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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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schicken.«
    Mr Pike sah immer noch aus wie ein Mann, der nur noch ins Bett will. »Seien Sie nicht albern, Kazakov. Wenn ich zum Campus zurückkomme und der Vorsitzenden und der Einsatzleitung sage, dass alle Rekruten durchgefallen sind, reißen die mir den Kopf ab.«
    »Und immerhin haben sie Initiative gezeigt«, fügte Dana hinzu.
    »Hör auf, dich auf ihre Seite zu stellen!«, zürnte James. »Du würdest bestimmt nicht so daherreden, wenn du gerade eineinhalb Stunden gefesselt auf dem Boden gelegen hättest, während Kakerlaken versuchen, dir in die Nasenlöcher zu kriechen.«
    »Ich wäre erst gar nicht so blöd gewesen, mich von einem Haufen Zehn- und Elfjähriger austricksen zu lassen«, konterte Dana grinsend.
    James knirschte mit den Zähnen. »Dass Kazakov von der Rauchdose getroffen wurde, war meiner Meinung nach Zufall, und mich haben sie total überrascht!«
    »Jetzt beruhigt euch mal alle wieder«, verlangte Mr Pike gereizt. »Wir können nicht zulassen, dass Auszubildende ihre Trainer mit Rauchdosen bewerfen und fesseln. So etwas setzt gefährliche Präzedenzfälle...«
    »Aber das war doch nicht von ihnen geplant!«, unterbrach ihn Dana. »Das ist ganz spontan, aus der Situation heraus geschehen.«
    »Sie müssen eine klare Verwarnung bekommen«, fuhr Pike fort. »Wer waren die Anführer?«
    »Kevin Sumner und Ronan Walsh«, sagte James.
    »Petze!«, beschuldigte ihn Dana.
    »In Ordnung«, sagte Mr Pike. »Wenn ihr es den beiden heimzahlen wollt, dann geht und holt sie aus den Zelten. Ihr könnt sie bestrafen, aber morgen früh müssen sie fit fürs Training sein.«
    »Alles klar, Boss«, sagte Kazakov. »Los, James, und nimm die Gewehre mit!«
    Dana sah James finster an, als er Kazakov aus dem Kommandozelt folgte.
    »Und kein verdammtes Geschrei!«, rief Pike ihnen nach. »Ich brauche meinen Schlaf!«
    »Was machen wir denn mit ihnen?«, fragte James, als er Kazakov um das schwelende Feuer folgte.
    »Vertrau mir einfach«, verlangte Kazakov und zog den Reißverschluss von Kevins Zelt auf. »Du holst dir Ronan.«
    James stieg der Geruch von Füßen und schmutziger Ausrüstung in die Nase, als er in Ronan und Ellies Zelt kroch und den kräftigen Elfjährigen wach rüttelte.
    »Alles klar, Kumpel?«, fragte er herausfordernd. »Rate mal, wer gerade losgebunden wurde!«
    »Nimm dein Zeugs mit!«, rief Kazakov, als er Kevin am Fuß aus dem Zelt zerrte.
    Die beiden Jungen brauchten ein paar Minuten, um ihre Stiefel anzuziehen und ihre Ausrüstung in die Rucksäcke zu packen.
    »Und jetzt nehmt Haltung an!«, flüsterte Mr Kazakov und sah sie drohend an.
    Kevin und Ronan standen nebeneinander im Dreck, die Stiefel aneinandergepresst, den Bauch eingezogen, die Brust vorgereckt und die Arme starr an der Seite.
    »Ich habe Sie versehentlich am Kopf getroffen«, sagte Kevin verschlafen.
    »Tatsächlich?« Kazakov nickte. »Und James habt ihr wohl auch versehentlich gefesselt, was?«
    »Ihr seid doch dämlich«, fügte James hinzu. »Warum riskiert ihr eine Strafe oder den Rausschmiss aus der Grundausbildung, wo ihr kurz davor seid, euer graues T-Shirt zu bekommen?«
    »Darum«, trotzte Ronan.
    Kevin wirkte reumütiger. »Es ist einfach mit uns durchgegangen ... Es tut mir leid, James, besonders, wo du mir beim Marsch doch geholfen hast.«
    Die beiden waren kleine Jungs, und James hätte sich an diesem Punkt wahrscheinlich mit einer Entschuldigung zufriedengegeben und die zwei mit einer strengen Ermahnung und einem Tritt in den Hintern zurück ins Bett geschickt, aber Kazakov hatte andere Pläne.
    »Die Gewehre, James«, befahl er.
    James reichte jedem der beiden Auszubildenden eines der M4-Gewehre, mit denen Kazakov zuvor die Simulationsgeschosse abgefeuert hatte.
    »Und jetzt«, befahl Kazakov grinsend, »haltet ihr sie über eure Köpfe und lauft auf der Stelle. Die Knie schön hoch, etwa so.«
    Kazakov machte es vor. Es sah ganz einfach aus, aber die Jungen waren im Halbschlaf, und das schwere Gepäck, Gewehr und Hitze machten es zu einer schweren Aufgabe.
    Nach einer Minute lief den Jungen der Schweiß aus den Haaren. Dann schlenderte Kazakov hinter Kevin und trat ihm die Beine weg. Der Junge stürzte nach vorn, der schwere Rucksack hielt ihn am Boden und das Gewehr drückte sich in seine Brust.
    »Habe ich dir erlaubt, mit dem Laufen aufzuhören?«, fragte Kazakov feixend und trat Kevin Staub in die aufgerissenen Augen und den Mund. »Hopp, hopp, auf die Beine, mein Häschen!«
    Als Kevin wieder auf der

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