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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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ist Hayley. Da sie nichts von der Existenz von CHERUB weiß, kann ich euch nicht zwingen, euch bei ihr zu entschuldigen. Ich hoffe nur, dass ihr ihre Gefühle nicht allzu sehr verletzt habt.«
    James zuckte die Achseln. »Sie schien von mir nicht sonderlich beeindruckt; ich glaube nicht, dass es sie aufregt, wenn sie nie wieder etwas von mir hört.«
    »Vernünftiges Mädchen«, meinte Zara. »Zuerst werde ich mich mit euch fünf dahinten befassen. Ich gebe euch allen zweihundert Strafrunden auf, die ihr innerhalb von drei Wochen ablaufen müsst, plus achtzig Stunden Gartenarbeit ...«
    »Aber das ist nicht fair!«, beschwerte sich Kerry. »Ich hatte kaum etwas damit zu tun!«
    Die anderen warfen ihr giftige Blicke zu, sogar Bruce, und Rat hielt dagegen: »Du warst im Restaurant, das heißt, du warst mehr daran beteiligt als ich oder die Zwillinge!«
    »Ruhe!«, rief Zara. »Wenn ihr mich bitte kurz ausreden lassen würdet! Die Runden und die Gartenarbeit werden für sechs Monate ausgesetzt. Wenn ihr vor Ende September noch irgendeine Regel brecht, werdet ihr diese Strafe sowie die für euren neuen Verstoß ableisten.«
    Kerry war zufrieden. Sie bekam kaum jemals Schwierigkeiten und vermutete, dass eine ausgesetzte Strafe so gut wie keine Strafe war. Auch die vier Jungen waren erleichtert, obwohl es ihnen nicht gefiel, unter Androhung einer dicken Sanktion nur mit bestem Benehmen herumschleichen zu dürfen.
    Zara fuhr fort: »James, du hast zwar eine tragende Rolle gespielt, aber du warst kein Anstifter. Ich gebe dir zweihundert Strafrunden und einhundert Stunden Maler- und Tapezierarbeit, aber auch die werden ausgesetzt bis auf fünfzig Strafrunden, die du laufen musst, bevor deine Mission beginnt.«
    James war damit einigermaßen zufrieden. Er ging gerne ein paarmal pro Woche laufen, und fünfundzwanzig Runden waren zehn Kilometer, wofür er knapp fünfzig Minuten brauchte.
    »Und jetzt verlassen diejenigen, die ihre Strafe erhalten haben, bitte den Raum. Ich möchte allein mit Kyle und Lauren reden.«
    Beim Hinausgehen meldete sich Bruce zu Wort: »Kann ich nur eins kurz fragen: Ist Mr Large rausgeworfen worden?«
    Zara nickte, und die Kids begannen zu grinsen.
    »Lasst das Grinsen lieber«, befahl Zara streng. »Wenn ich nur einen von euch darüber frohlocken höre, überlege ich mir vielleicht, ein paar Strafrunden doch nicht auszusetzen. Mr Large wäre vom Disziplinarausschuss sowieso mit großer Wahrscheinlichkeit entlassen worden, ihr habt euch also nur selbst einen Haufen Ärger eingebrockt.«
    James verließ als Letzter das Zimmer. Als er die Tür schloss, sahen Lauren und Kyle Zara besorgt an.
    »Kyle«, sagte Zara mit einem freundlichen Lächeln. »Ich glaube, wir sind am Ende unserer Reise angelangt, oder?«
    Kyle war verwirrt. »Wie bitte?«
    »Das war doch hauptsächlich deine Idee, und du bist der älteste der beteiligten Agenten. Aber dich kann ich nicht effektiv bestrafen, weil du sowieso weggehst. Du hast letztes Jahr die meisten deiner Prüfungen abgelegt und lernst nur noch für Mathematik. Ich habe mit Meryl Spencer gesprochen. Sie hat gerade ein größeres Haus in der Nähe des Campus gekauft und würde sich freuen, dich ein paar Monate als Mieter zu haben, bis du auf Reisen gehst.«
    Kyle erschrak. »Aber ...«
    Zara hob die Hand. »Du hast nicht mehr genug Zeit, dich auf eine weitere Mission vorzubereiten. Ich glaube, die einzige vernünftige Lösung für dich ist es, deine Sachen zu packen und den Campus ein paar Wochen früher als geplant zu verlassen.«
    »Aber was ist mit meinem Unterricht und so?«
    »Du kannst auf den Campus kommen, um die Übungsstunden für die Mathematikprüfung zu besuchen. Und ich glaube, James hat dir Nachhilfe gegeben, auch dafür kannst du natürlich herkommen, aber nur in die Bibliothek, nicht auf sein Zimmer. Selbstverständlich kannst du dich außerhalb des Campus mit deinen Freunden treffen, aber die Freizeiteinrichtungen hier sind ab sofort tabu, und du wirst dich auch sonst nirgendwo auf dem Campus herumtreiben.«
    Kyle hatte sich schon eine Weile auf seinen Abschied vorbereitet, aber dieses jähe Ende seines zehnjährigen Cherubdaseins schnürte ihm den Hals zu. »Ich kannte das Risiko«, presste er hervor und nickte schwach. »Darf ich um ein paar Tage bitten, um mich zu verabschieden und so?«
    »Damit kann ich leben«, antwortete Zara. »So lange wird es sowieso dauern, dir eine neue Identität zu verschaffen und deine Finanzen zu regeln.«
    »Gut.«

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