders machen würden.«
    Dann geht das also auch auf meine Kappe?, dachte Thorne. Er räusperte sich. »Was, zum Beispiel?«
    »Na ja, DNA - und Gebiss-Abgleiche fallen mir als Erstes ein.«
    »Sie hat ihn identifiziert, Herrgott noch mal!« Thorne sah, wie Brigstocke warnend die Hand hob. Er hob selbst die Hand, um zu signalisieren, dass er alles unter Kontrolle hatte, dass er nicht drauf und dran war, über den Tisch zu hechten, um den Chief Superintendent zu erdrosseln. »Der Leichnam hatte Alan Langfords Größe und trug Alan Langfords Schmuck. Und Alan Langfords Ehefrau hat ihn offiziell identifiziert.«
    »Trotzdem …«
    »Und als ob das noch nicht genügen würde, sie wusste, dass er derjenige war, der mit Handschellen ans Lenkrad des Jaguar gefesselt wurde, weil sie jemanden dafür bezahlt hat. Wenn man all diese Kleinigkeiten bedenkt, Sir, abgesehen von Formalitäten wie der Autopsie, schien es damals keinen Grund zu geben, die Jungs in den weißen Kitteln zu bemühen.«
    »Wie auch immer es scheinen mochte, sich doppelt abzusichern, ist immer ratsam. Und hätte sich in diesem Fall ganz bestimmt gelohnt.«
    Thorne konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, als ihm etwas einfiel. »Außerdem erinnere ich mich, dass damals ein Memo von Ihnen persönlich zur Einführung eines Kostensenkungsprogramms in sämtlichen Abteilungen im Umlauf war.«
    »Moment mal …«
    Thorne beugte sich vor, genoss es. »›Jegliche nicht unbedingt erforderlichen Maßnahmen, die Zahlungen an externe Einrichtungen oder einzelne Spezialisten nach sich ziehen, sind sorgfältig zu erwägen und wenn irgendwie möglich …‹ Bla, bla, bla, Bockmist in dieser Art. Bei allem Respekt, Sir.«
    Jesmonds Lächeln war längst verflogen, doch dafür sah Thorne eines über Brigstockes Lippen huschen. »Wir müssen uns absichern.«
    »Wie?«, fragte Thorne.
    »Kümmern Sie sich um den Fall«, sagte Jesmond. »Gehen Sie ihn an, als hätten Sie das Epping-Forest-Barbecue gerade erst auf den Schreibtisch bekommen. Wir müssen den Toten unbedingt identifizieren, und da wir jetzt allen Grund zu der Annahme haben, dass Alan Langford etwas mit dem Mord zu tun hat, müssen wir ihn finden. Worauf ist die ehemalige Mrs Langford Ihrer Meinung nach bei dieser Sache aus?«
    Thorne berichtete von seinem Gespräch mit Donna Langford, vom Verschwinden ihrer Tochter und von Donnas Vermutung, ihr Exmann sei dafür verantwortlich.
    »Tja, das muss bei den Ermittlungen auf jeden Fall berücksichtigt werden«, sagte Jesmond. »Wir müssen sie bei Laune halten.«
    »Müssen wir das?«
    »Sie mag rechtlich nichts in der Hand haben, aber sie könnte beschließen, ein paar Pfund zu verdienen, indem sie ihre Geschichte verkauft. Wenn sie zur Presse geht oder ein Buch schreibt, stehen wir womöglich wie Idioten da.«
    Thorne biss sich auf die Zunge.
    »Geben wir ihr, was sie möchte«, sagte Brigstocke. »Schließlich wollen wir fast dasselbe.«
    Thorne hatte keine echten Einwände, zumindest nicht, was die Suche nach Ellie Langford betraf. Die Sorge ihrer Mutter war aufrichtig. Und es war nicht das erste Mal, dass Thorne Fotos von einem vermissten Mädchen betrachtet und ein paar Sekunden lang Schwierigkeiten gehabt hatte, Luft zu holen. »Okay, von mir aus«, sagte er.
    Jesmond nickte und knurrte zustimmend. »Aber lassen Sie uns versuchen, so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen, verstanden? Die Angelegenheit hat oberste Priorität, aber wir können keine Elefanten im Porzellanladen gebrauchen.«
    Thorne musste nicht gesagt bekommen, von welchem Elefanten sein Vorgesetzter sprach. »Was ist mit Anna Carpenter?«, erkundigte er sich. Jesmond warf einen Blick in seine Unterlagen. So

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