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Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Stuart und Gareth machten den ganzen Morgen über abfällige Bemerkungen.
    »Nach der Schule kommt die zweite Runde«, sagte Stuart, als er in der Schlange zum Mittagessen hinter James stand.
    Das Letzte, was James wollte, war, den Bus zu verpassen und kostbare Zeit mit Joanna zu verlieren.
    »Wie wäre es mit gleich jetzt und hier, ohne deine ganzen Kumpels?«, fragte er.
    »Wenn du anfängst, Hippie, werden wir es beenden.«
    Die Kinder in der Schlange freuten sich auf die Schlägerei. Normalerweise würde James keinen Streit anfangen, wenn jeder es sehen konnte, aber da er sowieso der Schule verwiesen werden wollte, war es ja egal. Er wartete, bis die Schlange weiterging.
    »Schiss gekriegt, was?«, fragte Gareth.
    James schnippte nach ihm. Er wartete, bis sie auf Höhe der gebackenen Bohnen waren. Dann schlug er Gareth in den Magen, griff ihm ins Genick und drückte sein Gesicht in die Bohnen. Gareth brannte die heiße Soße auf der Gesichtshaut und er schrie auf. Stuart schlug James sein Tablett auf den Kopf, doch James ließ ihn mit einem Ellbogenstoß zusammenklappen und schlug ihn mit ein paar weiteren Hieben zu Boden. Gareth war blind, schrie und wischte sich das Gesicht am Sweatshirt ab. James schlug auf Stuart ein, bis ihn ein paar Lehrer wegzogen. Zweihundert Augenpaare verfolgten, wie James tretend und schreiend von den Lehrern weggebracht wurde.
     
    Joanna fand James’ Verweis toll. Nach einem Bad lag er mit dem Gesicht nach unten auf ihrem Bett, während sie ihm die Haare mit einem Handtuch trockenrubbelte.
    »Du bist ja so ein böser Junge«, schnurrte sie. »Und es ist dir auch noch egal.«
    Sie warf das Handtuch auf den Boden und küsste ihm den Nacken.
    »Wenn wir sechzehn sind, brennen wir nach Schottland durch und heiraten«, verkündete sie. »Und dann fahren wir durchs Land und rauben Banken aus. Von der ganzen Knete können wir auf großem Fuß leben. Schicke Restaurants, große Sportwagen.«
    »Du scheinst das schon gut geplant zu haben«, grinste James. »Ich kenn dich doch erst seit einer Woche!«
    »Dann wirst du bei einem Überfall von der Polizei angeschossen.«
    »Du bist ja bekloppt«, kicherte James.
    »Keine Sorge, Ross, du erholst dich, musst aber für fünf Jahre ins Gefängnis. Jeden Tag küsst du mein Foto. Ich gehe nach Amerika und fahre mit einer Harley Davidson durchs Land. Wenn du rauskommst, hast du dicke Muskeln vom Gewichtheben und bist überall tätowiert. Wenn sich die Gefängnistüren öffnen, werde ich mit meiner Harley draußen warten. Wir küssen uns, du steigst hinten auf und wir fahren in den Sonnenuntergang.«
    »Mir gefällt das nicht mit dem Schießen und dem Knast«, meinte James. »Warum kannst du nicht angeschossen werden und ich fahre mit der Harley durch Amerika?«
    »Willst du, dass ich überall Muskeln und Tätowierungen habe?«, fragte Joanna.
    James rollte sich herum und küsste sie auf die Wange.

36 .
    »Ruf Ewart an«, sagte Amy, als James zurückkam. »Er ist sauer auf dich.«
    James ging zum Geländewagen und wählte Ewarts Nummer.
    »Hallo, James, war’s nett bei deiner Freundin?«, fragte Ewart bitter.
    »Was hab ich getan?«, fragte James.
    »Deine Schulleiterin ist wegen deiner Kapriolen in der Kantine ausgerastet. Sie hat eine deiner angeblichen früheren Schulen angerufen. Glücklicherweise hat sie die Nummer aus der gefälschten Akte genommen und der Anruf ging an CHERUB, aber wenn sie die richtige Nummer gehabt und man ihr gesagt hätte, dass man von dir noch nie etwas gehört hat, wäre das ein schöner Schlamassel gewesen.«
    »Hat sie sich wirklich so aufgeregt?«, fragte James.
    »Ich habe sie zurückgerufen und so getan, als sei ich einer deiner alten Lehrer, und ich habe sie wohl etwas beruhigt. Ich hab ihr erzählt, du wärst boshaft, aber im Grunde harmlos.«
    »Du hast gesagt, ich dürfte rausgeworfen werden.«
    »Ja«, erwiderte Ewart. »Aber ich habe nicht erwartet, dass du einen Jungen mit dem Gesicht in einen Kübel mit gebackenen Bohnen tunkst. Anscheinend hat er sich übel die Nase verbrannt.«
    »Tut mir Leid«, sagte James und versuchte, nicht zu lachen.
    »Das nutzt leider gar nichts«, fauchte Ewart. »Wann bist du nach Fort Harmony zurückgekommen?«
    »Gerade eben, um halb acht.«
    »Hast du heute Clark und Sebastian gesehen?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Du weißt doch, ich war bei Joanna.«
    »Bei dem Einsatz geht es um Clark und Sebastian, nicht um deine kleine Freundin. Ich habe Cathy gesagt, sie soll dir

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