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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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da sicher?«
    Pike nickte. »Sie liegt auf der Kinderstation. Da sind nur Familien mit Kindern.«
    Mittlerweile hatten sie das Boot festgeschnallt, und Dana wies auf den Fahrersitz. »Soll ich?«
    »Klar.« Pike nickte. »Du bist hergefahren, also kennst du das Gelände besser als ich.«
    Dana war froh, jemanden neben sich zu haben, als sie den schweren Dieselmotor wieder startete und losfuhr.
    »Mann, bin ich müde«, erklärte Mr Pike gähnend, als sie über einen Stein holperten.
    Dana nickte. »Ich auch. Ich weiß nicht, für wen das Training anstrengender ist, für die Trainer oder für die Auszubildenden. James muss völlig am Ende sein nach dem Zwanzig-Kilometer-Marsch.«
    »Ich glaube, ich schicke ihn morgen früh mit Jo nach Hause.«
    Dana sah ihn überrascht an. »Kann nicht jemand vom MI5-Team an der Botschaft sie holen?«
    »Könnte«, meinte Pike. »Aber wir sind vier Trainer, zwei Führer und nur noch sieben Auszubildende. Ich hatte überlegt, dich mit ihr zurückzuschicken, aber du bist unsere beste Schwimmerin, und ich will dich morgen im Motorboot dabeihaben, falls eines der Kanus in Schwierigkeiten gerät, wenn sie in unruhiges Wasser kommen.«
    »Na ja, schon klar«, meinte Dana.
    Dana war durchaus die beste Schwimmerin, aber sie war kein Fan des Dschungellebens und ein wenig neidisch, dass James vier Tage früher in sein gemütliches Zuhause zurückkommen würde.
    »Es wird hoffentlich das letzte Mal sein, dass wir Agenten bitten müssen, bei der Grundausbildung zu helfen«, meinte Pike. »Kazakov ist noch etwas ungeschliffen, aber im Grunde ganz vernünftig. Miss Smoke kommt bald aus dem Mutterschaftsurlaub, und wir haben einen neuen Trainer, der in zwei Wochen anfängt.«
    »Klingt gut«, fand Dana. »Aber was ist mit Mr Large? Ich habe gehört, er hätte sich von seinem Herzinfarkt erholt.«
    »Ich glaube schon«, antwortete Pike gedehnt.
    »Haben Sie ein Problem mit Mr Large?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Ich habe nichts gegen ihn persönlich, aber er war einmal mein Boss. Dann wurde er degradiert — zum Teil, weil ich mich widersetzt und eine Beschwerde gegen ihn eingereicht habe —, und jetzt bin ich sein Boss, was unser Verhältnis ein wenig schwierig macht.«
    »Muss es wohl.«
    Zweige schlugen gegen den Wagen, als Dana das Lenkrad herumriss, um scharf nach rechts abzubiegen. »Aber da ist doch noch diese Anhörung wegen Trunkenheit im Dienst. Vielleicht wird Zara ihn nicht wieder einstellen...«
    »Vielleicht.« Pike gähnte. »Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Im Moment will ich nur ins Lager zurück und ein wenig träumen.«
    Dana nickte und ließ sich von seinem Gähnen anstecken. »Es sind nur noch ein paar Minuten.«
    Trotz der holperigen Fahrt war Mr Pike eingenickt, als sie das Lager erreichten. Dana überlegte, ob sie ihn einfach schlafen lassen sollte, doch dann würde er völlig steif aufwachen. Außerdem wurde es selbst nachts im Land Cruiser stickig, wenn die Klimaanlage ausgeschaltet war.
    »Aufwachen!«, sagte sie und stieß ihn sachte an.
    Sie marschierte durch dichtes Unterholz voraus zu der Lichtung, wo sie ihr Lager aufgeschlagen hatten. Das Feuer war niedergebrannt, und es schien alles friedlich zu sein, bis sie ins Kommandozelt trat und sah, dass Kazakov mit einem Kissen unter dem Kopf auf dem Boden schlief und James total verdreckt und gefesselt auf dem Bauch lag.
    »Hmf! Hmf!«, machte er, was nur bewies, dass man unmöglich sprechen kann, wenn man ein Stoffstück zwischen den Zähnen hat.
    »Was ist passiert?«, stieß Dana hervor, kauerte sich neben James und zog ihm die Socke aus dem Mund. »Waren das Banditen? Haben sie uns ausgeraubt? Wo sind die Kinder?«
    »Das waren die Kinder, die kleinen Mistkerle!«, tobte James, als Dana die Fesseln von seinen Handgelenken löste.
    Mittlerweile war Mr Pike eingetreten und kniff Mr Kazakov in die Wange, um ihn aufzuwecken. Als Kazakov sich aufsetzte und sich den schmerzenden Schädel rieb, holte Dana abgepacktes Wasser, und James gab sein Bestes, einigermaßen plausibel zu erklären, was eigentlich passiert war.
    Dana konnte nicht umhin, das Lustige daran zu sehen. »Na ja, immerhin haben wir sie sechsundneunzig Tage darauf gedrillt, als Team zu arbeiten und Initiative zu ergreifen.«
    »Lach nicht!«, zischte James und spülte sich den schalen Geschmack aus dem Mund. »Es war der totale Autoritätsverlust. Sie müssen bestraft werden...«
    Mr Kazakov nickte. »Man sollte sie alle in Schande nach Hause

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