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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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stieß ihn zu Boden.
    »Das Geld haut ab!«, schrie Sasha durch das Funkgerät. »Die mit den Taschen sind unterwegs zur Treppe. Der Fahrer sollte jetzt besser tot sein, Martin!«
    »Alles cool, Boss«, antwortete Martin stolz.
    »Schneid ihnen unten den Weg ab, Junge«, befahl Sasha. »Ich komme runter und unterstütze dich!«
    James blieb unterdessen im Wohnzimmer und bewachte die Geiseln. Er hechtete zur Seite, als ein Querschläger durch das vergitterte Fenster flog. Umherspritzende Glassplitter rissen den Vorhang herunter, und Sonnenlicht flutete den düsteren Raum.
    Im Flur hatte Kelvin dem Bärtigen einen muskelbepackten Arm um den Hals geschlungen und verprügelte ihn. Die drei Salford-Männer, die Richtung Treppe gestürmt waren, zogen sich unter dem heftigem Beschuss von Sashas Männern aus der anderen Wohnung wieder zurück, aber das ließ Bruce immer noch mit Pete – dem zweiten Mann nach dem Bärtigen – in dem engen Wohnungsflur zurück. Pete war nur zwei Meter entfernt. Er zog längst die Waffe und Bruce wusste, dass er ihm nicht mehr zuvorkommen konnte. Als der Schuss ertönte, ließ er sich fallen und rechnete fest damit, getroffen zu sein, aber die Kugel durchbohrte die Tür am anderen Ende des Flurs, und Bruce schloss die Arme um ein Paar kräftige Schenkel.
    Für seine Größe war Bruce außerordentlich stark. Er packte Petes Schusshand und stieß sie nach oben, sodass der zweite Schuss in die Decke ging, dann verdrehte er ihm den Daumen, bis er die Waffe fallen ließ.
    Die Kampfgeräusche beunruhigten James, und er lief auf den Flur, um nach Bruce zu sehen. Er sah, wie Bruce seinen Gegner rückwärts aus der Wohnungstür drängte und an das Geländer des Außengangs presste. Bruce musste einen halben Schritt zurückgehen, um genug Platz für einen Faustschlag zu haben, der dem Mann den Rest gab, doch da bemerkte er, dass einer der Salford-Typen mit den Geldtaschen kehrtgemacht hatte und auf dem schmalen Außengang auf ihn zurannte.
    Er war nur noch drei Meter von Bruce entfernt und in vollem Lauf. Aus James’ Perspektive konnte es gar nicht anders ausgehen, als dass Bruce über den Haufen gerannt wurde. Er riss die Pistole aus dem Halfter und fiel fast über Wheels, der im Kampfgetümmel zu Boden gegangen war, da wirbelte Bruce herum. Sein Ellbogen rammte Pete in die Schläfe und stieß ihn zur Seite weg, und schon wandte Bruce dem anstürmenden Mann den Rücken zu und bückte sich.
    Als der Kerl in ihn hineinkrachte, ließ Bruce ihn über seinen Rücken abrollen und schnellte dann hoch, sodass sein Angreifer in die Luft flog. Wären sie am Boden gewesen, wäre der Mann auf den Rücken geknallt, doch so flog er mit dem Kopf voran über die metallene Brüstung des Außengangs.
    Die blaue Sporttasche schepperte an einem verbretterten Fenster vorbei und landete auf dem Gang, doch der Mann, der sie gehalten hatte, klammerte sich an den Eisenstreben der Brüstung fest, während seine Füße zehn Meter über dem Boden hingen.
    Aus Bruce’ Funkgerät erscholl Sashas Stimme, gerade als dieser Pete mit einem letzten Schlag endgültig ausknockte.
    »Ich sehe zwei Bullenwagen«, rief Sasha, während James die Geldtasche aufhob. »Nehmt mit, was wir haben, und haut ab!«
    Savvas stürmte aus der Wohnungstür, gefolgt von Kelvin, der sich eine Maske aufgesetzt hatte, und Wheels, der den Rucksack voller Drogen auf dem Rücken hatte. Sie preschten gerade zur Treppe, da verlor der hängende Mann den Kampf, sich aus eigener Kraft wieder über das Geländer zu ziehen, und stürzte zwei Stockwerke in die Tiefe.
    Als sie unten auf den Hof kamen, sahen sie ihn auf dem Betonboden liegen und um Hilfe stöhnen. James blickte sich rasch nach allen Seiten um und bemerkte, dass einer der Salford-Männer auf der Flucht einen Schuss ins Bein abbekommen hatte und bewusstlos zwischen zwei parkenden Autos lag. Außerdem sah er Blutspritzer innen an der Windschutzscheibe eines BMW. Von Sasha, Martin und den beiden Männern, die an der Schießerei auf dem Außengang beteiligt gewesen waren, fehlte jede Spur.
    »Ein Albtraum!«, fluchte Wheels, reichte Bruce den Rucksack mit den Drogen, riss einen Autoschlüssel aus der Hosentasche und ließ sich auf den Fahrersitz eines Honda Accord fallen. Die Polizeisirenen hörten sich an, als seien sie nur noch eine Straße entfernt.
    Savvas quetschte sich mit Bruce und James auf den Rücksitz und knallte die Tür zu. Sie hatten sich nicht die Zeit genommen, den Kofferraum aufzumachen,

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