Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)
Aber das fällt schwer, wenn plötzlich sechs Männer mit Messern und Schlägern aus einem Jeep springen und einen verfolgen.
Zum Glück waren die meisten Fußballer fitter als ihre maskierten Verfolger, und ihre Stollen gaben ihnen auf dem nassen Boden mehr Halt. Doch der gegnerische Torwart wurde am Zaun in die Ecke gedrängt, und ein anderer Spieler, der hinüber zum Spielfeld der unter Zwölfjährigen rannte, um nach seinem kleinen Bruder zu sehen, rutschte aus und sah sich von drei Männern umzingelt.
Er hob die Hand, um sich zu verteidigen, doch bevor er es verhindern konnte, wurde er brutal zusammengeschlagen.
Major Dee feuerte seine Maschinenpistole auf die Fensterscheiben des Clubheims ab, ließ die Bar splittern und Glasscherben auf den polierten Holzfußboden regnen.
»Schwärmt aus und sucht Sasha!«, befahl Dee und Glas knirschte unter seinen Schritten, als er das Clubheim betrat.
Michael war die ganze Zeit zwischen den beiden anderen Männern auf dem Rücksitz eingekeilt gewesen, daher kam er als Letzter aus dem Auto. Keine zehn Meter von ihm entfernt schrie der gegnerische Torwart, und Michael sah entsetzt einen Blutstreifen auf dem mit Flutlicht angestrahlten Rasen, wo man ihn an den Haaren weggeschleift hatte.
Ihm war schlecht, als er zu dem dunkleren Spielfeld des Sonntagsteams hinüberblickte und sah, wie die Spieler über eine Mauer zu flüchten versuchten, während einer der Männer aus dem Jeep Cherokee auf sie feuerte.
»Michael! Sieh in den Umkleideräumen nach!«, schrie Dee wütend. »Er muss abgehauen sein!«
Michael legte die Hand auf die Waffe an seiner Taille und betrat vorsichtig die Umkleideräume. Alle hatten Reißaus genommen, und durch die aufgerissenen Feuertüren im hinteren Teil der gefliesten Räume strömte kalte Luft herein.
Als er in den verlassenen Duschbereich blickte, begriff Michael, dass Major Dee alles auf Schnelligkeit gesetzt hatte, ohne sich eine Taktik zu überlegen. Hätte er je zwei Autos an die beiden Enden der Spielfelder geschickt, hätten die Mad Dogs in der Falle gesessen, und der Überfall wäre wahrscheinlich genau das Massaker geworden, das er sich vorgestellt hatte.
»Raus hier!«, schrie Colin. »Gleich geht alles hoch!«
Dee und ein paar andere hatten die Benzinbomben gezündet, und Michael vernahm das Zischen des Feuers im angrenzenden Clubheim. Er schoss durch die Feuertür, gerade als eine brennende Flasche über den Fußboden schlitterte, sich unter einer Bank in einen Feuerball verwandelte und einen Nylonrucksack in Flammen aufgehen ließ.
Bis Michael um das brennende Gebäude herum und zurück zu dem Range Rover gerannt war, stand die gesamte hintere Wand des Mad-Dogs-Clubheims in Flammen und die metallenen Dachstützen bogen sich in der Hitze.
»Das haben wir gut gemacht!«, rief Colin und drückte auf die Hupe, als sich Michael als Letzter in den Wagen zwängte.
»Ich wollte Thompson«, knurrte Dee und riss sich beim Losfahren die Maske vom Gesicht. »Heute Abend war die Gelegenheit, zu gewinnen, bevor es überhaupt richtig angefangen hat.«
Und du hast es vermasselt, dachte Michael, als der Geländewagen über einen Bordstein auf den Parkplatz des FC Mad Dogs holperte und durch das Haupttor donnerte.
James entkam durch die Tür hinter der Bar und rannte um sein Leben, nur mit Socken an den Füßen, was ihn auf dem schlammigen Boden ins Schlingern brachte.
Seine Fußballschuhe standen an der Tür des Clubheims, und der Rest seiner Sachen hing an einem Haken im brennenden Umkleideraum, einschließlich seiner Turnschuhe, seines Handys in der Sporttasche und seines neuntausend Pfund teuren nanoverstärkten Sweatshirts.
Seine erste Anlaufstelle war Sashas Wohnhaus, aber Sasha wollte kein Aufsehen und warf alle hinaus, selbst weinende Kinder und eine hysterische Mutter, die gesehen hatte, wie ihr elfjähriger Sohn von einem bewaffneten Mann in eine Baumgruppe gejagt worden war.
Von Junior fehlte jede Spur, daher tat James, was ihm befohlen war, und eilte eine Nebenstraße hinunter. Autos standen zwar genügend herum am Parkplatz des FC Mad Dogs, nur hatten die meisten Besitzer Fußballkleidung an und ihre Autoschlüssel lagen im brennenden Clubheim.
Es war eine frostige Nacht, und nach ein paar hundert Metern waren James’ Füße taub vor Kälte. Er trug Fußballsachen und hatte nicht einmal Geld für den Bus, aber er wusste, dass es am besten war, wenn er in Bewegung blieb. Es bestand die Gefahr, dass immer noch Slasher Boys
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