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Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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konzentrier dich!«
    Als sich wie immer vor dem Regen am Nachmittag der Himmel verdunkelte, breitete James die Plane über ihre Sachen und band das Plantschbecken obenauf, um einen frischen Trinkwasservorrat anzulegen. In dem heftigen Regen weiterzukommen, war schwierig, daher lief Kerry das Ufer an, sobald es zu regnen anfing. James band das Boot an einem Ast fest, und sie hockten sich unter die Plane, bis es aufgehört hatte.
    Bevor sie weiterfuhren, zogen sie sich rasch trockene Sachen an und trugen noch mehr Insektenschutzmittel auf. James’ Körper war mit roten Flecken übersät.
    »Das hier wird mir langsam zu viel«, meinte er. »Selbst die Stiche werden schon wieder gestochen. Glaubst du, wir bekommen Malaria?«
    »Vielleicht«, antwortete Kerry achselzuckend. »Aber wir können nichts dagegen unternehmen, also hat es auch keinen Sinn, darauf herumzureiten.«

    Eine Stunde nach dem Regen sahen sie ein pulsierendes Licht in den Bäumen vor ihnen.
    »Hat uns gerade jemand fotografiert?«, fragte James.
    Bevor Kerry antworten konnte, ertönte ein elektronisches Pfeifen aus der Abdeckung des Außenborders. Sie drosselte den Motor und suchte in ihrer Tasche nach dem Schweizermesser.
    »Ist das ein Warnsignal?«, fragte James.
    Kerry zuckte die Achseln. »Ich schau mal unter die Haube, aber ich bin kein Mechaniker.«
    Sie öffnete die beiden Plastikverschlüsse mit dem Messer und klappte die Kunststoffabdeckung hoch.
    »Himmel!«, rief sie entsetzt. »Ich glaube, wir haben eine Bombe an Bord!«
    James traute seinen Ohren nicht, kletterte über das Boot und sah auf den Metallzylinder, der mit Klebeband am Motor befestigt war. James kannte den Zeitschalter aus dem Waffen- und Sprengstoffunterricht von Mr Large. Anders als bei den Bomben in Filmen gab es keine Uhr daran, die anzeigte, wie viel Zeit ihnen noch blieb.
    Vom Zünder lief ein Draht aus dem Motor und an einem Plastikschlauch entlang, der den Außenborder mit dem Reservetank verband. James hatte den Draht schon zuvor bemerkt, aber nicht weiter darüber nachgedacht.
    »Hat der Blitz den Zeitzünder ausgelöst?«, fragte James.
    »Wahrscheinlich ein Fotozünder«, sagte Kerry. »Erinnerst du dich daran, wie Mr Large uns gezeigt hat, wie man mit einem Bewegungsmelder und einem Fotoblitz eine Bombe zünden kann? Es ist ideal dafür, wenn man möchte, dass etwas an einer bestimmten Stelle explodiert.«
    »Wir könnten dabei draufgehen«, sagte James.
    »Sei nicht blöd«, widersprach Kerry. »Sie werden uns nicht töten. Wahrscheinlich ist es nur eine kleine Sprengladung, die irgendwo ein Loch ins Boot...«
    Plötzlich wölbte sich die Mitte des Bootes nach oben. James roch bereits Feuer, als ihn die Druckwelle ins Wasser schleuderte.
    Ein paar Sekunden lang schwanden ihm die Sinne. Das Nächste, was er wahrnahm, war, dass er im Fluss trieb, umgeben von Rauch und Holztrümmern. Es dröhnte ihm in den Ohren, und das Benzin im Wasser brannte so in den Augen, dass er nichts sehen konnte.
    »Kerry!«, schrie er verzweifelt und schlug im Wasser wild um sich. »Bitte... Kerry!«
    Das Benzin brannte in seiner Kehle und er hatte das Gefühl zu ersticken.
    »Kerry, ich kann nichts sehen!«
    »Stell dich hin!«, rief Kerry.
    James konnte über das Dröhnen in seinen Ohren kaum ihre Stimme hören. Sie schob ihre Hände unter seine Achseln.
    »Setz die Füße auf!«
    James registrierte erleichtert, dass seine Stiefel etwa einen Meter unter Wasser auf den sandigen Flussboden stießen.
    »Ich hab gedacht, ich ertrinke«, keuchte James, als Kerry ihn stützte. »Ich dachte, es wäre tief.«
    Kerry führte James an der Hand zu einem Stein, der aus dem Wasser ragte. Seine Augen brannten höllisch und er konnte nur verschwommene Lichter erkennen.
    »Bleib einen Moment hier sitzen«, befahl Kerry. »Und zwinkere, so viel du kannst.«
    »Sind deine Augen O.K.?«, fragte er.
    »Sie sind in Ordnung. Ich bin vom Heck des Bootes abgesprungen und von den Wrackteilen weggeschwommen.«
    Kerry hatte ihren Rucksack in einem Busch am Flussufer entdeckt und watete los, um ihn zu bergen. Als sie zurückkam, war das Stechen in James’ Augen so weit zurückgegangen, dass er sie ein paar Sekunden lang offen halten konnte.
    »Gib mir etwas Trinkwasser!«, verlangte James.
    Kerry sah in ihren nassen Rucksack.
    »Wir haben keines«, sagte sie. »Mein Kanister lag an Deck.«
    »Was glaubst du, wie weit es noch bis zum Lager ist?«
    »Drei Kilometer. Wir werden schwimmen müssen.«
    »Ich bin noch

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