Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
Vom Netzwerk:
Ziegen!«, schrie Shakeel. »Lasst uns rein!«
    »Hört sich an, als ob ihr eine ganze Weile da draußen bleiben müsstet«, stellte Kerry fest.
    James sah nach unten. Zum Springen war es zu hoch, also baute er sich vor der Scheibe auf.
    »Ich finde euch beide sehr schön.«
    »Arschkriecher«, sagte Connor.
    James sah ihn an. »Willst du die ganze Nacht hier draußen stehen?«
    »Wunderschön«, stimmte Connor zu.
    »Supermodels«, ergänzte Mo.
    Die Mädchen sahen Shakeel an.
    »Nun?«
    Shakeel zuckte mit den Schultern. »Ihr seid zwei güldene Sonnenstrahlen. Los, lasst uns rein!«
    »Sollen wir?«, fragte Kerry Gabrielle, ihre Macht auskostend.
    Gabrielle legte einen Finger an den Mund und tat ratlos.
    »Wenn sie die Scheibe küssen, um uns zu zeigen, wie sehr sie uns mögen«, entschied sie schließlich.
    Kerry lachte.
    »Ihr habt sie gehört, Jungs. Einen dicken, fetten Schmatzer aufs Glas!«
    Die vier Jungen sahen einander an.
    »Oh, um Himmels willen«, stöhnte Connor.
    Er küsste als Erster die Scheibe und die anderen folgten seinem Beispiel.
    Plötzlich klopfte jemand an die Zimmertür. Kerry öffnete sie, um Large und Smoke hereinzulassen, während Gabrielle schnell die Balkontür aufmachte. Die Jungen drängten herein, in der Hoffnung, dass keiner gesehen hatte, dass sie auf die Blumen gepinkelt hatten.
    Large hörte sich betrunken an.
    »Es ist nach elf. In fünf Minuten seid ihr alle in den Betten verschwunden!«
    Die anderen gingen hinaus und James und Kerry legten sich schlafen.

22.
    Noch vor Sonnenaufgang holte ein Militärhubschrauber sie vom Dach des Hotelgebäudes ab. Die Kinder saßen auf ihrem Gepäck im staubigen Frachtraum hinter den Piloten. Ihre Tropenuniformen bestanden aus leichten Hosen, langärmeligen blauen Hemden ohne Nummern oder CHERUB-Logos und Mützen mit einem Sonnenschutz für Nacken und Ohren.
    Large kroch herum und gab jedem Schüler ein elektronisches Armband. Das Plastikband wurde so verschlossen, dass es nur mit einem Messer wieder zu öffnen war.
    »Verliert diese Armbänder unter keinen Umständen!« , schrie er, um den Lärm der Rotoren zu übertönen. »In einer Notsituation dreht ihr den Knopf an der Seite los und drückt ihn fest herunter. Der Helikopter ist auf Stand-by und innerhalb von fünfzehn Minuten bei euch. Wenn ihr von einer Schlange gebissen werdet, solltet ihr ihn sofort drücken. Wir erreichen gleich den Absetzpunkt. Alles, was ihr braucht, ist in den Rucksäcken. Es ist jetzt zehn Uhr. Jedes Team muss innerhalb der nächsten zweiundsiebzig Stunden vier Checkpoints ansteuern. Erreicht ihr nicht alle Checkpoints innerhalb der vorgegebenen Zeit, seid ihr durchgefallen und beginnt die Grundausbildung wieder mit Tag eins. Denkt daran, dass dies hier kein Übungsgelände ist. Hier werden Fehler nicht bestraft: Sie könnten euch vielmehr das Leben kosten. Im Dschungel gibt es tausend Dinge, die euch töten könnten oder so krank machen, dass ihr euch wünscht, ihr wärt tot.«
    Der Helikopter blieb etwa zehn Meter über dem Boden in der Luft stehen. Die Seitentür glitt auf und der Frachtraum wurde in Sonnenlicht getaucht.
    »Nummer eins und zwei, raus mit euch!«, schrie Large.
    Mo und Shakeel ließen die Füße über die Seite des Hubschraubers hängen. Large warf ihre Rucksäcke hinaus. James sah, wie die Jungen verschwanden, konnte durch den Staub, den der Helikopter aufwirbelte, aber nicht erkennen, ob sie gut landeten. Large gab dem Piloten ein Zeichen mit dem Daumen nach oben und sie flogen weiter zum nächsten Absetzpunkt. Kerry sah nicht gerade glücklich aus. Sprünge belasteten ihr schwaches Knie besonders. Gabrielle und Connor sprangen ab. Dann flogen sie zur letzten Position.
    James sah nach unten. Unter ihnen lag nasser Sand, von ein paar Zentimetern Meerwasser überspült. Er sah seinen Rucksack am Boden aufklatschen, nahm seinen Mut zusammen und glitt von der Plattform. Sie hatten gelernt, richtig zu springen. Der Trick dabei war, sich auf die Seite fallen zu lassen, sodass der Aufprall vom ganzen Körper abgefangen wurde. Sprang man zu steil, lief man Gefahr, sich die Hüften oder Knöchel zu verletzen; zu flach, und der Körper kam zu hart auf und man brach sich unter Umständen einen Arm oder die Schulter. James erwischte den Sprung gut. Voll gespritzt mit nassem Sand, aber unverletzt, rappelte er sich auf.
    Kerry schrie auf, als sie auf den Boden aufkam. James lief zu ihr hinüber.
    »Bist du O.K.?«, fragte er.
    Kerry stand langsam auf und

Weitere Kostenlose Bücher